„Graceland“ und den „Central Park“ ins Burghaus geholt

Die „Central Park Band“ eröffnete ihr Konzert im Bielsteiner Burghaus gleich mit Stimmungsknallern wie „Bye, bye love – bye bye happiness“ und „Mrs. Robinson“. Mit sanfter Stimme verzauberte Sänger Jörg „Shorty“ Thimm, und mit Dieter Nientiedt (Gesang & Gitarre), Peter Köhn (Keyboards), Maurizio de Matteis (Bass) und Ralf Neuhaus (Drums) bildete er die „Central Park Band“. Doch nicht nur die leisen Töne von Paul Simon und Art Garfunkel brachten sie auf die Bühne – es kamen auch Rock ’n‘ Roll, Kraft, Energie und Dynamik dazu.


Foto: Vera Marzinski

Bei ihrem Konzert im Central Park in New York schrieben „Simon & Garfunkel“ Musikgeschichte – da passte doch für die Coverband nur ein Name: „Central Park Band“. Und diese Band ist sehr nahe am Original. Den grandiosen Klangteppich brachten sie ohne Anstrengung auch ins Burghaus nach Bielstein. Harmonierende Stimmen und ein Gitarrist, der auf der Akustik-Gitarre Paul Simons Gitarrenspiel sehr gut interpretierte. Für Tanzwütige gab es den „Hubschrauber-Landeplatz“ vor der Bühne – aber die Oberberg sind da eher die, die gerne mal auf der Stelle mitwippen oder nur dort ein paar Schritte tanzen. Eine Dame, die ganz mutig war und immer mal wieder vor der Bühne tanzte, bekam von der „Central Park Band“ eine CD geschenkt. Die erhielt auch derjenige, der bei „Erkenne den Hit“ fast sofort „Sound of Silence“ erkannte.

Muttis Lieblingslied „Slipsliding away“ kam ebenso mit ins Programm wie natürlich „Graceland“. Zu diesem Song ließ sich Paul Simon bei einem Besuch in Elvis Presleys Graceland inspirieren und so ist auch der Titel seiner 1986 veröffentlichten CD. Dann das „A heart in New York“ – das ging total unter die Haut. Bei der Passage „Lookin‘ down on Central Park“ war beim legendären Konzert die Hölle los und so erwartete die „Central Park Band“ vom Bielsteiner Publikum so etwas wie frenetischen Applaus und Freudentaumel. Dem Wunsch kamen die Gäste auch gerne nach. Wunderschön auch „Scarborough Fair“ – ein traditionelles englisches Volkslied, dessen Autor unbekannt ist. Die wohl bekannteste Version stammt von „Simon & Garfunkel“. Und so reihte sich ein Song des Duos an den anderen. Eben genau die Songs zwischen Folk und Pop, die Musikgeschichte geschrieben haben.

Der Central Park ist ein Stadtpark im Zentrum Manhattans in New York City. Er wurde 1859 als Landschaftspark eingerichtet und 1873 fertiggestellt. Am 19. September 1981 fand hier das legendäre Konzert des US-amerikanischen Folk-Rock-Duos „Simon & Garfunkel“ statt. Es war ein Beitrag der beiden Musiker zur Sanierung des heruntergekommenen Parks – zu dem Benefizkonzert kamen bei freiem Eintritt mehr als eine halbe Million Zuschauer. Ganz so viele Gäste waren es im Burghaus nicht – aber auch hier war eine großartige Stimmung mit der „Central Park Band“ bei den wunderschönen Musikstücken des sagenhaften Duos. Und was musste da als letztes Lied einfach noch durchs Burghaus klingen – mit kräftiger Unterstützung des Publikums? Natürlich – „Bridge over troubled water“.

Vera Marzinski

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17. Ü32 Kreismeisterschaft um den Zunft Kölsch-Pokal im Jahr 2013: Erzquell Brauerei fördert Jugendarbeit im oberbergischen Fußball mit über € 3.000

Traditionell wurde im Bereich Fußball in diesem Jahr zum 17. Mal die Ü32 Kreismeisterschaft um den Zunft Kölsch-Pokal ausgespielt. Als heimische Brauerei ist die Erzquell Brauerei Bielstein allen Vereinen in ihrem Geschäftsgebiet eng verbunden und fördert diese auf sehr vielfältige Art und Weise. Gerade der Sport, und hier ganz besonders der Fußball, spielen im Bergischen Land eine sehr große Rolle. So wurde 1997 der Zunft Kölsch-Pokal ins Leben gerufen.


