Musikalische Wanderung mit Walk-a-tones

Zum Start in das Burghaus Bielstein Programm Frühjahr 2014 hatte der Kulturkreis Wiehl zur musikalischen Wanderung mit den „Walk-a-tones“ eingeladen.


Foto: Vera Marzinski

Ein musikalischer Walkact mit viel Spaß an der Musik. Die sprichwörtliche Nähe suchten die vier Musiker mit Sängerin Nathalie Schäfer und Sänger Tony Clark erst beim letzten Stück mit „Always Look At The Bright Side Of Life“ – da wanderten sie mitten in den Raum und mischten sich unter das Publikum. Passend zu ihrem Band-Namen fehlte im Bühnenprogramm natürlich nicht das „These Boots Are Make For Walking“. Sängerin Nathalie Schäfer unterstrich, dass das ein Lied für alle Frauen ist. Aber auch Sänger Tony Clark hatte mit „Blues Suede Shoes“ das passende Schuhwerk-Stück dabei. Das Repertoire der „Walk-a-tones“ reicht von Jazzklassikern, über Schlager, Pop und Rock bis hin zum Zigeunerswing. Ob „Hit The Road Jack“, „Route 66“ bis zu „Ring On Fire“ und „Sex Bomb“ – sie begeisterten das Publikum. Beim Vaya Con Dios-Hit „Ne, Na, Na, Na“ und einem ausgiebigen „Hey Jude“ sangen fast alle lautstark mit.

Die Sängerin Nathalie Schäfer studierte Jazz-Gesang in Mainz bei Nanny Byl und Alex Gelhausen und ist in verschiedenen Projekten tätig, z.B. bei den „Walk-A-Tones“ – und auch in einem Trio mit Bassist Christian Spohn. Der sprang für Kontrabassist und „Dick Brave & The Backbeats“-Mitglied Felix Wiegand ein. Sänger Tony Clark wuchs im kulturellen Schmelztiegel Seattle auf und ist seit beinahe 20 Jahren in der Studio und Live Szene Frankfurts zu Hause. Durchs Programm der „Walk-a-tones“ führte hauptsächlich Gitarrist Holger Düchting. Der scherzte, dass Geiger Ralf Hübner erst seit einem Jahr jeden Tag eine halbe Stunde üben würde. Tatsächlich begann er als Sechsjähriger mit diesem Instrument und ist Konzertmeister der „Neue Philharmonie Frankfurt“, wo er die erste Violine spielt. Seine Soloparts waren das besondere Highlight des Konzertes am Donnerstagabend. Aber auch die fliegenden Finger über die Gitarrensaiten, bei denen sich Holger Düchting und Karsten Kutscher gegenseitig zu überbieten versuchten beeindruckten. Ohne Strom und Kabel kommen die Walk-a-Tones daher, eine hochklassig besetzte Walking Band, die bei jedem Anlass – ob Stehparty oder Dinner oder beim Konzert im Burghaus Bielstein – für unmittelbare Freude an der Musik und gute Stimmung sorgen.

Vera Marzinski

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Wiedermal ein besonders stimmungsvoller Weihnachtsmarkt in Bielstein

„Wenn der Bielsteiner Weihnachtsmarkt stattfindet, ist Heiligabend nicht mehr weit“, so Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen zur Eröffnung des Bielsteiner Weihnachtsmarktes am Burghaus Bielstein.


Foto: Vera Marzinski

Zum vierten Adventswochenende findet hier in besonderer Atmosphäre rund um das alte Gemäuer bereits seit sechs Jahren ein stilvoller Weihnachtsmarkt statt. Die 50 liebevoll geschmückten Holzbuden laden hier zum gemütlichen Bummeln ein und beim musikalisch sehr abwechslungsreichen Programm ist für jeden etwas dabei. Ob Posaunenchor, Jazz, Gospelchor oder „kölsche Weihnachtstön“ und am Samstagabend weihnachtliche Partystimmung. Der gelungene Weihnachtszauber ist nur dank der Mitwirkung der Ortsvereine, der Schulen, der Freundeskreise, Behindertenorganisationen, talentierten Bastlern und richtigen Künstlern sowie engagierten Gewerbetreibenden und vielen freiwilligen, ungenannten Helfern möglich. So lobte Bürgermeister Becker-Blonigen, das viele helfende Hände sich viel Mühe gegeben hätten, das alles so reibungslos und stimmungsvoll ablaufe und dabei „das Ansehen unserer Stadt mit so viel Liebe und Engagement repräsentiert wird.“

