Brauerei-Open-Air-Saison 2012: Vorverkauf läuft gut

Die bisherigen Vorverkaufszahlen zeigen es deutlich: die Menschen im Bergischen freuen sich offenbar auf einen tollen Open-Air-Sommer mit guter Musik bei den beiden angekündigten Brauerei Open Airs 2012 im Bielsteiner Brauerei-Biergarten.

Und die Chancen stehen gut auf beiden Veranstaltungen wieder viele Freunde, Nachbarn und Kollegen zu treffen. So sind für die „Summer Rock Night“ am Samstag, 16. Juni mit drei der besten Tribute-Bands Europas bereits über 2.500 Tickets verkauft worden. Auch für das BAP-Konzert am Samstag, 25. August, eines der wenigen und ausgesuchten Open Airs, auf denen Wolfgang Niedecken mit seiner Band spielt, läuft der Kartenverkauf ganz hervorragend.

„Mit der ’Summer Rock Night’ biegen wir schon langsam auf die Zielgerade beim Ticketverkauf ein. Fans sollten sich beeilen, wenn sie noch in den Genuss des vergünstigten Vorverkaufspreises von nur 15 Euro kommen wollen“, erklärt Veranstalter Jürgen Harder von Bonn-Musik.

„Wir können uns wieder einmal auf einen lauen Sommerabend mit toller Musik dreier Kultbands aus den 80ern freuen!“ ergänzt Oliver Pack von der Erzquell Brauerei. „Wem liegen „School“, „Dreamer“ und „The logical song“ nicht noch in den Ohren, wer war nicht fasziniert von „Walk of Life“, „Sultans Of Swing“, und „Money For Nothing“ und wer hat nicht zu „Highway to Hell“, „TNT“ oder „Hells Bells“ abgerockt.“

Auch das Brauerei Open Air am Samstag, 25. August mit BAP verspricht wieder einmal ein denkwürdiges Ereignis zu werden. Nach seiner Genesung hat sich Wolfgang Niedecken vorgenommen, auf ausgesuchten Konzerten alles für seine Fans zu geben. So verspricht der Titel der Tour „Das volle Programm“ eine Kölschrock-Reise durch 30 Jahre Bandgeschichte mit allen BAP-Hits wie „Anna“, „Waschsalon“, „Kristallnaach“ und natürlich „Verdamp lang her“.

Tickets zu günstigen Vorverkaufs-Preisen bei den örtlichen Vorverkaufsstellen: Haushaltswaren Steffen, Bielsteiner Strasse 106 in 51674 Wiehl-Bielstein, Wiehl-Ticket, Bahnhofstr. 1 in 51674Wiehl, Reisebüro Schinker, Siebenbürger Platz 19, 51674 Wiehl-Drabenderhöhe, GMTicket, Rathaus in 51645 Gummersbach, Postagentur Swarovsky, Am Dreieck 8, 51580 Reichshof- Brüchermühle, Kur- und Verkehrsamt in 51580 Reichshof, TabakLand Mineko Wirths, Hauptstr. 34, 51588 Nümbrecht, Tabakwaren-Zeitschriften Kaufmann, im Petz Markt, 51545 Waldbröl, Trinken und Leben Getränkemärkte in 51766 Engelskirchen-Loope, in 51766 Engelskirchen- Hardt, in 51674 Wiehl-Bomig und 53804 Much sowie überregional durch alle CTS- Vorverkaufsstellen und online über www.koelnticket.de oder auch telefonisch bei der Ticket-Hotline unter 0228/4220077.

Immer aktuelle Infos zum Brauerei Open Air im Internet unter www.brauereiopenair.de sowie bei Facebook unter www.facebook.com/brauereiopenair.

Partystimmung ab dem ersten Ton mit den „Speedos“

Gleich bei Bill Haleys „Hot Dog Buddy Buddy“ ging die Party los. Irgendwie war auch das Publikum an diesem Abend im Burghaus Bielstein auf Partystimmung programmiert. Und die „Speedos“ schafften es über zwei Stunden, genau diese Stimmung aufrechtzuerhalten und immer noch mal neu zu verstärken.


Foto: Christian Melzer

„Wir waren ja auch mal jung“ witzelten die vier Musiker. Bereits seit über einem Vierteljahrhundert gibt es die Band, die 1986 in Wesel am Niederrhein ihre Karriere startete. Nicht nur das sie in kürzester Zeit auf den angesagten Rock`n Roll-Festivals in ganz Deutschland auftraten – bereits für ihre zweite Veröffentlichung, der LP „It`s only Rock`n Roll“, konnten die Speedos 1989 den schon damals bekannten Götz Alsmann am Piano gewinnen. Diese Studio-Zusammenarbeit hielt über all die Jahre.