Ehrung der Teilnehmer – Foto: Christian Melzer

In enger Zusammenarbeit mit dem Fußballkreis Berg spielten die Ü32 Mannschaften der bergischen Fußballvereine um Punkte und attraktive Preisgelder. Dabei ist die Grundidee dieses Zunft Kölsch Pokals, die Jugendarbeit in den heimischen Vereinen zu fördern. So spielen und gewinnen die „jungen Alten Herren“ im wesentlichen für die Jugendarbeit ihres Vereines, da gemäß der Ausschreibung mindestens 75% der zu gewinnenden Preisgelder in die Jugendkasse des jeweiligen Vereins fließen müssen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass die meisten der bisherigen Siegermannschaften ihr gesamtes Preisgeld der Jugendförderung ihres Vereins zukommen lassen.

In diesem Jahr beteiligten sich 24 Mannschaften aus dem Bergischen an dem Zunft Kölsch Pokal und spielten im Laufe des Jahres die Meisterschaft aus. Im Braustübchen der Erzquell Brauerei Bielstein wurden dann am Montagabend bei einem zünftigen Schluck und Deftigem vom Buffet die Sieger 2013 geehrt:

Der 2. Vorsitzende des Fußballkreises Berg, Detlef Baldauf, der Freizeit- und Breitensportbeauftragte Alfons Arnoldy und Brauereichef Dr. Axel Haas von der Erzquell Brauerei überreichten hier den Zunft Kölsch-Pokal, eine Urkunde, den € 1.500,00 Siegerscheck sowie einen Biergutschein über 100 Liter Zunft Kölsch für die Siegesfeier an die Ü 32 Mannschaft des Heiligenhauser SV, zum ersten Mal unter den Siegern dieses Turniers. Die zweitplazierte Mannschaft des SG Bergisch Gladbach/Altenberg ist ebenfalls zum ersten Mal unter den Siegern und konnte sich über ein Preisgeld von € 1.000,00 und einen 50 Liter Gutschein Zunft Kölsch freuen. Die Drittplazierten des 1. FC Gummersbach kennen die Braustube schon von vergangenen Platzierungen und nahmen auch 2013 wieder € 500,00 und 30 Liter Zunft Kölsch für ihre Leistung und die Jugendarbeit ihres Vereins mit nach Hause. Die vierten Sieger dieser Meisterschaft vom DJK Wipperfeld waren auch zum ersten Mal bei den Siegern und konnten in diesem Jahr mit 20 Litern Zunft Kölsch und einem Preisgeld von € 250,00 feiern.

Alle beteiligten Mannschaften, der Fußballkreis Berg und auch die Vertreter der Brauerei waren gemeinsam der Ansicht, daß es ein besonderer Anreiz ist, um diesen, schon traditionellen Pokal zu spielen, da es neben dem Spaß am Fußballspiel insbesondere ein wichtiges Ziel für den Fußballkreis, die beteiligten Mannschaften und auch der Brauerei ist, die Jugendarbeit der Vereine zu fördern. Für die Siegermannschaften ist es immer wieder ein besonderer Anreiz, einen schönen Abend im Braustübchen verbringen zu können. Brauereichef Dr. Axel Haas sagte spontan zu, dass die Ü32 Kreismeisterschaft um den Zunft Kölsch Pokal auch weiterhin im gleichen Konzept durchgeführt werden soll.

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Virtuoser a-capella-Abend mit „Muttis Kindern“

Kribbeln auf der Haut und absolute Verblüffung – das verursachten „Muttis Kinder“ schon mit ihrem ersten Stück. Sie sind kein Trio mit vielen Worten, aber mit vielen Tönen. Und das sind nicht nur gesangliche, sondern auch mal imitierte Schlagzeug und Klangeffekte. Akustische Überraschungsangriffe bescherte das Trio „Muttis Kinder“ am Donnerstagabend im Burghaus Bielstein einem begeisterten Publikum.