Am Samstagnachmittag füllte sich langsam der Platz vor dem Burghaus bei traditioneller weihnachtlicher Musik mit der „Siebenbürger Trachtenkapelle“ aus Gummersbach. Zum Aufwärmen gab es Winzer-Glühwein oder im Burghaus ein kleines Café und die Möglichkeit für die Kleinen, mit der Nikolausfrau oder einem Engel zu Basteln. Viel Anklang bei den jüngsten Besuchern fand auch die lebendige Krippe – mit Kamel, Ochs und Esel. Engel konnten nicht nur in Ton, Holz oder aus anderen Materialien gekauft werden, sondern auch als Malerei in der Ausstellung im Foyer des Burghauses. Hier stellte die Theodor-Fliedner-Stiftung „Waldruhe“ Exponate aus, die im Rahmen der kunsttherapeutischen Arbeit entstanden sind. Nach und nach füllten sich Platz und Wege rund ums Burghaus – und im adventlich erleuchteten Ambiente war fast mehr los, als in Köln auf der Hohestraße. Heimatverein-Vorsitzender Hans-Georg Bauer freute sich über den sehr positiven Anklang und den großen Zulauf, den der Bielsteiner Weihnachtsmarkt hat. Bei klirrender Kälte, leider ohne Schnee und zum Glück ohne Regen, genossen die Gäste den Abend bei Musik der „Bigband der Musikschule der Homburgischen Gemeinden“ unter Leitung von Matthias Bauer, des CVJM „Posaunenchor Remperg“ und zum krönenden Samstagabend-Abschluss mit der Wiehler Tanzband „Nachtexpress“ bei traditioneller und moderner Weihnachtsmusik.

Am Sonntag nutzten viele die Möglichkeit mit dem „Bergischen Löwen“ und der Dampflokomotive „Waldbröl“ nach Bielstein zu fahren. Extra für den Bielsteiner Weihnachtsmarkt war ein Pendelverkehr auf der Wiehltalbahnstrecke eingerichtet worden. Die Fahrt durch das malerische Wiehltal im historischen Wagen, der mit Tannenzweigen und weihnachtlichen Fensterbildern geschmückt war, stimmte auf den Markt ein. Auf dem konnten noch letzte Weihnachtsgeschenke gekauft werden. Auch fürs leibliche Wohl war gesorgt. So hatten die Schüler der Stufe 12 des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums gleich zwei Stände – mit süßen Waffeln und Engelslocken aus Kartoffeln. Am Stand des Deutsch-Französischen Partnerschaftsvereins Wiehl-Hem gab es natürlich Crêpes und auch viel Deftiges fanden die Gäste rund ums Burghaus. Eine „SMS zum Weihnachtsmann“ sendeten die „Flöckchen“, die auch ein kölsches „Schneeflöckche falle in der Naach“ dabei hatten. Gleich zwei Mal an diesem Adventswochenende kamen kölsche Tön auf die Bühne – am Samstag mit der Ruppichterother Kombo „mir zwei die zwei“. Aber auch die Jazzfreunde kamen auf ihr Kosten mit Christmas-Jazz vom „Trio de Janeiro feat. Karin Petersmann“. Und der „Gospelchor Wiehl“ präsentierte sein Weihnachts- und Gospelprogramm. Die Organisatoren – Heimatverein Bielstein und Dorfgemeinschaft Helmerhausen – schafften es mit einem abwechslungsreichen musikalischen Programm und einem reichhaltigen Angebot an und in den Holzhütten wieder einmal eine besonders weihnachtliche Atmosphäre zu vermitteln. Und so zog der Bielsteiner Weihnachtsmarkt auch diesmal zahlreiche Besucher an, die sich am Wochenende vor Heiligabend weihnachtlich einstimmen ließen.

