Siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe Wiehl-Bielstein beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen

Die siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe Wiehl-Bielstein zeigte beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen am Pfingstsonntag in Dinkelsbühl den Volkstanz „Sonderburger Doppelquadrille“.

Sie trugen siebenbürgisch-sächsischeTrachten aus Blutroth, Botsch, Hahnbach, Hammersdorf, Helsdorf, Keisd, Michelsdorf und Stolzenburg. Die Tanzgruppe wurde 2011 gegründet und wird geleitet von Winfried Göllner. Die Tänzerinnen und Tänzer treffen sich zur wöchentlichen Tanzprobe montags 19:00 Uhr in der Realschule Bielstein.

Ulrich Noss als neuer Bielsteiner Citymanager vorgestellt

„Bielstein Marketing“ ist ein Projekt der Stadt Wiehl das 2014, parallel zur Neugestaltung der Ortsmitte, mit der Intention ins Leben gerufen wurde, den Ort aktiv als kulturelles Zentrum, Einkaufsplatz und Wohnort zu bewerben, Leerstände zu beseitigen und den Ortskern mit neuen Nutzungen zu beleben.


Foto: Christian Melzer

Dies geschieht im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes durch ein gezieltes Citymanagement, welches durch Landesfördermittel unterstützt wird und Impulse für die zukunftsfähige Weiterentwicklung Bielsteins setzt. Wie bereits bei der Umgestaltung von Bahnhofsplatz, Bielsteiner Straße und der jetzt im Bau befindlichen Freizeitanlage an der Jahnstraße legt die Verwaltung großen Wert auf das bürgerschaftliche Beteiligungs-verfahren.

„Wir wollen nicht nur in Steine investieren, sondern legen Wert auf direkte Gespräche und Erreichbarkeit“ unterstreicht Maik Adomeit, Baudezernent der Stadt Wiehl das Ansinnen der Verwaltung, gemeinsam mit den Bielsteiner Bürgern die strukturelle Gesamtentwicklung des Ortes nach vorn zu bringen. Richtungsweisenden Einfluss auf das „Bielstein Marketing“, soll ab sofort Ulrich Noss nehmen, der von Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, seinem Baudezernenten Maik Adomeit und dem Fachbereichsleiter Hoch-und Tiefbau, Andreas Zurek, als neuer Bielsteiner Citymanager vorgestellt wurde. Anders als bundesweit tätige Entwicklungsagenturen, die allenfalls punktuell vor Ort präsent sind, ist der 55-jährige als Wiehler Eigengewächs bestens mit dem Ort Bielstein und seinen Menschen vertraut.

In seiner Eigenschaft als selbstständiger Gewerbetreibender, als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender der Wiehler Händlergemeinschaft Wieher Ring, bildete er sich kontinuierlich weiter und verfügt sowohl über eigene Sachkenntnis, als auch über profundes Fachwissen bezüglich des integrativen Citymanagements. Er selbst sieht sich als „Kümmerer“, Multiplikator und Netzwerker, dessen vordringlichste Handlungsfelder die Beseitigung der Flächenleerstände, die Förderung des örtlichen Einzelhandels und die Schaffung einer „Corporate Identity“ aller Bielsteiner Akteure ist. Dies möchte er künftig in enger Zusammenarbeit mit Christian Lenz und Hans Georg Bauer, den Vorsitzenden von Bielsteiner Gewerbering und Heimatverein umsetzen. Als Schnittstelle zwischen Händlern- und Gewerbetreibenden, von Vereinen und Bürgern möchte Noss die Ortsaktivitäten bündeln und einen Kommunikationsprozess untereinander in Gang setzten.

„Ich freue mich auf die Aufgabe, weil mir die Zukunft Bielsteins am Herzen liegt“. Für Informationen und Kontakte steht der neue Citymanager gern unter Tel. 0 22 62/93 03 0, oder per Mail unter uli.noss@gmx.de zur Verfügung. (so)

Motocross: ADAC MX Masters auf dem Bielsteiner Waldkurs

In seiner dritten Runde empfing das ADAC MX Masters die Top-Fahrer der Motocross-Szene am 6. und 7. Juni auf dem legendären Bielsteiner Waldkurs.


Spektakuläre Sprünge gab es viele zu sehen beim ADAC MX Masters auf dem Bielsteiner Waldkurs – Foto: Christian Melzer

Erstmals wurde auf der Bielsteiner Motocross-Strecke Europas beliebteste Motocross-Serie ausgetragen. Der veranstaltende ADAC Nordrhein und der MSC Drabenderhöhe-Bielstein begrüßten als Ausrichter bei strahlendem Sonnenschein Motocross-Stars der ADAC MX Masters und ADAC MX Youngster Cup Klasse.

