Hallenhandball-Kreispokalrunde um den „Zunft-Kölsch-Pokal“ 2015: Siegerehrung

Am 24. November 2015 fand im Braustübchen der Erzquell Brauerei in Bielstein die Siegerehrung der Hallenhandball-Kreispokalrunde um den „Zunft-Kölsch-Pokal“ 2015 statt.


Foto: Christian Melzer

Als heimische Brauerei ist die Erzquell Brauerei Bielstein den Vereinen in ihrem Geschäftsgebiet eng verbunden. Ob im Sport, der Tradition oder der Kultur, die Bielsteiner Brauerei fördert auf vielfältige Weise das Vereinsleben der heimatlichen Region.

Zur Bündelung vieler Einzelaktivitäten wurde deshalb 2015 zum siebzehnten Mal die Hallenhandball-Kreispokalrunde der Herren um den Zunft-Kölsch-Pokal ausgespielt. In enger Zusammenarbeit mit dem Handballkreis Oberberg kämpften die Herren-Mannschaften der oberbergischen Handballvereine um Punkte und attraktive Preisgelder. Dabei ist die Grundidee dieses Zunft-Kölsch-Pokales, die Jugendarbeit in den heimischen Vereinen zu fördern. So spielen und gewinnen die Herren im Wesentlichen für die Jugendarbeit ihres Vereins. Da gemäß der Ausschreibung 75 % der zu gewinnenden Preisgelder in die Jugendkasse des jeweiligen Vereins fließen müssen.

In diesem Jahr beteiligten sich 25 Herrenmannschaften aus dem Oberbergischen am Wettbewerb um den Zunft-Kölsch-Pokal und spielten von September 2014 bis zum Finale am 1. Mai 2015 in der Sporthalle Derschlag die Pokalrunde aus.

Zur Erinnerung noch einmal die Ergebnisse der Endspiele am Finaltag, der in diesem Jahr durch den TuS Derschlag hervorragend ausgerichtet wurde:

Endspiel Herren (HVM) SSV Nümbrecht 1 : TuS Derschlag 1 21:30
Endspiel Herren (HKO) TuS Derschlag 2 : HSG Gelpetal/Wallefeld 1 19:18
Endspiel Damen TV Oberbantenberg 1 : TV Strombach 1 31:37
Endspiel Junioren TuS Derschlag : TV Strombach 23:21
Endspiel Juniorinnen SSV Nümbrecht : TV Strombach 31:22

253 Tore fielen in den fünf Endspielen. 3 Titel sicherte sich in heimischer Halle der TuS Derschlag. Der „Oberbergische Handballgipfel“ bot in diesem Jahr, wieder vor einer Rekordkulisse von über 700 Zuschauern, beste Unterhaltung.

Im Braustübchen der Erzquell Brauerei Bielstein wurden dann am Dienstagabend, 24.11.2015 bei einem zünftigen Schluck und Deftigem vom Buffet die Sieger 2015 geehrt: Der Vorsitzende des Handballkreises Oberberg, Udo Kolpe und der Spielwart Karl-Walter Marx sowie Dr. Axel Haas, Chef der Erzquell Brauerei und Werbeleiter Oliver Pack, überreichten hier den Zunft-Kölsch-Pokal, den 750,00 EURO-Siegerscheck und einen Gutschein über 100 Liter Zunft-Kölsch an die 1. Herren-Mannschaft des TuS Derschlag. Die zweitplazierte Mannschaft des SSV Nümbrecht konnte sich über ein Preisgeld von 500,00 EUR0 und 50 Liter Zunft-Kölsch freuen und die Drittplazierten, der TuS Derschlag 2 (die Sieger des HKO- Finales) nahmen 250,00 EURO und 30 Liter Zunft-Kölsch für ihre Leistung und die Jugendarbeit ihres Vereins mit nach Hause.

Fast schon „Traditionsgäste“ in Bielstein: die beiden langjährigen Oberbergischen „Oberliga-Rivalen“ TuS Derschlag und SSV Nümbrecht. Diese beiden Teams und der Tus Derschlag 2 (HKO-Runde) durften in diesem Jahr das Hallentraining mit dem Braustübchen tauschen!

Ebenfalls eingeladen: die Schiedsrichtergespanne der Finalspiele, das Kreispokalsieger-Team der Damen des TV Strombach, der Ehrenvorsitzende des Handballkreises Oberberg Karl-Heinz Lenz, Frauenwartin Christiane Köpplin, die Volksbank Oberberg eG (die Volksbank Oberberg stellte für den Frauen-Kreispokal ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.250,00 EUR zur Verfügung). Die Damen wurden zusätzlich von der Erzquell-Brauerei mit Sachpreisen sowie einem Bier-Gutschein bedacht.