„The Speedos“, das sind Volker Naves (Schlagzeug und Percussion), Olaf Prinz (Gitarre und Gesang), Sebastian Bogensperger (Kontrabass und Gesang) und Frank Johland (Saxophon und Gesang), die nicht nur virtuos uns stilecht den Rock’n Roll interpretieren. Auch ihre Showeinlagen mit viel Entertainment und Action vor und auf der Bühne bringen Stimmung. Zudem spannten sie in Bielstein auch noch einen „Mädels-Chor“ ein für „Hit The Road Jack“. Auch das eher ruhige „Stand By Me“ schallte lautstark mit Publikumunterstützung durchs Burghaus. Bei diesem Stück betonte Olaf Prinz, dass es für die verliebten Pärchen sei und forderte die Männer auf, ihre Frau in den Arm zu nehmen.

Musik zum Mitschnippen, Mitsingen, Tanzen – einfach mal abschalten und feiern. Zwischendurch die Hände hoch und eine Laola-Welle.. Bei einer Band mit soviel Überzeugungskraft fiel das dem Publikum nicht schwer. Die Speedos im 50erJahre Outfit mit Shure-Mikrofon beeindruckten. Ganz besonders mit ihrer Show: da spielte Saxophonist Frank Johland nicht nur auf der Bühne sondern auch mal mitten im Publikum. Aber kein Wunder, die Band kann eigentlich ganz ohne Verstärkung spielen, denn sie treten auch als mobile akustische Band bei Stadtfesten oder Open-Air-Veranstaltungen auf. Ebenso bereichern sie Galas, Musikfestivals jeglicher Art, Messe-Events, Privatfeiern, Kulturfesten, Jazzfestivals mit ihrer lockeren, mitreißenden Art und sehr guter Musik – ob mit oder ohne Verstärkung.

Hauptsächlich haben sich die Speedos dem Rock’n Roll der 50er Jahre verschrieben, aber nicht nur: Klassiker, Evergreens, Balladen und Partysongs – so auch ein „Rote Lippen soll man küssen“ von Cliff Richard, Ritchie Valens „La Bamba“ oder „Livin´ La Vida Loca“ von Ricky Martin haben sie im Repertoire. Alles mit coolem Groove, erstklassigem Gesang und ordentlich viel Power. Das durften auch die Gäste im ausverkauften Burghaus erleben. Bei „Rama Lama Ding Dong“ stoppen sie normalerweise nach der ersten Refrainzeile weil das Publikum da meist nicht so richtig mitsingt, erzählten die Speedos – in Bielstein erübrigte sich das. „Mann oh Mann seid ihr gut drauf!“, so Sänger Olaf Prinz am Schluss, bevor sie sich mit dem Simon & Garfunkel-Klassiker „The Boxer“ verabschiedeten.

Vera Marzinski

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Showdown in der Tischtennis-Verbandsliga: TTV Bielstein will den Oberliga-Aufstieg schaffen

Ein echtes Tischtennis-Highlight steigt am Samstag, 21. April, 18.30 Uhr, in der Sporthalle Bielstein. Der TTV Bielstein 04 empfängt als Tabellenführer der Verbandsliga, Staffel 3, den direkten Verfolger ESV BR Bonn. Da die Bonner nur einen Punkt hinter dem TTV-Sextett um Spielertrainer Alexander Bosliakov liegen, kommt es damit am letzten Saisonspieltag buchstäblich zum großen Showdown um den direkten Oberliga-Aufstieg.


Die erste Herrenmannschaft des TTV Bielstein 04

Die Ausgangssituation ist also klar: Dem Team von Mannschaftsführer Thomas Becher würde schon ein Unentschieden reichen, um den zweiten Oberliga-Aufstieg in der nunmehr 46-jährigen Vereinsgeschichte des Bielsteiner Tischtennisvereins perfekt zu machen – bei einer Niederlage müsste der TTV sein Glück in der Relegation versuchen.

Für Kapitän Thomas Becher steht fest: „Wir werden alles geben, um den Aufstieg perfekt zu machen.“ Er weiß aber auch um die Schwere dieser Aufgabe, denn immerhin ging das Hinspiel in der Bundesstadt mit 4:9 verloren. Deshalb appelliert er an alle TTV-Mitglieder, Bielsteiner und Freunde des Tischtennissports: „Wir können es nur mit einer möglichst großen Unterstützung durch die Zuschauer schaffen.“ Der Eintritt zu diesem Tischtennis-Leckerbissen ist frei. Das Spiel findet im Übrigen im Rahmen der traditionellen Saisonabschlussfeier des TTV Bielstein 04 statt, so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Der TTV Bielstein bestreitet die Saison mit folgender Aufstellung: Alexander Bosliakov, Dominik Scholten, Michael Hollweg, Rene Wilhelm, Fabian Schmidt (sein Einsatz ist am Samstag allerdings fraglich), Thomas Becher. Vor allem im oberen Paarkreuz warten auf die Zuschauer hochkarätiger Tischtennissport, denn auf Bielsteins Spielertrainer Alexander Bosliakov und dem „Eigengewächs“ Dominik Scholten warten mit Damian Starzetz und Jörn Kampf zwei äußerst „harte Brocken“, die im Hinspiel im übrigen den direkten Vergleich (für den TTV holte lediglich Bosliakov einen Punkt gegen Starzetz) mit 3:1 für sich entschieden. Aber auch in der Mitte warten auf Michael Hollweg und Rene Wilhelm mit Axel Krause ein Gegner mit einer überragenden Rückrundenbilanz (15:4), während Fabian Schmidt (oder evtl. sein Ersatzmann) und Thomas Becher im unteren Paarkreuz vor allem Ralph Marquis (12:5) beachten müssen. Gespannt darf man auch sein, ob Bielsteins Spitzendoppel Alexander Bosliakov/Dominik Scholten seine blütenreine Weste in der Rückrunde (13:0) behaupten können. Im Hinspiel kassierte das Bielsteiner Spitzendoppel lediglich eine Niederlage – und dies gegen die Bonner Kombination Starzetz/Kampf. Für Spannung ist in diesem TT-Topspiel also gesorgt.

