Spielerinnen und Spieler des TTC Wiehl in neuen Trikots und Trainingsanzügen

Die Tischtennisspieler/innen des Fusionsklub TTC Wiehl sind mit komplett neuem Outfit in die Saison 2015/16 gestartet. Sparkasse Wiehl und Bauer, Soest & Partner unterstützen das schicke Outfit.


Gruppenbild mit Sponsorenvertretern: Einige TTC-Mitglieder/innen und TTC-Jugendliche in ihrem neuen Outfit mit den Vertretern der Sponsoren: Der scheidende Sparkassenchef Manfred Bösinghaus (re.) und Sascha Gaisbauer (2.v.re.) und Martin Wölk (3.v.re.) von der Wiehler Firma Bauer, Soest & Partner; links TTC-Vorsitzender Michael Becher. Foto: Privat

Schon kurz nach dem Zusammenschluss der beiden Vereine TTC Bomig und TTV Bielstein 04 zum neuen Tischtennisgroßverein TTC Wiehl hatte der Vorstand um den TTC-Vorsitzenden Michael Becher eine teure Investition beschlossen nach dem Motto: „In dem neuen Verein müssen die Spielerinnen und Spieler auch einheitlich auftreten.“ Und nun gehen die Jugendlichen und die Damen und Herren des TTC mit neuen Trikots und Trainingsanzügen an die TT-Platten, wobei die Wiehler für die Auswahl des hochmodernen Outfits schon viele anerkennende Blicke in der Tischtennisszene geerntet haben. Verständlicherweise, dass der TTC-Chef Michael Becher stolz ist über das positive Erscheinungsbild der TTC-Aktiven ist: „Das war zwar eine teure, aber ein wichtiger Schritt für den Verein, denn jetzt sind die Mitglieder des TTC für jedermann sofort erkennbar.“ Dabei zieht Becher auch eine erste positive (Zwischen-)Bilanz der vorgenommenen Fusion: „Bisher sind wir sehr zufrieden, denn die Vereins- und Vorstandsarbeit verläuft sehr harmonisch und vertrauensvoll. Und durch unsere gelungene Wellcome-Party sind auch die Mitglieder noch enger zusammengerückt.“ Eine gute Messlatte ist diesbezüglich die erfreulich hohe Trainingsbeteiligung.

Michael Becher ist aber auch sehr froh, dass der TTC Wiehl bei der Anschaffung der neuen Trainingsanzüge und Trikot nicht ausschließlich die eigenen Mitglieder und die Vereinskasse belasten musste. Mit der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden und der Wiehler Firma Bauer, Soest & Partner mbH (Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer) gewann der TTC zwei Werbepartner, die sich mit namhaften Beträgen an dieser teuren Outfit-Investition beteiligten. Becher: „Ich bin froh, dass wir zwei starke Partner mit im Boot haben und hoffe, auch in Zukunft auf deren Unterstützung und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Für die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden war die Übergabe des Spendenschecks für den Vorstandschef Manfred Bösinghaus die letzte Amtshandlung, denn, so meinte Bösinghaus bei dem Fototermin in der Sporthalle Bielstein: „Ab morgen bin ich in Ruhestand.“ Der scheidende Sparkassendirektor betonte, dass er aus Sicht eines aktiven Tischtennisspielers (Bösinghaus kämpft für den TTC Schwalbe Bergneustadt um Punkte an der grünen Platte) die Fusion der beiden TT-Vereine in der Stadt Wiehl zum TTC Wiehl ausdrücklich begrüße: „Ich habe den Eindruck, dass dieser Prozess von beiden Vereinen gleichermaßen partnerschaftlich und mit großer Harmonie vollzogen wurde.“ Im Interesse des Tischtennissports, der ja nicht so im Rampenlicht stehe und angesichts des demografischen Wandels mit großen Nachwuchssorgen zu kämpfen habe, wünsche er dem TTC Wiehl eine gute und erfolgreiche Zukunft. Um die Vielfalt des Sports im Homburger Land zu erhalten, habe die Sparkasse Wiehl gern eine Art Starthilfe für den neuen TT-Großverein geleistet und wünsche dem TTC Wiehl eine gute und erfolgreiche Zukunft.