Alle beteiligten Mannschaften, der Handballkreis Oberberg und auch die Vertreter der Brauerei waren gemeinsam der Ansicht, dass es ein besonderer Anreiz ist, um diesen Pokal zu spielen, da neben dem Spaß am Handballspiel, insbesondere die Jugendarbeit des jeweiligen Vereins gefördert wird. Die in den letzten Jahren immer wieder gestiegene Zahl der teilnehmenden Mannschaften und Zuschauer beim Pokalwettbewerb, dessen Finaltag in diesem Jahr ausgesprochen unterhaltsam vor einer Rekordkulisse verlief, spricht für sich.

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Country im Burghaus mit Wild Bunch

Mit der Verschmelzung von traditioneller Countrymusik mit Pop- und Rock-Sound begeisterte „Wild Bunch“ am Donnerstagabend das Publikum im Burghaus Bielstein.


Foto: Vera Marzinski

New Country aus Deutschland spielt die Band um Sängerin Katja Picker. Als Solistin erreichte Katja Picker im Jahr 2014 mit vier Titeln den ersten Platz der deutschen Country Music Airplay Charts. Ebenfalls im vergangenen Jahr wurde Katja Picker gemeinsam mit Katy Ipu für den Titel „You make me come alive“ als Songschreiberin des Jahres mit dem deutschen Countrypreis für das Songwriting in der Kategorie „Song des Jahres“ ausgezeichnet. In diesem Jahr konnte Katja Picker diesen Erfolg jetzt noch toppen. Sie erhielt den Award “ Sängerin des Jahres 2015″.

Im Burghaus startete „Wild Bunch“ erst einmal mit einem Medley aus traditionellen Country-Titeln. Mittendrin Reinhard Meys „Über den Wolken“ als Country-Version. Sie sangen von wilden Engeln („Wild Angel“) oder „I’m Coming Home“. „Wild Bunch“, das sind Sängerin Katja Picker, Bassist Uwe Streletz, Keyboarder Michael Gehrke, an der E-Gitarre Alexander Pavlovski, das Schlagzeug bedient Andreas Bechheim, an de Lead-Gitarre Marko Müller und für Akustikgitarre und Backroundgesang ist Kallo Schmittgens zuständig. Gehrke und Streletz sind ebenfalls gesanglich mit dabei. Schon vor fünf Jahren präsentierten „Wild Bunch“ ein „New Country Music“-Programm im Burghaus Bielstein. Sie bieten hauptsächlich den Nashville Sound mit einer Portion Rock`n Roll. „No, No, Never“ von Texas Lightning oder Shanaia Twains „Man I Feel Like A Woman“ gehörten am Donnerstagabend ebenso zum Programm, wie ihre ganz eigene Version des Electric Light Orchestra Hits „Rock’n Roll Is King“.

Zu den meisten Stücken gab es in Bielstein sogar Tanzeinlagen. Die „Lady Liners“ aus Drabenderhöhe tanzten ihren Line-Dance teilweise vor der Bühne oder im hinteren Teil des Saals. Die Gruppe von 12 Frauen trifft sich einmal wöchentlich im Jugendzentrum Drabenderhöhe, um mit viel Spaß den Line-Dance zu üben. Line Dance ist eine choreografierte Tanzform, bei der einzelne Tänzer in Reihen und Linien vor- und nebeneinander tanzen. Die Tänze sind passend zur Musik choreografiert, die meist aus den Kategorien Country und Pop stammen.

Vor 30 Jahren sang Kaja Picker bei einigen Musikern vor, die eine Country-Band gründen wollten. In Hermesdorf. Sie kam gut an und es wurde viel in Waldbröl und Hermesdorf geprobt bevor es losging. 1994 belegte die Band im Finale des „Eurodisneyland-Country-Music-Awards“ in Paris den 2.Platz bei einem Mitbewerberfeld von 80 europäischen Country-Bands. Und die GACMF (German American Country Music Federation) kürte „Wild Bunch“ im Januar 1995 mit dem Award „Newcomer des Jahres“. Selbst in den USA konnte man Aufsehen erregen und schaffte als erste deutsche Countryband den Sprung mit dem Song „Are You Sure“in die amerikanischen Indy-Charts. Und den Song gab es auch in Bielstein. Zum guten Schluss sang dann fast jeder das „Allmost Heaven“ mit.