Stimme pur mit viel Charme von drei Kölner Vokalisten

Die drei Jungs der Kölner Vokalformation VoiceQ präsentierten am Gründonnerstag nicht nur „Mein kleiner grüner Kaktus“. Ihr großes Vorbild, die dieses Stück ebenfalls gesungen haben, sind die „Comedian Harmonists“. Zwar sind sie nur die Hälfte des berühmten Meistersextetts, aber ihre stimmgewaltige und außergewöhnliche a-capella-Melange ist ein besonderes audiovisuelles Erlebnis und begeisterte im Burghaus Bielstein die Gäste.


Foto: Vera Marzinski

Die drei im Frack, Jeans und rotem Kummerbund harmonieren nicht nur stimmlich. Mit viel Pep und männlicher Ausstrahlung zelebrieren VoiceQ eindrucksvoll populäre a-Cappella-Musik. Ob Klassiker, wie Heinz Rühmanns „Ich brech die Herzen der stolzesten Frauen, oder moderne Pophits, wie „Take On Me“ von der norwegischen Pop-Gruppe Aha – sie verpacken die Stücke auf ihre eigene Art.

So auch ein Kindermedley, wo „Hänschen klein“ zur Melodie von „Smoke On The Water“ gesungen wurde oder „Hänsel und Gretel“ im AC/DC „Thunder“-Stil erklang. Selbst ein Stück aus einem Tanzfilm der 80er Jahre, bei dem normalerweise reichlich Instrumente und ein Backroundchor erforderlich sind, war für die drei Herren kein Problem. Mit ihren Stimmen fabrizierten sie ein hervorragendes „Maniac“ aus dem Tanzfilm „Flashdance“. Selbst Hochgeschwindigkeits- oder Speed-a-capella beherrschen die Sänger von VoiceQ. Bei „Onkel Bumba“ hatten sie bei der Hälfte des Liedes bereits den ganzen Text verbraucht.

Auch vor Schlager machen sie nicht halt. Ein Roland-Kaiser-Medley sorgte für viel Begeisterung und Spaß. Zu „Yes Sir“ holten sie Sabine aus dem Publikum auf die Bühne und schenkten ihr dieses moderne Ständchen. Der Clou kam zum Schluss: ein Workshop des a-capella-Singens. Mit einem „Stand up“ unterstützte das Publikum zunächst die drei Sänger bei „Caravan“ und wirkte dann auch noch bei einem Quodlibet – ein Musikstück, in dem zwei oder mehr eigenständige Lieder gleichzeitig erklingen -, mit. „Bruder Jacob“ und das Hip-Hop-Stück „Schwester, Schwester“ ergaben zusammen einen ganz besonderen Klangeindruck.

Seit 2000 treten die Sänger gemeinsam auf. Der Mann für alle Fälle bei VoiceY ist Robert Schukalla. Er studierte Musikethnologe und kann von Bass bis Tenor jede Tonlage singen. Sein musikalisches Leben begann klassisch mit Geige und Bratsche und dem Gesang im klassischen Chor. Carsten Rode, Frontsänger und das „Hohe C“ des Trios, hat seine musikalische Ader mit elf Jahren entdeckt und neben Posaune auch klassische Gitarre erlernt. 1996 ging er mit der Brit-Pop-Band „Soap“ auf Tournee und wirkte bei der Produktion der CD „Supreme“ mit. Martin Kratzenberg singt den Bass bei VoiceQ. Er kam über die Gitarre zum Gesang und ist „Just the Gigolo“.

Wie bei den „Comedian Harmonists“ ist ihre Interpretation von Schlagern und Popmusik äußerst flott, rhythmisch präzise und vielfach von parodistischem Witz geprägt. Mit dem letzten Lied der Harmonists – „Irgendwo auf der Welt“ – verabschiedete sich auch die kleinste, aber vielleicht effektivste Vokalformation der Welt aus dem Burghaus in Bielstein von ihrem begeisterten Publikum.

Vera Marzinski

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