Mit zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und viermal Gesang brachten Franz und Arno Matejcek, Christopher Wüst und Günni Stöckel – die „Beat Brothers“ – eine große musikalische Bandbreite auf die Bühne.
Foto: Christian Melzer
Covern von Beat und Rock’n Roll der 1960/70er Jahre beherrschen sie grandios. Egal ob sensible Balladen, lockere Midtempo-Nummern und kräftige Rocksongs. Von den Beatles bis zu The Who ist bei ihnen alles vertreten, was in den Sixties und Seventies einen Namen hatte und fügte sich zu einem aufregenden Konzert im Burghaus Bielstein. Und viele befanden: „Die können gerne wieder kommen!“.
Das ist kein Wunder, denn das kommt durch ihren hervorragenden mehrstimmiger Gesang und viel Spaß an der Musik, die sie covern. Dazu tolle Grooves und beherztes Spiel auf ihren Instrumenten. Und das beispielsweise beim Beatles-Hit „Help“ oder auch bei „I’m a believer“ von den Monkees – sie haben die Stücke extrem gut drauf. Und extrem gut drauf war auch das Publikum am Donnerstagabend. Mit Rock’n Roll-Stücken fingen die „Beat Brother“ vor Jahren an. Irgendwann kamen auch andere, neuere Stücke hinzu. So das „Crazy little things called love“ von Queens Freddy Mercury. Besonders schön, aber ein bisschen traurig „Why does it always rain on me“ von Travis. Viel Stimmung beim „Honky tonk blues“ oder auch bei „Hotel California“ von den Eagles.
Rumstehen und Bierchen trinken ginge bei ihnen gar nicht, so Franz Matejcek. Die Musik ging aber auch wirklich in die Beine und die Stimmung war durchgehend genial. Und bei welchem Stück geht der rechte Arm nach oben und die linke Hand liegt lässig auf der Hüfte? Beim „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees. Selbst das „Lola“ von den Kinks aus 1973 fehlte nicht und am Schluss gab es ein „Califorinia Dreaming“. Die vier rockten das Haus und bei jedem Solo, jeder Gesangspassage setzten sie ihre Spielfreude ein. Eine perfekte Songauswahl für solch einen Abend. Die vier Beat Brothers überzeugten und bescherten den Gästen einen tollen Abend im Burghaus.
Vera Marzinski