„The Guitar is in the (Burg)house“ Bielstein

Wiedermal ein gefülltes Haus in Bielstein. Auf der Bühne zwei Gitarren und zwei Stimmen: Willi Dentler und Stefan Dziallas. Die zwei Musiker aus Franken, die Kulturkreisgeschäftsführer Hans-Joachim Klein in Bamberg in einem Club aufgefallen waren, präsentierten ein abwechslungsreiches Programm.


Foto: Christian Melzer

Zum warm werden mit dem Publikum kam „Bad Moon Rising“ von Creedence Clearwater Revival erst mal als langsame Version. Den Hebel stellten sie aber schnell um auf die Originalgeschwindigkeit und überzeugten gleich mit dem ersten Stück. Einige Coversongs hatten sie im Gepäck und Balladen aus eigener Feder. So das „Fairy Tale“ vor der Pause und noch eine weitere schöne kurz vorm Schluss. Melancholische Stücke in langsamem Tempo die ans Herz gingen auch von anderen Bands reihten sich ab und zu in die Klassiker der Rock-, Pop- und Bluesgeschichte. Zur BonJovi-Ballade „Hold On“ bot Stefan Dziallas eine geniale Gitarreneinlage.

Neil Youngs „Hart Of Gold“ klang fast wie von Jon BonJovi gesungen. Von dem hatten sie mehrere Stücke im Repertoire. Selbst Irish Folk war dabei: „Whisky In The Jar“ – wobei diesen Titel nicht nur die Dubliners sangen. Er wurde schon von diversen Interpreten gecovert, wie Metallica oder Thin Lizzy – und auch von „Dentler und Dziallas“. Stefan Dziallas spielt seit seinem dreizehnten Lebensjahr Gitarre. Willi Dentler kann auf 30 Jahre Banderfahrung im Bereich Rock, Heavy Rock, Blues, Folk, Pop zurückblicken. Ende des Jahres 2007 gründeten sie das Duo „Dentler & Dziallas“.

Nicht nur die CD der beiden Musiker konnten die Gäste in der Pause erhalten. Zudem nahmen sie Musikwünsche für den zweiten Teil gerne ins Programm auf. Simon & Garfunkels „Mrs. Robinson“ oder „Have You Ever See The Rain“ zählten dazu. Als sie mit „Sweet Home Alabama“ loslegten zeigten sich die Zuhörer sehr begeistert. Weil Dentler & Dziallas das Publikum deshalb so klasse fanden, veranstalteten sie ein Ratespiel. Beim angespielten Stück sollte der Songwriter erraten werden. Gleich zwei errieten Peter Green als Schreiber von „Black Magic Woman“ und bekamen die CD der beiden Franken.

Neben der Musik wussten sie übers Bier in ihrer Heimatregion – wo alle paar Kilometer eine Brauerei ist -zu berichten. Und über die drei Steigerungsphasen der Begeisterung bei einem Franken. Von „Ach ja“ über „Passt scho“ bis zum Höhepunkt: „Doooch“ – da hört sich dann im Oberbergischen Begeisterung schon etwas enthusiastischer an. Hier sang das Bielsteiner Publikum bei „Englishman in New York“ bereitwillig mit, hatte Spaß und bekundete dies auch teils lautstark.

Mit zwei perfekt harmonierenden Stimmen, Akustikgitarre, E-Gitarre, Bluesharp und jeder Menge guter Laune spielten die beiden aus Erlangen Blues, Pop und Rock. Noch etwas Percussion oder eine Bass-Line dabei wäre perfekt gewesen, doch sie begeisterten auch so im Burghaus. Wie würde da der Franke sagen: „Doooch!“

Vera Marzinski

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4. Zunft-Kölsch-Pokalschießen: Siegerehrung und Pokalübergabe

In 2012 wurde der bereits in anderen Sportarten bekannte Zunft-Kölsch-Pokal der Erzquell Brauerei in Bielstein unter den Mitgliedsvereinen des Oberbergischen Schützenbundes auf dem Schießstand der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Gimborn um 1610 e.V. ausgeschossen.


