„Kappaaf und Horrido“ schallte es von der „Obersten Sohle“ in Alperbrück – die aus Schützen- und Narrenvolk bestehende Anwärterschar hatte es nach fast drei Stunden geschafft und einen Sieger ihres gemeinsamen Schießens ermittelt. Modellbaumeister Stefan Moog hatte diesmal ein hölzernes Narrensymbol angefertigt, dieses galt es in 25 Meter Entfernung zu treffen. Unter kundiger Anleitung standen dafür den 19 Anwärterinnen und Anwärtern eine KK-Büchse mit Zielfernrohr sowie die urige Winchester zur Verfügung. Nach dem 155. Schuss ging ein Raunen durch die Menge: Sportschütze Oliver Rodenkirchen hatte die Scheibe gekonnt mit der Winchester vom Mast geknipst. Allerdings hing noch eine Halteplatte in luftiger Höhe – ergo ging das Wettschießen weiter. Oliver Rodenkirchen fegte die Scheibe mit der Winchester vom Mast. Matthias Kemmerling letztlich, Aktiver in beiden Vereinen und vor 4 Jahren Initiator dieses Freundschaftsschiessens holte mit dem 239. Schuss den letzten Span vom Gewinde – und wurde sogleich von Narren- und Schützenvolk gefeiert. Olaf Ruland, der 1.Vorsitzende des KVB Bielstein, bedankte sich bei den Gastgebern wortreich für die Einladung, welcher man mit „großer Freude“ nachgekommen sei – schließlich war sogar das amtierende Prinzenpaar Wolfgang und Heike aus dem Hause Lenz mit Adjutant und Sohn Sascha auf die ‚Oberste Sohle‘ gekommen. Gastgeber Wolfgang Pühler, 1. Vorsitzender der Alperbrücker Schützen bestätigte das freundschaftliche Verhältnis beider Wiehler Vereine und wünschte sich, das es von dauerhaftem Bestand sei. Schließlich überreichte er dem neuen Narrenkönig Matthias Kemmerling die von Detlef Steffen gestiftete Clown-Trophäe – sowie eine arg zerlöcherte Narrenscheibe.
Brauerei-Open-Air 2003
Text: Manuel Krischer
Nein, CCR heisst nicht etwa Creedence Clearwater Revival sondern nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung der Urmitglieder nennen sich die 5 Jungs um den Original Schlagzeuger und den Bassisten nun Creedence Clearwater Revisited. Und obwohl sie immer noch große Hallen füllen könnten, waren sie doch zu Gast im beschaulichen Bielstein beim Brauerei-Open-Air um vor „nur“ 3350 Zuschauern zu spielen.
Ab 19:00 Uhr ging es los, zuerst hatte sich die „Connection“ angesagt, die die Zuschauer eine Stunde lang mit Chuck Berry Klassikern und anderen Oldies unterhielt. Im Anschluss kam dann die Band „Wambo“ auf die Bühne, die bis 21:15 Uhr sich ausschließlich – sehr erfolgreich – an Bap-Stücken versuchte.
Nach einer halbstündigen Umbauphase, die zu einem Pressegespräch und Aufenthalt im Backstagebereich genutzt wurde, ging es dann um kurz vor 22 Uhr endlich los mit dem Hauptact CCR.
Renngemeinschaft Oberberg organisierte Oldtimer-Rallye
Auf dem Gelände der Erzquell Brauerei kamen am 17. Mai die Oldtimerfreunde auf ihre Kosten, denn die Renngemeinschaft Oberberg machte dort mit der 10. Oldtimer-Orientierungsfahrt eine Zwischenstation. Die Bielsteiner konnten sich freuen: Selten bekommt man so viele Kostbarkeiten auf einem Fleck zu Gesicht.
Die Rallye durchs Oberbergische führte die Fahrer von Lindlar nach Wipperfürth. An der Brauerei konnten sich Fahrer und Beifahrer bei einem Mittagessen erholen und auf die kommenden Kilomenter vorbereiten. Für die Besitzer der Oldtimer war die Rallye ein willkommener Anlass zum Fachsimpeln unter Gleichgesinnten.
Bielsteiner Rosenmontagszug
Eine „superjeile Zick“ hatten die Bielsteiner beim Rosenmontagszug am Rosenmontag, es gab alles andere als olle Kamelle, nein, es regnete leckere Süßigkeiten, und das reichlich. Der Karnevalsumzug ratterte auch im Jahre 2003 fröhlich durch Bielstein, die Leute sangen, schunkelten und selbst schmerzhafter Kamellehagel konnte niemandem die gute Laune verderben. „Egal ob Flaschen oder Kasse leer, die jecken Bielsteiner feiern ihr Fasteleer.“
Das Video ist zur Zeit nicht verfügbar.
Frauensitzung im Oberbantenberger Hof
„Bielstein Kapaaf“ erscholl es auch dieses Jahr an Weiberfastnacht im Oberbantenberger Hof. Der Frauenchor Oberbantenberg hatte nun schon zum fünften Mal zur Frauensitzung eingeladen und auch dieses mal ein vollbesetztes Haus gehabt. Jung und Alt des Frauenchores gestalteten wieder mal mit viel Elan, Freude und Kreativität die Sitzung.
Ballermänner, Beatles, Indianer, Radfahrer und Schlagerstars entführten das Publikum gesanglich in unterschiedliche Welten. Zwischendurch rummste und brummste es und auch Tätowierungen (Rose) konnten vorgezeigt werden. Gäste wie z.B. die „Doof Nuss“ und die Kindertanzgruppe aus Much ergänzten die zahlreichen Darbietungen.