Die „Youngster“ starteten mit 125 Kubikzentimeter Zweitakt- und bis zu 250 Kubikzentimeter Viertakt-Motorrädern in der die Fahrer maximal 21 Jahre alt sein dürfen. Diese Klasse bildet in der gesamten Serie das Bindeglied von den Junioren (bis 85 Kubikzentimeter und 16 Jahre Fahreralter) zur größten Klasse, den Masters. Die Youngsters-Klasse gilt allgemein als die Klasse der jungen Wilden und dementsprechend kämpften dort die talentiertesten Nachwuchsfahrer Europas um jeden Zentimeter.

Das Highlight war aber natürlich die Königsklasse „MX-Masters“, die Klasse ist für Motorräder bis 450 Kubikzentimeter zugelassen. Ein Großteil des Fahrerfeldes bestand aus Profis, deren Job Motocross fahren ist.

Durch einen neuen Zuschauer-Tunnel konnte man während der Rennen ins Infield der Strecke gelangen, wo sich zusätzliche Natur-Tribünen befinden. So konnte man nahezu an jeder Stelle der Strecke hautnah am Renngeschehen sein.

Dem schweizer Suzuki-Werkspiloten Jeremy Seewer gelang auf der rund 1.800 Meter langen Traditionsstrecke vom MSC Drabenderhöhe-Bielstein der Tagessieg vor Glenn Coldenhoff aus den Niederlanden. In einem Motocross-Zweikampf, wie er spannender nicht sein konnte, lief der 20-Jährige vor den Augen von 7000 Zuschauern zur Bestform auf.

Beim ADAC MX Youngster Cup gewann der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Brian Hsu (Team Rockstar Energy Suzuki Europe). Mit dem Sieg in beiden Rennläufen konnte der 17-Jährige den Tagessieg vor dem in Südafrika geborenen Nicholas Adams (18/GPR Promo MX Team) einfahren.

Christian Herzberg aus Bad Salzuflen ging als Tagessieger aus der Rahmenserie DMV BRC MX 2-Takt Cup hervor. Mit einem zweiten Platz im ersten Lauf und einem Sieg im zweiten Lauf konnte er erfolgreich die Meisterschaftsführung verteidigen.

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Der Karnevalsverein Bielstein präsentiert das Prinzenpaar der Session 2015/2016

Der Karnevalsverein Bielstein bricht mit einer alten Tradition: Wurden in der Vergangenheit die kommenden Tollitäten stets in Verbindung mit dem Wandertag der Öffentlichkeit vorgestellt, hat sich der neue Vorstand entschlossen, die Präsentation der neuen Tollitäten ab sofort früher vorzunehmen und sich somit den Gepflogenheiten der benachbarten Karnevalsvereine anzuschließen.


Hintere Reihe, von links: Michael Röser, 1. Vorsitzender und Andreas Lenger, Geschäftsführer. Vordere Reihe, von links: Martin Bischoff und Pia Bischoff

Voller Vorfreude gibt der Vorstand des KVB bekannt, dass für die nächste Session ein Prinzenpaar gewonnen werden konnte, das bereits mit den Vorbereitungen der anstehenden Session beschäftigt ist.

Prinz Martin II. aus dem Hause Bischoff wird in der Session 2015/2016 das karnevalistische Zepter des KVB in der Hand halten. An seiner Seite wird sich Prinzessin Pia befinden, ebenfalls aus dem Hause Bischoff, doch nicht seine Ehefrau, sondern seine Tochter. Es werden also Vater und Tochter gemeinsam die Bielsteiner Narren regieren.

Martin Bischoff, geboren 1962 in Castrop-Rauxel, wohnt in Bielstein, ist verheiratet mit seiner Frau Petra. Gemeinsam haben sie 2 Töchter. Martin ist beschäftigt als Service-Techniker bei der Fa. Kampf Schneid- und Wickeltechnik. Sein Beruf führte Martin bislang häufig in die weite Welt hinaus. Insbesondere der asiatische Markt war in den letzten Jahren seine zweite Heimat. Der passionierte Taucher und Skifahrer liebt es, wandern zu gehen. Eine gute Kondition wird hilfreich sein, um gut durch die Session zu kommen.

Pia Bischoff, geboten 1994 in Engelskirchen, ist bereits seit über 14 Jahren als Tänzerin eng mit dem KVB verbunden. Aktuell gehört sie zur Tanzgruppe der Bielsteiner Tanzmäuse, wird jedoch in der kommenden Session ihr Tanzgruppenoutfit gegen das Prinzessinenkostüm tauschen müssen. Neben Tanz gehört, wie bei ihrem Vater, das Tauchen zu einem ihrer Hobbys. Ab und an geht sie auch gerne in die Lüfte und frönt ihrem weiteren Hobby als Gleitschirmfliegerin. Die angehende Sportmanagerin lebt in Oberbantenberg und freut sich, mit ihren Vater auf eine intensive und spannende Karnevalszeit.