Vera Marzinski

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Der dicke fette Pfannkuchen rollte durchs Burghaus

Keine Kochstunde sondern ein quirliges und lustiges Theater für Kinder ab drei Jahren präsentierte die „Niekamp Theater Company“ am Mittwochnachmittag im Burghaus Bielstein. Obwohl Rafael Niekamp zunächst einmal an dem schönen weißen Herd einen Teig zusammenrührte, aus dem ein Pfannkuchen werden sollte und das fast wie ein Fernsehkoch zelebrierte. Aber: Was ist eine Prise Salz? Er vermutete mal, dass es eine ganze Packung sei. Doch der Teig schmeckte ihm dann doch nicht. Gebannt verfolgten die ganz kleinen Gäste, aber auch ihre Mütter, Tanten und Omas, wie er sich sein Rezept zusammenstellte. Nachdem es scheiterte, erinnerte er sich an seine alten Tanten und wie die Pfannkuchen gebacken hatten.


Foto: Vera Marzinski

Da gab es Tante Trude, die dicke Nudel mit dem riesengroßen Hunger und Tante Olga, die immer Polka tanzt. Walli mit dem blauen Haar zeigte nicht nur den Schwestern sondern auch den Kindern, wie so ein Pfannkuchen hergestellt wird. Hätte Tante Walli eigene Kinder, würde sie jeden Tag dieses Teiggericht zubereiten – mal mit Apfelstückchen, mal mit Marmelade, mal mit Zimt bestreut. Doch Trude wollte lieber Bratkartoffeln und Olga war der Pfannkuchen zu hart. Und weil der Pfannkuchen sich sowieso nicht von ihnen verspeisen lassen wollte, rollte er einfach mal durch die Welt. „Kanntapper, kanntapper“, rief und sang der Pfannkuchen, auf seiner Reise. Unterwegs begegnete ihm zunächst die Schnecke Erich. Die Maus Cleopatra wollte ihn als Abrubbel-Tuch nach dem Milchbad nutzen, die Kuh Amelie als Hut und das kleine Schweinchen hatte Appetit auf den leckeren, runden Pfannkuchen. Soeben konnte der dem gerissenen rosa Tierchen entwischen und schließlich fand er bei Tante Wilma in der Küche ein kleines Mädchen, die wirklich Hunger hatte. Eine turbulente, lustige Geschichte mit vielen Puppen im Figurentheater der „Niekamp Theater Company“. Und am Ende wussten alle Kinder, was eigentlich eine Prise Salz ist – nämlich so viel wie man zwischen Daumen und Zeigefinger transportieren kann.

1980 wurde das Theater von Schauspieler und Puppenspieler Thomas R. Niekamp gegründet. 2002 folgte eine Namensänderung – und die „Niekamp Theater Company“ war aus der Taufe gehoben. Mehr als 60 Inszenierungen für Kinder und Erwachsene sind in den über 30 Jahren entstanden. Heute sieht man auf der Bühne des Theatermachers alles, was es im modernen Figurentheater zu sehen gibt. Handpuppen, Stabfiguren, Schattenspiel, Marionettentheater, Schauspiel, Pantomime und Maskenspiel – nichts was es nicht gibt. Das Repertoire umfasst, neben Märchen und moderner Kinderliteratur, ein umfangreiches Programm für Erwachsene. Für die Kleinen haben sie „Pettersson & Findus“ von Sven Nordqvist oder Max Kruses „Urmel aus dem Eis“ im Programm. Und eben den „Dicken fetten Pfannekuchen“. Ursprünglich stammt der aus der 1854 veröffentlichten Sammlung mit Märchen und Sagen aus Hannover von Carl und Theodor Colshorn.

Vera Marzinski

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Letztes Burghauskonzert 2013 mit Folk-Party-Stimmung

Das Trio Tom Logan, Germar Thiele und Dennis Hornung formiert die „Acoustic Revolution“, die Ende November das Herbstprogramm 2013 im Burghaus Bielstein mit Folk-Party-Stimmung abschloss.


