Bunte 70er-Jahre Schlagerwelt

Schrill sahen sie aus, die sechs Musiker der „Barmherzigen Plateausohlen“. Bunte Anzüge in knallrot mit Herzchen drauf oder ganz in pink oder lila. Auch im Publikum fanden sich im Burghaus Bielstein Gäste, die sich im Stil der 70er-Jahre gekleidet hatten. Einen Tag vor Weiberfastnacht vermutete Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein, dass sie gleich durchfeiern wollten. In Stimmung kamen sie allemal bei den „Missionaren der Liebe“, wie sie sich selbst bezeichnen. Die fünf Saarländer und ein Belgier sind auf ihrer „Einmal um die ganze Welt“-Tour. Da geht es dann nach „Mendocino“ und über „Griechischen Wein“ bis zu „Jenseits von Eden“.


Foto:Vera Marzinski

In bunten Mönchskutten zogen die „Barmherzigen Plateausohlen“ ins Burghaus ein und rissen sich dann Dieselbigen vom Leib – um ihre Oldfashion-Anzüge zu präsentieren. Bei „Tiamo“ entledigte sich allerdings Sänger Mischael Plateau auch von Sakko und Hemd – was einige Damen zum Kreischen brachte. Mit ihren gecoverten Schlagern animierten sie das Publikum beständig zum Mitsingen. Da schallte dann ein „Himbeereis zum Frühstück“ oder „Mami blue“ durch den Dachstuhl des Burghauses. Bandleader Mischael Plateau infizierte sich als Neunjähriger beim Grandprix – als Nicole gewann – mit dem Schlagervirus. So kam auch ein Eurovison Song Contest-Bunte 70er-Jahre Schlagerwelt aus 1983 mit ins Programm. „Rücksicht“ sangen damals Hoffmann und Hoffmann, die den fünften Platz belegten. 1997 coverte Mary Roos diesen Bunte 70er-Jahre Schlagerwelt.

Die Schlager-Musiker nennen sich Don Schnulze, Lars Kristmas – der meist besungene Mann der Welt -, Rene Martin, Mr. Frank Fotter, Roman Ticker und Mischael Plateau und sind seit sechs Jahren gemeinsam unterwegs. „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“, „Tränen lügen nicht“ und Howard Carpendales „Hello again“ reihten sich durch den Abend, bei dem die Barmherzigen Plateausohlen – teilweise tatsächlich mit den hohen Schuhen, mit denen man sich selbst ein wenig größer macht – ihre Schlagertour zelebrierten.

Vera Marzinski

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Markus Maria Profitlich im Burghaus Bielstein

Am 1. März 2017 ist Markus Maria Profitlich mit seiner Comdedy-Show ab 20:00 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.


Markus Maria Profitlich

„Schwer im Stress“

Er ist schwer im Stress in der neuen One-Man-Show von „Mensch Markus“. Das Publikum erlebt 24 Stunden im Leben des Menschen Markus – geprägt von kleinen und großen Pannen, absurden Begegnungen und Alltagskatastrophen.

Egal, ob es sein Kampf mit der Waschmaschine ist, der frustrierende Behördengang oder der nervige Nachbar. Jeder von uns kennt sie: diese typischen Tage, an denen aber auch gar nichts so läuft, wie man sich das gedacht hat. Einen solchen Tag durchlebt Markus Maria Profitlich und lässt sein Publikum auf seine unnachahmlich komische Art daran teilhaben. Er schlüpft in rasantem Tempo in verschiedenste Rollen, ergründet alltägliche Wahrheiten in witzigen Stand-Ups und gibt körperlich alles – zum größten Vergnügen seines Publikums, das sich auf einen umwerfenden Abend freuen darf.

Bei seinen Live-Shows zeigt Profitlich seit 1988, was für ihn Comedy bedeutet: eine umwerfende körperliche Energie, Wandlungsfähigkeit und zielsichere Angriffe auf die Lachmuskeln, gepaart mit großer Menschlichkeit.

Swing-Pop-Jazz mit dem Trio „Zucchini Sistaz“ im Burghaus Bielstein

Am 8. Dezember 2016 ist das Trio „Zucchini Sistaz“ mit Swing-Pop-Jazz ab 20:00 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.