Bewegende und erheiternde Lektüre im Burghaus vorgestellt

Zur letzten Frühjahrs-Veranstaltung 2015 im Burghaus Bielstein präsentierte der Kulturkreis Wiehl gemeinsam mit der Buchhandlung Hansen&Kröger eine Lesung. Der englische Bestseller-Autor Nathan Filer stellte sein Buch „Nachruf an den Mond“ vor.

Journalistin Antje Deistler moderierte den Abend mit dem Autor, der selbst aus dem englischen Original las. Den Part für die deutsche Lesung übernahm Schauspieler Florian Lukas – mit sehr einfühlsamer und fesselnder Stimme. „The Shock of the Fall“, so der englische Bewegende und erheiternde Lektüre im Burghaus vorgestellt von „Nachruf an den Mond“ ist Nathan Filers erster Roman und er lässt darin natürlich auch Erfahrungen aus seinem Berufsalltag mit einfließen, denn Filer war als Krankenpfleger für geistig kranke Menschen an der Psychiatrischen Klinik in Bristol tätig. Heute arbeitet er als Schriftsteller, Dichter und Filmemacher und unterrichtet Creative Writing an der Bath Spa University. Neun Jahre hat der 1981 in England geborene und aufgewachsene Autor an seinem Debut-Roman geschrieben. Stolz ist er darauf, dass er dafür aber umgehend einen Verlag gefunden hat. Für „Nachruf an den Mond“ gewann er verschiedene Preise – u.a. den renommierten Costa Book Award und den Betty Trask Prize für das beste Debüt. Filer lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Bristol.

Antje Deistler fand, dass Filers Buch in der deutschen Fassung fast wie ein Kinderbuch aussehe. Vorne drauf eine Ameise, die vor einer Leiter steht, die an den Mond angelehnt ist. Aber es ist alles andere als ein Kinderbuch, auch wenn im Innenteil diverse Zeichnungen zu finden sind. Schon als Siebenjähriger habe er versucht ein Buch zu schreiben verrät Filer der Journalistin. Als Zwanzigjähriger der nächste Versuch, aber erst mit dem 2013 im Original veröffentlichten Roman „The Shock of the Fall“ hatte er seine erste Veröffentlichung. Vielleicht lag es daran, dass er vorher nicht über das geschrieben hatte, was er kannte, so Filer. In die Figuren seines Romans habe er aber nicht irgendwelche Patienten aus seiner Klinikerfahrung eingebaut, sondern eher die Charaktere seiner Familienmitglieder. So hat die Oma Charakterzüge seiner beiden Omas, erzählt er in Bielstein. Seine Hauptfigur ist Matthew Homes – ein begnadeter Erzähler, und Patient der Psychiatrischen Klinik in Bristol. Um dort dem trostlosen Alltag zu entfliehen, schreibt „Matt“ seine Geschichte auf – und die seines Bruders Simon, der im Alter von elf Jahren während des Campingurlaubs in Cornwall starb. Die Geschichte ist nicht zeitlich stringent geschrieben, sondern es gibt immer wieder Rückblicke auf vergangene Ereignisse. Matt schreibt diese an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeitenpunkten über zehn Jahre seiner Kindheit und Jugend nieder. Schon fast gleich zu Anfang heißt es im Buch „Ich werde Ihnen erzählen, was passiert ist, denn bei der Gelegenheit kann ich Ihnen meinen Bruder vorstellen. Er heißt Simon. Ich glaube, Sie werden ihn mögen. Wirklich. Doch in ein paar Seiten wird er tot sein. Danach war er nie mehr derselbe.“ Sie ist spannend, traurig, authentisch und auch teilweise komisch, die Geschichte von Matt und seinem Bruder Simon.

Teile aus dem Roman las Florian Lukas. Der Schauspieler hat schon diverse Hörbücher mit seiner ansprechenden Stimme eingelesen. Er wuchs in Berlin-Prenzlauer Berg auf und erhielt für seine Rolle des Denis im internationalen Publikumshit „Good Bye, Lenin!“ 2003 den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller sowie einen Bambi. Autor Nathan Filer hat vor seiner Krankenpflegertätigkeit ein Schauspielstudium angefangen und ist als Poetry-Slammer aufgetreten. Von letzterem konnte Antje Deistler ihm eine Kostprobe für das Wiehler Publikum entlocken, die für viel Begeisterung sorgte.

Vera Marzinski

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