Foto: Vera Marzinski

Sie kamen aus Deutschlands Süden spielten im Oberbergischen und dann auch noch im Schottenkaro gekleidet. Lange Haare, und bis auf die schottischen Kilts ganz in schwarzen Klamotten – das sind „Acoustic Revolution“. Und die Musik? Es ist Bluegrass, Country, Classicrock – was auch immer, es ist Acoustic Revolution. Sie haben ihren eigenen Stil. Als Coverprojekt begannen Acoustic Revolution ihre musikalische Karriere vor über zehn Jahren. Erst für das „Ramble & Roam“-Album nahmen sie nur noch eigene Songs auf. Aber im Burghaus Bielstein gab es auch noch ganz andere Stücke.

Eigentlich hätte es Guinness, Kilkenny oder Whiskey am Ausschank geben müssen. Das hätte gut gepasst zur Musik und Stimmung. Wobei die doch erst eher verhalten war – mehr vorweihnachtlich-besinnlich, auch wenn die Gäste mitwippten. Aber die drei spannten das Publikum mit ein und ließen sie zwei Silben singen: „Ho“ und „Hey“ und Tom forderte: „das ganze bitte knackig“. Das funktionierte und ihre Stücke „Gimme more“ und auch „Haunted by numbers“ steigerten die Stimmung. Als dann auch noch „Those were the days“ – ein Hit von Mary Hopkin aus dem Jahr 1968 – ins Programm kam, war es wirklich gut. Ganz speziell: ihre Version des Metallica Stückes „Nothing else matters“. Besonders auch das Solo von Dennis Hornung, der mit seinem fünfsaitigen Bass und einer Loop-Station beeindruckte.

Mit dem Wohnwagen kamen die drei Musiker nicht nach Wiehl, erzählte Tom, „wir haben nur einen Bus“. Mit dem Touren sie quer durchs Land. Nach dem Abend in Bielstein ging es nach Leverkusen und danach in Deutschlands Süden – nach München. Der Name der Band bezieht sich auf die rein akustische Besetzung mit Kontrabass, Westerngitarre, Mandoline, Banjo und weiteren Instrumenten. Viele Folk- und Country-Elemente enthält ihre Musik. Beim Deutschen Rock- und Poppreis 2011 gingen die Kategorien „Beste Folkrockband“, „Bester Folkrocksong“ und „Beste Single“ auf das Acoustic Revolution-Erfolgskonto. Im Jahr 2000 gründete der in Hamburg geborenen Musiker und Komponist Germar Thiele zusammen mit seinen langjährigen musikalischen Wegbegleitern Tom Logan und Dennis Hornung „Acoustic Revolution“. Ursprünglich war die Band nur als Nebenprojekt angedacht, denn hauptsächlich verdienten die drei zu der Zeit ihr Geld bei der süddeutschen Coverrockband „Undercover“ – die hat sich aber mittlerweile aufgelöst. In die „Irish Folk“-Schublade passen sie nicht, eher in die des „Folkpopbluegrasscountryclassicrock“ – ganz speziell, aber mitreißend. Ein guter Abschluss für die Burghaus-Saison.

Vera Marzinski

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Schwungvolle Prinzenproklamation des Karnevalsvereins Bielstein

Am Samstag, 23. November 2013 startete auch für den KVB die Session „so richtig durch“ und als erste Großveranstaltung der neuen Session wurde das neue Prinzenpaar der Session 2013/2014 proklamiert.


Prinz Martin I und Prinzessin Astrid – Foto: Christian Melzer

Pünktlich um 18.00 Uhr wurde die diesjährige Prinzenproklamationssitzung eröffnet, denn der Literat des KVB hatte wie gewohnt für ein prall gefülltes Programm gesorgt, das bei allen Besuchern auf sehr große positive Resonanz stieß. Wie es die Tradition so will, wurde zunächst dem scheidenden Prinzenpaar samt Gefolge der vergangenen Session – ex-Prinz Markus II. und ex-Prinzessin Jenny – die Bühne bereitet. Die Sessionslieder waren alle noch präsent und das Publikum ging voll mit dem scheidenden Prinzenpaar mit. Dies steigerte sich noch, als zum Abschluss „E janz klei Stück vun Kölle“ vorgetragen wurde und wie aus dem nichts der Künstler und Schöpfer des Liedes Jürgen Wunderlich singend in den Saal einzog und sich zum scheidenden Prinzenpaar auf die Bühne gesellte. Dies war eine gelungene Überraschung für die beiden ex-Tollitäten, die nicht damit gerechnet hätten, noch einmal mit Jürgen zusammen auf der Bühne stehen zu dürfen.