Auch Martin Wölk, Partner bei Bauer, Soest & Partner (BSP), der zusammen mit BSP-Mitarbeiter Sascha Gaisbauer die Spende von BSP übergab, äußerte sich sehr lobend über die Fusion der beiden TT-Vereine in der Stadt Wiehl: „Man kann jetzt schon feststellen, dass neuer Schwung in den Verein und die Wiehler Tischtennisszene gekommen ist.“ Diese lobende Worte sagte Wölk nicht nur als Werbepartner sondern auch aus seiner Beobachtung als Vater eines TTC-Nachwuchsspielers – und fügte hinzu: „Besonders die Verpflichtung von Boris Rosenberg als Jugendtrainer war ein echter Coup, denn nun sind die Jugendlichen mit einer ganz anderen Begeisterung bei der Sache.“ Seine Firma, so meinte Martin Wölk abschließend, engagiere sich gern für den Sport in der Region. Und nach Fußball und Handball sei Bauer, Soest & Partner auch dem Tischtennissport sehr verbunden. Wölk betonte abschließend, dass BSP die Fusion der beiden Wiehler TT-Vereine zum TTC Wiehl ausdrücklich begrüße: „Und den Start des neuen Vereins und die zukünftige Arbeit haben wir gern unterstützt.“

Zwischen Irish Folk und Weltmusik

Sehr energiegeladenen Irish Traditional Folk, gemischt mit Weltmusik, boten „Beoga“ im Burghaus Bielstein vor ausverkauftem Haus. In Ihrer Heimat gelten sie als New Folk Wizards.


Foto: Vera Marzinski

Beoga ist das gälische Adjektiv für „lebendig“ und die Band macht ihrem Namen alle Ehre. Mitreißend ist ihre Musik und da zucken die Beine der Zuschauer schnell mit. Die Band hat zudem einen eigenständigen Sound geschaffen. Mit dem Album „The Incident“ standen Beoga auf der Vorschlagsliste für eine Grammy Nominierung. Der Nachfolger „How to tune a fish“ war die Nummer eins der irischen und der amerikanischen Folkcharts. n den letzten Jahren wurde die Band weltweit immer wieder für ihre herausragende Leistung mit Anerkennung bedacht.

Im Mittelpunkt der Band steht die bezaubernde Niamh Dunne – eine der besten neuen Frauenstimmen Irlands. Sie ist zudem eine Teufelsgeigerin und einige Lieder im Bandrepertoire stammen auch aus ihrer Feder. An der Bodhrán, der irischen Rahmentrommel, hat die Band mit Eamon Murray einen „All Ireland Champion“, der diesen Wettbewerb in allen Altersklassen gewonnen hat. Verblüffend ist auch die Besetzung der Band mit zwei „Button Accordions“. Damian McKee und Seán Óg Graham achten streng darauf, dass sich die zwei Quetschkommoden nicht in die Quere kommen oder im stetigen Unisono langweilen. Dazu gesellt sich das hervorragende Spiel von Keyboarder Liam Bradley.

„Wir stehen auf Schnitzel“, verriet Eamon Murray, der mal ein „german girlfriend“ hatte und am Telefon dann immer „ja, ja, ok, bis dann“ gesagt hatte. Mit Stücken wie „Farewell to Cunningham“ nahmen Beoga die Gäste mit auf die grüne Insel. Das melancholische Stück handelte von einem Mann, der alles verloren hatte, wie Niamh Dunne erklärte. Viele Balladen, aber auch mitreißende Tanzstücke und zusätzlich kleinen Anekdoten aus ihrem Bandleben brachten die fünf Musiker mit. So erzählte Eamon von einem Mann, der ihnen in Amerika begegnet war. Er rannte, und rannte, und rannte – mit Handschellen auf dem Rücken. Keine plüschigen, pinkfarbenen – demnach flüchtete er wohl nicht vor einer Frau, fügte der Bodhrán-Spieler lachend hinzu, bevor das nächste flotte Stück begann.

Tanzen sei nicht verboten, bekundeten die „Beogas“, und ihre Musik eignete sich perfekt dazu. Zudem war der Klang hervorragend abgemischt und die Band spielte mit viel Spaß. Auch wenn Liam Bradley dann schon mal in eine Jazz-Sequenz abdriftete, bei der Niamh Dunne die Stirn runzelte, um dann flott wieder den Bogen über ihre Fiddle zu ziehen um dem ganzen wieder eine andere Richtung zu geben. Das Zusammenspiel der Fünf und die Mischung der Stilrichtungen passten grandios. Irish Folk à la Beoga ist einfach „Worldmusic made in Ireland“ – und die begeistert.

Vera Marzinski

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Silberner Wiehltaler für Dr. Erwin Kampf

Am Donnerstag erhielt Kulturkreisvorsitzenden Herrn Dr. Erwin Kampf den silbernen Wiehltaler von Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen. Die Verleihung fand zu Beginn der Kulturkreisveranstaltung „Irish Folk Beoga“ im Burghaus Bielstein statt.


Bürgermeister Werner Becker-Blonigen (links) und Dr. Erwin Kampf
Foto: Christian Melzer

Becker-Blonigen sei es schon lange ein Bedürfnis gewesen, dem Vorsitzenden des Wiehler Kulturkreises diese Ehrung zukommen zu lassen. Nun – so kurz vor Ende seiner Zeit als Bürgermeister – sei es die letzte Amtshandlung dieser Art. Viele Worte wollte Wiehls Bürgermeister nicht machen, aber er bedankte sich für das herausragende ehrenamtliche Wirken in „unserer kleinen Wiehler Kultur“, die dadurch reicher geworden sei.