Foto: Vera Marzinski

Bereits während ihres Studiums gründeten die drei Kommilitonen Claudia Graue, Marcus Melzwig und Christopher Nell das A-Capella-Trio „Muttis Kinder“. Bemerkenswerte Stationen auf ihrem Weg sind die Erfolge beim Internationalen A Cappella Wettbewerb in Graz 2010: Publikumspreis und Jurypreis in der Comedy-Kategorie und ein Extra-Performance-Preis im Pop sowie die „Freiburger Leiter 2011“ für die beste musikalische Darbietung. Eine grandiose Darbietung auch in Bielstein. In Abendgarderobe betraten die drei die Bühne, auf der nur ein Mikrofon bereitstand. Das wussten die drei gemeinsam zu nutzen und dem Publikum kam es fast vor, als ob sie zwei Frauen und einen Mann hörten. Christopher Nell ist hoher Tenor bzw. Counter-Tenor. Der Countertenor steigt nur gelegentlich in das tiefere, volle Register ein, um einen dramatischen Effekt in den tieferen Passagen zu erzielen. Das gelang ihm immer perfekt und kein Ton schien ihm zu hoch zu sein. Dramatik ist allen dreien nichts Unbekanntes. Sie haben sich während des Schauspielstudiums an der Hochschule für Musik und Theater Rostock kennengelernt. Ob „Hamlet“, „Dantons Tod“ oder „Die Dreigroschoper“ – alles Theaterstücke in denen sie auf der Bühne überzeugten. Überzeugend ist aber auch ihr Gesang, selbst und gerade, weil sie dies nicht studiert haben.

Muttis Kinder sangen natürlich nicht nur, sondern beatboxten auch und imitierten ein halbes Orchester. So wurden virtuell Gitarren- und Basssaiten gezupft oder diverse Schlaginstrumente bedient. Marcus Melzwig musste dies bei einem Stück durchgehend beibehalten und meinte dann: „Ich würde gerne mal was anderes singen“. Sein Wunschstück, von seinem fast Namensvetter Jürgen Marcus „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“, setzte er mit ein wenig Schmollen durch. Claudia und Christopher ließen sich erweichen, hatten dann keine Lust mehr – aber: das Publikum. Das schmetterte das Stück in voller Lautstärke durch das Burghaus. Einige Schlager kamen ins Programm, wie das von „Muttis Kindern“ als härtesten Song bezeichnete „Gitte-Haenning-Medley“. Jedes Stück hatte seinen eigenen Überraschungseffekt. Brillant auch die Zusammenstellung von „Come on and dance“, „Pull on your red shoes“, „I can’t dance“, Tanze mit mir in den Morgen“ bis zur „Dancing Queen“. Gemeinsam haben „Muttis Kinder“ ein genial gutes Gespür für Timing und hinzu kommt ihre witzige und subtile Art aufzutreten.

Die Gäste im Burghaus waren begeistert. Mucksmäuschenstill verfolgten sie das Programm von „Muttis Kindern“. Viel Wasser benötigten diese für ihre Stimmbänder, die aber auch reichlich strapaziert wurden. So übernahm Christopher Nell alle Backroundstimmen und Instrumente bei seinem Solo dargebotenen „Bohemian Rhapsody“. Das von Freddie Mercury 1975 verfasste Musikstück für seine Rockgruppe „Queen“ begleitete Christopher Nell mit Luftgitarre. Mit seiner Darbietung hätte er jeden Wettbewerb in der Kategorie gewinnen können. Brillant die Mashups, dabei werden zwei oder mehr Lieder künstlerisch ineinander gemischt. Zu hören gab es unter anderem eine Wettermischung, in der „Here comes the rain again“, „Singing in the rain“ und „Here comes the sun“ verschmolzen wurden. In ihrer Gesangs- und Spielfreude wirken die drei Künstler. Drei grandiose Stimmen, drei beeindruckende Schauspieler mit diffizilem Humor. Ein Abend der Extra-Klasse – und den belohnte das Publikum mit stehenden Ovationen und die drei boten ein absolut grandioses „Halleluja“. Ein Stück von Leonhard Cohen, das sie mit vielen Interpretationen spickten, zum krönenden Abschluss.