Zucchini Sistaz

Weihnachten mit den Zucchini Sistaz Drei freche Damen katapultieren in die goldene SwingÄra – und das mit Netzstrümpfen, falschen Wimpern und Instrumenten im weihnachtlichen Outfit. Ihr musikalischer Fundus speist sich aus der Unterhaltungsmusik der 1920er bis 1950er Jahre und schillert und kokettiert allzu gerne mit Zitaten und Attitüden der gesamten Popularmusikgeschichte.

So eröffnen die „Zucchini Sistaz“ kein musikalisches Museum, sondern servieren saftigen Swing. Ihre nahezu akrobatischen Darbietungen begleiten sie an Kontrabass, Gitarre, Posaune und Flügelhorn. Die gemüsikalische Wahlfamilie „Zucchini Sistaz“ aus Münster gründete sich 2009 und besteht aus: Sinje Schnittker, singendes Multitalent an Trompete, Posaune und sonstigem Klimbim, Jule Balandat, singende Kontrabassistin und Fachfrau für Zirzensik und Conférence, sowie Tina Werzinger, singende Gitarristin und hinreißende Unterhalterin.

Das wird eine Bescherung: Swing, Gypsy Swing und Boogie Woogie – eine Menge Spezialinstrumente und die festlich aufgelegte gemüsikalische Wahlverwandschaft: Von wegen früher war mehr Lametta!

Kölsche Comedy mit „Medden us dem levve“ im Burghaus Bielstein

Am 30. November und 1. Dezember ist die Gruppe „Medden us dem levve“ mit kölscher Comedy im Burghaus Bielstein zu Gast.


Medden us em Levve

„Leeder un Verzällcher in kölscher Mundart“ präsentiert das Ensemble rund um Elfi Steickmann und Wolfgang Nagel. In Bielstein wissen sie so einiges zu „Jetz sin se alt jenohch“ zu berichten. Weihnachtliches folgt im zweiten Teil mit „De schönste Kääze strohlen em Advent“. Dass das Ensemble auch adventliche Texte und Lieder in ihrem Repertoire hat, versteht sich von alleine.

In vielen der Geschichten, Gedichte und Liedtexte findet sich der Zuschauer bestimmt wieder. Die alltäglichen Dinge oder Begebenheiten sind doch meistens – wenn man genau hinhört und mit offenen Augen durch das Leben geht – mit ganz viel Humor und Situationskomik verbunden. Die kölsche Sprache in Wort und Musik in seiner ganzen Vielfalt dem Zuschauer nahe zu bringen, ist seit Anbeginn das Ziel des Ensembles gewesen, damit diese Sprachform nicht verloren geht.

Sie treffen mit ihrem Programm den Nerv der kölschen Seele! Besinnlich und heiter gestalten „Medden us dem levve“ gleich zwei Abende im Burghaus Bielstein kurz vor dem zweiten Advent.

„Albie Donnelly’s Supercharge“ im Burghaus Bielstein

Am 24. November sind „Albie Donnelly’s Supercharge“ mit Rhythm ’n‘ Blues ab 20:00 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.


Albie Donelly’s Supercharge

Albie Donnelly’s Supercharge

Sieben Musiker im schwarzen Anzug auf der Bühne. Im Mittelpunkt: der charismatische Charakterkopf und Bandleader Albie Donnelly. Es sind nicht die Blues-Brothers, aber sie erzeugen u.a. auch deren Feeling bei ihren Konzerten. Im Jahr 1973 gründete der Liverpooler Bandleader Albie Donnelly mit einem Haufen von lokalen Musikerkollegen die Band „Supercharge“, um dem allgegenwärtigen „Mersey-Beat“ eigene Musik entgegenzusetzen.

Rhythm’n’Blues, Soul, Funk und jede Menge englischer Humor zeichnen seine „Between Music And Madness-Musik“ aus. Nach 40 Jahren „on the road“ ist die Formation mit dem britischen Chef alles andere als eine Rentnercombo.

Albie Donnelly – Mr. Supercharge – ist immer noch die Coolness in Person. Mit den bewährten Attributen Vollbart, dunkel-getönter Brille und auf Hochglanz polierter Glatze, ist er am Tenorsaxophon nicht nur künstlerisch eine Sensation. „Supercharge“ spielt den kraftvollen Rhythm’n’Blues der alten Tage: Mit Baritonsax, Posaune, Gitarre, Keyboards, Bass und Drums sind fette Arrangements dabei garantiert.