Vera Marzinski

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Polen für Fortgeschrittene mit Steffen Möller

Nicht nur sein neustes Buch heißt „Viva Warszava – Polen für Fortgeschrittene“, sondern auch sein Bühnenprogramm, bei dem er die Gäste im Burghaus Bielstein mit auf die Reise in das Land nahm, in das er vor 20 Jahren „auswanderte“. Den Polen-Versteher Steffen Möller hatte der Kulturkreis Wiehl in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Polnischen Freundeskreis Wiehl-Rogo?no-Ryczywól eingeladen. Bereits 2012 nahm Möller die Wiehler in der Wiehltalhalle zur „Expedition zu den Polen – Eine Reise mit dem Berlin-Warschau-Express“ mitgenommen.


Foto: Vera Marzinski

Steffen Möller ist Autor der Bestseller „Viva Polonia“ und „Expedition zu den Polen“ – „Viva Warszawa“ ist sein drittes Buch. Es geht mit ihm aber zunächst einmal in das von allen geliebte Krakau bevor er auf das von den meisten Polen verhasste Warschau überleitet. Krakau sei die Stadt, die man gesehen haben muss. Dorthin verschlug es ihn auch vor 20 Jahren, nachdem der gebürtige Wuppertaler einen Zettel mit der Aufschrift „Polnischkurs in Krakau – zwei Wochen, 600 DM“ in der Uni gelesen hatte. Beata, seine Polnisch-Lehrerin klärte ihn erst einmal über das „Negativ Thinking“ der Polen auf, denn – so Möller -, die Polen besäßen einen „Realismus mit einer Prise Depression“.

Bei „Guten Tag“ fingen gleich die ersten Probleme an. Das heiße „Tag guten“ (Dzien dobry). Und dann dieses „Przepraszam“ (Entschuldigung) – da muss das rollende „r“ her und das sei für einen Deutschen schon eine große Hürde. Aber Möller fungierte im Burghaus als Sprachlehrer, outete die, die noch nicht in Polen waren, erzählte von der polnischen Diktat-Fernsehsendung bei der er den ersten Platz – „mit mehr als 200 Fehlern in der Kategorie Ausländer“ gewann und von seiner Rolle in der populären Telenovela „M jak milo“ (L wie Liebe) sowie der kurzen Karriere der polnischen Version von „Wetten, dass?“, die er moderierte.

Und dann waren da noch die Fettnäpfchen. Da gebe es so einige in Polen. Russischkenntnise in Polen ginge gar nicht – „dann lieber Deutsch sprechen“. Und niemals sagen „Frederik Chopin war Franzose“, denn das war er nicht. Er ging zwar nach Frankreich und sein Vater kam aus diesem Land – aber Chopin war ein waschechter Pole. Auch zu den Klischees, die sowohl in Polen als auch in Deutschland bestehen, hatte er gleich zu Beginn etwas parat: Der Pole sehe den Deutschen gerne als Nazi, der Deutsche den Polen als Dieb. Und dann sind da noch die deutschen Wörter in der polnischen Sprache, wie „Szyberdach“ (Schiebedach) oder „Kibel“ (Kübel). Steffen Möller trug an diesem Abend mit seiner Kollektivberatung und seinem Schnellkurs in Polnisch einiges zum deutsch-polnischen Verständnis bei und konnte fünf Gäste noch schnell in der Polonaise unterrichten. Die werde immer bei den Abi-Abschlussbällen getanzt. Und so tanzte er sich und das Publikum durch zwei Stunden „Polen für Fortgeschrittene“.

Vera Marzinski

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Nicht nur Soul mit der Soulband im Burghaus

Die „Soulband“ versteht es grandios, alten Soulklassikern neues Leben einzuhauchen, bekannte Songs in neuem „Soul“-Gewand zu covern und allen Stücken ihren unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Davon konnten sich die Gäste im Burghaus Bielstein bei der Kulturkreis-Wiehl-Veranstaltung überzeugen. Aber auch Songs aus der Rhythm n’Blues-Ecke hatten die zehn Musiker im Gepäck.


Foto: Vera Marzinski

Gleich mit drei unterschiedlichen Stimmfarben konnte die Band aufwarten. Zum einen Rockröhre Ralf Korn, der besonders Stücke, wie „Unchain My Heart“ von Joe Cocker oder auch den Opener „Mustang Sally“, grandios darbot. Sabine Galuschka zeigte gleich bei „Knock On Wood“ ihr Können und auch bei „Think“ sowie „Proud Mary“ und „Respect“ brillierte sie. Dritter in der Gesangs-Fraktion: Ernie Wirth, der Stücke wie „Midnight Hour“ oder „Dancing In The Street“ sang. Gemeinsam dann ein „Le Freak“ gepaart mit „Papa Was A Rolling Stone“.