Vera Marzinski

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Bielefelder Ghetto-Mann Abdelkarim im Burghaus

Abdelkarim ist aus der Bielefelder Bronx alias das-ghettowürdigste-Ghetto-Deutschlands und er ist Stand-up-Comedian. Mit seiner authentischen Art, ostwestfälischem Humor und unverwechselbarem „Migrationsvordergrund“ begeistert Abdelkarim gleichermaßen das Comedy- wie Kabarettpublikum – und auch die Gäste im Burghaus Bielstein.


Foto: Vera Marzinski

„Comedy ist mein Plan Z“ sagt Comedian Abdelkarim. Aber den setzt er grandios um und erzählt gerne von seinem Vater oder von Ali, sein Freund des Grauens. Der weiß immer genau Bescheid. Beispielsweise, wie man eine Bewerbung schreibt, auf die mit Sicherheit keine Einladung zum Vorstellungsgespräch folgt. Ali gehe auch einem besonderen Hobby nach: Er gucke Polizisten ganz, ganz böse an. Das kann aber auch nach hinten losgehen. Wie im Sommer an der Ampel bei 30 Grad. Da ging beim Polizeiwagen die Scheibe runter und der Polizist sagte zu Ali: „Einmal Döner – zum Mitnehmen“.

Stand-up-Comedians schildern ihre eigenen, komischen Konflikte mit der Welt. Abdelkarim berichtet in seiner „echten Kunstlederjacke“ über seine Herkunft und was er als Deutscher mit Migrations-Vordergrund so erlebt. Dabei mache sein Äußeres manche Leute nervös und wenn er freundlich einer Dame an der Kasse im Discounter den Vortritt lassen möchte, kann er sich schon mal anhören: „Danke, aber ich habe sie lieber im Auge“. Er ist bekennender Hauptschüler und gegen deren Abschaffung, denn auf Hauptschulen habe es noch nie Amokläufe gegeben – jeder wisse: da wird zurückgeschossen.

Auch das Publikum nimmt er mit in sein Programm, wie das Ehepaar, die an ihrem 33. Hochzeitstag viel lachen wollten im Burghaus. Am nächsten Tag wollte er sich was Besonderes in Wiehl anschauen, da wurde ihm der neue Busbahnhof empfohlen. Da könne man gut „chillen“, weiß er aus Bielefeld, der Stadt mit dem „gewissen Garnichts“. Dort habe er eine seiner vielen Stärken festgestellt – er wirke deeskalierend. Was aber nicht immer gelinge. Migrationsförderer sein Jogi Löw. Der habe alle angeheuert, die nicht bei drei in der Spielothek waren, so wie Poldi, Özil oder Boateng. Özil hat ja auch 2011 den Integrationspreis der Bunten erhalten mit der besonderen Zugabe: die Schwester von Sarah Connor. Jetzt hat Abedelkarim Angst davor, dass er den Preis dieses Jahr erhalten könne, denn auch Bushido erhielt 2012 als Zugabe zum Preis: die Schwester von Sarah Connor. Dass er rappen kann – mit ausgefeilteren Texten als Bushido – bewies Abdelkari dem Bielsteiner Publikum zum Schluss seiner Anschläge auf die Lachmuskulatur.

Seinen ersten Auftritt hatte er 2007 im Kölner Wohnzimmertheater. Beim großen Kleinkunstfestival für Kabarett, Comedy und Musik 2011 im Theater „Die Wühlmäuse“ kürte man ihn zum Preisträger. Er hat er eine rasante Karriere hingelegt, moderiert auf dem Sender „Einsplus“ das Comedyformat „Die StandUpMigranten“, war u.a. zu Gast bei Markus Lanz, bei Stefan Raab und ist mittlerweile in allen wichtigen Comedyshows der Republik präsent. Zur Verleihung des Stuttgarter Kleinkunstpreises im vergangenen Jahr sagte der große Ottfried Fischer über den Senkrecht-Starter der Kleinkunst: „Abdelkarim sieht nur aus wie Stand-up-Comedy. Wenn er seinen Alltag humoristisch verarbeitet, wird es ganz von selbst politisch.“

Vera Marzinski

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Komm ein bisschen mit nach Bielstein

Eigentlich heißt der gute alte Schlager von Caterina Valente ja „Komm ein bisschen mit nach Italien“, aber für das Bielsteiner Publikum hatten Claudia Schill und Helmut Sanftenschneider, den Text in ihrem Programm „Bonjour Kathrin“ einfach mal umgedichtet. Sehr zur Freude des Publikums am Donnerstagabend im Burghaus.