Seit 14 Jahren hat Dr. Erwin Kampf den Vorsitz im Kulturkreis und auch schon davor ging vieles auf seine Initiative, seinen Ideenreichtum und Netzwerk zurück. Bis 1988 war Kampf Geschäftsführer des Mühlener Familienunternehmens, danach gründete er eine Kommunikationsagentur, die er noch immer leitet. Im Mai letzten Jahres wurde das 25-jährige Bestehen der Internationalen Wiehler Jazztage feierlich begangen – Dr. Erwin Kampf feierte dies mit seinen Vorgängern und mit den vielen Helfern dieses kulturellen Wiehler Highlights. Ab 2015 ist nun jedoch ein neues Konzept an dem er maßgeblich beteiligt war, für das Traditionsfestival gefunden worden. Die Programme im Burghaus Bielstein können mittlerweile auch auf eine sehr gute Erfolgsgeschichte zurückblicken – oft sind schon nach Erscheinen des Programmheftes für das nächste Halbjahr die Veranstaltungen ausverkauft. Die Kultur in Wiehl sei schon etwas besonderes, so Becker-Blonigen. Besonders ist auch, dass sowohl er als auch Dr. Erwin Kampf am Saint Patrick’s Day (17. März) geboren sind. Da passte das Konzert an diesem Abend im Burghaus perfekt mit „Worldmusic made in Ireland“ von Boega.

Vera Marzinski

„pro musica sacra“ entführte auf eine musikalische Weltreise

Sie wollen mit ihrer Musik den Zuhörern Freude bereiten, das steht bei „pro musica sacra“ im Vordergrund. Genau das gelang ihnen am Samstagabend im Burghaus Bielstein aufs Vorzüglichste. Und nicht nur mit der Musik begeisterten die zehn Blechbläser. Mit ihrer Moderation sorgten Lukas Krämer – ganz im Heinz Erhardt Stil – und Frederik Linn für viele interessante Einblicke in die Stücke und beanspruchten die Lachmuskeln der Gäste.


Foto: Vera Marzinski

Seit 36 Jahren besteht das Siegener Blechbläser-Ensemble, das sich im Laufe der Jahre zu einem modernen Klangkörper entwickelte. Die zehn Musiker betreiben ihre Musik als intensives Hobby neben Schule, Studium und Beruf. Häufigere Wechsel in der personellen Besetzung, die sich aufgrund beruflicher Veränderungen zwangsläufig ergaben, haben der Kontinuität in der musikalischen Entwicklung des Ensembles keinen Abbruch getan, sondern eher dem Zusammenspiel den unverbrauchten Charakter erhalten. Unter dem Oberbegriff „Volksmusik, Volkssong und Popballaden“ stellten sie ihr Programm in Bielstein. Dazu gab es ausführliche, amüsante Ausführungen von Lukas Krämer. Zwar passe das Eröffnungsstück „Des sons animé“ von Dirk Brossé nicht in diese Kategorien, aber „wir spielen es sehr gerne“, verriet er. Im ersten Teil ging es hauptsächlich um Abschied und Ankommen. So verarbeitete Komponist Stephen Forster 1854 die Trennung von seiner Frau „Jeannie“ in gleichnamigem Stück und schrieb es, um sie zurück zu gewinnen – was nicht gelang. Nach 1940 wurde dieses Salonlied zur beliebten Ballade „Jeanie with the Light Brown Hair“. Bei einer leicht angejazzten Variante des „Danny Boy“, das später zum „Londonderry Air“ wurde, zeigte Posaunist Stefan Junk sein Können. Ein hervorragendes Solo bot Ingo Samp beim „Yesterday“. So zeigten fast alle Ensemblemitglieder in den verschiedenen Stücken ihre professionellen Solo-Qualitäten.

Im Zweiten Teil starten die Bläser mit einem „German Folk Song“, der gleich drei alte Volkslieder enthielt und in neuem Gewand daher kam. In ein neues Gewand hatte der musikalische Leiter Tobias Schütte einige der Stücke gepackt, die das Ensemble präsentierte. So das „Innsbruck“ aus dem 15. Jahrhundert oder „Schwesterlein, Schwesterlein“, das an einen Totentanz erinnerte. Dagegen kam das bulgarische Volkslied „Gankino Horo“ von Chris Batchelor schnell und wild daher – mit asymmetrischem Rhythmus und vielen Dissonanzen. Die dazugehörigen Hüpfer, Stampfer und Sprünge sparte sich das Ensemble. Ganz in der Tradition der „pro musica sacra“ endete das Konzert nicht nach der brillanten Zugabe „New York, New York“ sondern mit einem speziellen Bach-Choral – der Kantate „In allen meinen Taten“. So schloss sich der wunderbare musikalische Reigen an diesem Burghaus Klassik-Abend.

Vera Marzinski

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