Gleich sieben Musiker sorgten für den perfekten Sound. Ausnahmegitarrist Manuel Marcos, die Rhythmusgruppe Uli Pohl am Bass und Drummer Stefan Hilgermann, am Keyboard Peter Böddecker und die Bläser-Fraktion Hans Vogel (Posaune), Matthias Bauer (Saxophon) und Erwin Dieterichs (Trompete). Eine gute Mischung, die Soul, Rhythm’n’Blues und mehr bot. „Sweet Home Chicago“ war ebenso dabei wie „Play That Funky Music White Boy“. Wunderschön das „Up Where We Belong“ – im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes, in Bielstein mit Ralf Korn und Sabine Galuschka. Neben vielen Gigs in Musikkneipen und auf Gartenfesten begeisterte die Band schon auf dem Bergneustädter Rathaus Open Air, der Christmas Rock Party in der Gummersbacher Halle 32 und beim großen Lindenplatz Open Air in Gummersbach. Und jetzt auch im Burghaus Bielstein.

Vera Marzinski

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Stimmungshochburg Burghaus

Das war wieder ein Sessionsstart vom Feinsten. Die Gäste im Burghaus Bielstein feierten den Start der Karneval-Session 2015/2016 mit einer stimmungsvollen Party. Es wurde viel gesungen, gelacht und geschunkelt.


Foto: Vera Marzinski

Die „Driem Beus“ haben hier fast Tradition mit ihrem Konzert zum 11.11.. Mit Bernd Fuhrich als „nem echte kölsche Jung“ am Mikrofon und jeder Menge Karnevalshits im Gepäck treten die „Driem Beus“- zu denen noch Michael Bielecke, Udo Lesemann und Wilfried „Holli“ Holberg gehören – den Beweis an, das Stimmungsmusik „handjemacht in Oberberg“ zurecht den Sprung auf die Bühne von Berlins größter Fastelovendsparty geschafft hat.

Weiberfastnacht treten die vier nämlich immer auf der Party in der NRW Landesvertretung in Berlin auf. Aber der Sessionsstart ist in Oberberg – um genau zu sagen in Bielstein. Hier hieß es vorab im Programmheft des Kulturkreises: „Und zum Karnevalsauftakt im Burghaus- am besten im Kostüm!!“ Und bis auf wenige Ausnahmen, hielten sich die Gäste daran. Ob als Clown, Mönch, Schneeflocken. Gartenzwerge, elfenhafte Geschöpfe, Musketiere oder sogar als fast waschechter Schotte im Rock – die Burghaus-Karnevalisten ließen sich einiges einfallen. Auch die Kopfbedeckungen konnten sich sehen lassen. Vom kleinen bis zum großen Hut, Perücken in diversen Farben und Längen und sogar Eierwärmer XXL schmückten die Köpfe.

„Su sin mer all he hin jekumme…“ schallte es gleich durch die Burghaus-Gemäuer. Die „Driem Beus“ hatten wieder reichlich karnevalistische Musik im Gepäck. Da hieß es im ersten Teil „Ich bin ene Räuber“ oder „Et Meiers Kättchen“ und natürlich „Drink noch ene mit“, denn da gab es die alten Karnevalslieder, die jeder seit Ewigkeiten kennt. So testete Fuhrich das Publikum vor „Am Bickenbacher Büdche“ von den Bläck Föös auf Textsicherheit – aber: kein Problem. Hier sang man fast jedes Stück lautstark mit. „Oh, oh, Katrin“ oder „Mer losse der Dom in Kölle“ – die Gäste kannten jeden Text. Wie „Echte Fründe“ standen sie auch im zweiten Teil zusammen. Da gab es dann „Kölsche Jung“ von den Brings, Kasallas „Pirate“ und auch von Cat Ballou hatte die Oberbergische Cover-Band etwas im Gepäck. „Hück steiht de Welt still“ und natürlich: „Et jitt kein Wood“. Selbstverständlich musste auch etwas von den Höhnern dabei sein: „Schenk mir dein ganzes Herz“ und sogar BAPs „Verdamp lang her“ spielten die vier Jungs. Bis es dann hieß „By, by, my love“. Doch auch zum nächsten Sessionsauftakt gibt es dann wieder „Sessionsstart in die Karnevalssession mit den Driem Beus“.

Vera Marzinski

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