Foto: Vera Marzinski

Eine Hommage an Caterina Valente und ihren Bruder Silvio Francesco ist das Programm „Bonjour Kathrin“. Dabei möchten Schill und Sanftenschneider das Geschwisterpaar nicht kopieren – vielmehr möchten sie sich vor der Guten-Laune-Musik der damaligen Zeit verbeugen, so Claudia Schill. Ob „Quando, Quando“ oder das flotte „Tipitipitipso“ und natürlich „Spiel noch einmal für mich Habanero“ – diese Schlager liefen früher im Radio und den Tanzsälen auf und ab. Zu den Musikstücken gaben die beiden einen Einblick in den Lebensweg des Geschwisterpaares Valente.

Die Mutter, Maria, war ein bekannter Musikclown und Vater Guiseppe ein Akkordeonvirtuose. 1931 kam Catarina in Paris auf die Welt, Bruder Silvio Francesco Valente vier Jahre vorher. Den Durchbruch in Deutschland hatte Catarina Valente mit dem Cole Porter Hit „I love Paris“, der bei ihr “ Ganz Paris träumt von der Liebe“ hieß. Nicht nur bei diesem Stück ging ein Raunen durchs Publikum. Die Gäste waren sichtlich und hörbar begeistert von dem abwechslungsreichen Programm durch die Karriere der Sängerin, Schauspielerin und Entertainerin. Zu „Ein Schiff wird kommen“, kleideten sich die drei Musiker – Ekky Meister am Flügel, Stefan Turton am Schlagzeug und Bassist Michael Kleinjohann – in Matrosenkluft. Ein Augenschmaus war Claudia Schill in ihrem weißgepunkteten roten Kleid mit knallroten Pumps. Und auch Helmut Sanftenschneider war ganz im Outfit der 50er mit seinem roten Blazer und knallroten Schuhen. Kennengelernt haben sich die beiden vor 15 Jahren während des Musikstudiums. Claudia Schill war unter anderem gemeinsam mit Gunter Emmerlich mit der Peter-Kreuder-Gala „Für eine Nacht voller Seligkeit“ auf Tournee und sang im Musical „Elisabeth“ die Hauptrolle. Gitarrist und Komiker Helmut Sanftenschneider studierte Flamenco-Gitarrist und ist langjähriger Bühnenpartner von Comedy Star Johann König. Bekannt ist er durch seine deutschlandweiten Auftritte als Moderator und Comedian im Nightwash Club und führt auf den großen deutschen Varieté-Bühnen durchs Abendprogramm.

So kommentierte er auch gemeinsam mit Claudia Schill die vorgetragenen Stücke, die die Zeit wie im Flug vergehen ließen. Auch die jazzige Seite von Catarina Valente kam bei „Alone together“ zum Vorschein, sowie Silvio Francescos Gitarren-Kompositionen. Mit dem Valente-Francesco-Programm trafen sie beim Publikum ins Schwarze. Und wie das Geschwisterpaar eroberten sie singend, tanzend und mehrere Instrumente spielend die Herzen. Dabei war es Claudia Schill schon ganz früh klar, welchen Weg sie einschlagen wird: „Mit drei Jahren habe ich im Kindergarten verkündet, dass ich Sängerin werden will.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits ein großes Repertoire an Catharina Valente-Liedern im Kopf, denn bei ihrer Oma hörte sie die alten Schallplatten. Eins dieser Lieder, die sie schon auf dem Kindergartenweg trällerte, präsentierte sie mit ihren Musikern als letztes Stück des Abends: „Wo meine Sonne scheint!“.

Vera Marzinski

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