Der Künstler sorgte dann auch dafür, dass die Stimmung sich noch steigerte, da er mit einem Potpourri bekannter Lieder den Spannungsbogen für die anschließende Proklamation aufrecht erhielt. Und dann waren die neuen Tollitäten an der Reihe: Untermalt von lauten Trommelschlägen und eingehüllt in Nebelschwaden zog zunächst der neue Hofstaat ein. Mit blau blinkenden kleinen Hörnern und verkleidet mit schwarzen Umhängen bahnten sich die „Bielsteiner Teufelchen“ ihren Weg durch die Zuschauer. Sie bildeten die Vorhut für das neue Prinzenpaar Martin I. und seine Astrid aus dem Hause Deckers, das fröhlich winkend und Blumensträuße ins Publikum werfend in die Bielsteiner Aula und auf die Bühne einzog. Oben auf der Bühne angekommen wurden Sie umrahmt von Abordnungen der beiden KVB-Tanzgruppen Tanzmäuse und Raketen und gaben ein wunderschönes Bild ab.

Endlich auf der Bühne angelangt war die Anspannung der vergangenen Tage bei den neuen Tollitäten noch sichtbar, doch nach der offiziellen Proklamation durch den Wiehler Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und der Übernahme des Zepters wurden beide Tollitäten sichtbar entspannter. Die ersten Worte des neuen Prinzen kamen dann auch recht flüssig und als sie dann dem Publikum ihre diesjährigen Sessionslieder vortragen durften, waren sie vollends in ihrer Rolle angekommen. Der Programmablauf ließ es diesmal zu, dass das neue Prinzenpaar alle ihre Sessionslieder vortragen konnten und man gewann direkt den Eindruck, dass sie ihrem diesjährigen Motto auch Taten folgen lassen werden, denn sie rockten gewaltig die Bielsteiner Bühne.

Das Programm ging dann dicht gedrängt weiter und es zog hernach mit den „Crazy Girls & Boys“ die jüngste der drei Bielsteiner Tanzgruppen auf die Bühne und es dauerte nicht lange und die Herzen des Publikums flogen ihnen zu. Es folgten die „2 Jeflappte“, die stark an das „Zimmermann Duo“ erinnerten und Claudia Roland, die mit Stimmungsliedern einen guten Übergang schaffte zu den Bielsteiner Raketen, die eine sehr gute tänzerische Vorstellung folgen ließen.

Es folgte dann ein Programmpunkt, der aufzeigte, dass der KVB auch mit eigenen „Künstlern“ glänzen kann: Das Knallgas Duo bot ein energiegeladenes musikalisches Programm und zog eine große Show ab. Hinter dem Knallgas Duo stecken der letztjährige Prinz Markus (Heitmann) sowie die Jungfrau der Session 2004 Marco (Schmitz), die auch Insidern aus den Sitzungen der Höhenspatzen bekannt waren.

Relativ spät am Abend zog dann der Bauchredner Peter Kerscher mit seiner Kuh „Dolly“ auf die Bielsteiner Bühne, doch es gelang ihm außerordentlich gut, auch zu diesem vorgerückten Zeitpunkt die Gäste bestens zu unterhalten. Er ist halt ein karnevalistischer Profi der Extraklasse. Als letzte der Bielsteiner Tanzgruppen zogen dann zu noch späterer Stunde die „Bielsteiner Tanzmäuse“ auf die Bühne und begeisterten mit gekonnten Schritten und gelungenen Hebefiguren und Würfen.

Zum Abschluss des Abends kamen mit der Musikformation „Die Domstädter“ der absolute musikalische Höhepunkt auf die Bühne und verzauberte das Publikum. Fast alle Gäste tummelten sich vor der Bühne und tanzten und sangen mit. Insbesondere der Dirigent der „Bloskapell“ Thomas Sieger schäumte vor Übermut und trieb seine Musiker zur Höchstleistung. Weit nach Mitternacht ging die diesjährige Proklamationsfeier zu Ende und alle Anwesenden waren sich schnell einig: „Bei solch einem Programm muss man im nächsten Jahr wiederkommen.“

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