Siegerehrung im Braustübchen der Erzquell Brauerei in Bielstein. Foto: Christian Melzer

Die oberbergische Brauerei unterstützt mit dem Zunft-Kölsch-Pokal die populären heimischen Sportarten und Vereine, im Fußball und im Handball bereits seit vielen Jahren, seit drei Jahren nun auch bei den Schützen. Besonderes Ziel dieses Pokals ist die Jugendförderung in den Vereinen, so soll ein Großteil der im Wettkampf erzielten Preisgelder für die Jugendarbeit der Siegervereine verwendet werden.

Am 17. Und 18. November 2012 wurde bereits zum 4. Mal der für die Oberbergischen Schützen äußerst lukrative Zunft-Kölsch-Pokal der Erzquell Brauerei in Bielstein ausgeschossen. Bis zum letzten Schuss lieferten sich die Teilnehmer aller 30 Mitgliedsvereine des Oberbergischen Schützenbundes einen spannenden Wettkampf auf sehr hohem Leistungsniveau.

Brauereichef Dr. Axel Haas und der Präsident des OSB, Klaus Büser, nahmen die Siegerehrung und Pokalübergabe gemeinsam am 22. Januar 2013 in einer kleinen Feierstunde im Braustübchen der Erzquell Brauerei in Bielstein vor. Der Pokal und damit der 1. Platz mit € 500 Preisgeld und 100 Liter Zunft Kölsch geht dieses Mal an den Schützenverein „Hohe Belmicke“ 1921 e.V. in Bergneustadt. Den 2. Platz mit € 400 und 50 Litern Zunft Kölsch belegte der Schützenverein Waldbruch e.V. aus Lindlar-Schmitzhöhe. Auf dem 3. Platz war der Schießverein Bernberg 1910 e.V. mit € 300 Preisgeld und 30 Litern Bier, den 4. Rang mit € 200 und 20 Litern holten sich die Grünröcke des Schützenvereins Marienheide e.V. und fünfter Preisträger wurde die 5. St. Engelbertus Bürger- Schützengesellschaft Wipperfürth e.V. und nahm € 100 Preisgeld sowie 10 Liter Zunft Kölsch mit nach Hause. Auch die Sieger der Plätze 6 bis 10 waren zur Feier im Braustübchen eingeladen.

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Bielsteiner Prinzenpaar singt im Terzett mit Jürgen Wunderlich

Anlässlich des traditionellen Narrentreffs der KG Heiligenhauser Karnevalsfreunde, das am 20.01.2013 im Heiligenhauser Pfarrsaal stattfand, bot sich dem Bielsteiner Prinzenpaar Prinz Markus II. und seiner Prinzessin Jenny die einmalige Gelegenheit, ihr Sessionslied „E Klei Stück vun Kölle“ gemeinsam mit dem Komponisten dieses Liedes Jürgen Wunderlich vorzutragen.

Jürgen Wunderlich ist gebürtiger Heiligenhauser und gewann im Jahre 2003 den „Superhohn“-Wettbewerb der Höhner (zu finden auch auf dem CD-Sampler „Karneval der Stars – Folge 34“).

Prinz Markus II. hatte vor dem Narrentreff per E-Mail Kontakt zu Jürgen Wunderlich aufgenommen und ihn gefragt, ob er Lust dazu hätte, das Prinzenpaar samt Schmölzchen beim Vortrag „seines“ Liedes zu unterstützen und Jürgen war sofort dazu bereit. Es wurde sogar darüber diskutiert, dieses Terzett bald zu wiederholen, denn das Lied klang gesungen von so vielen jecken Kehlen fast noch besser als die CD-Aufnahme.

Jubelndes Publikum beim Thema Finanzen

Mit seinem Finanzkabarett begeisterte Chin Meyer als Steuerfahnder Siegmund von Treiber das Publikum am Mittwochabend im Burghaus Bielstein. Um seinen potentiellen Klienten zu helfen die Finanzkrise zu überwinden, veranstaltet er gerne (konspirative) Informationsabende unter dem Motto „Der Jubel rollt“.


Chin Meyer – Foto: Vera Marzinski

Eine Welle des Neids schwappte ihm entgegen, als er den Saal im Burghaus Bielstein betrat – meint er. Doch auch beim Finanzamt sei nicht alles „Friede-Freude-Eierkuchen“, verriet er dem Publikum. Mit der dicken Kassengestell-Brille auf der Spürnase, mausgrauem Anzug, die Formulare zur Selbstanzeige parat erkannte Finanzbeamter Treiber auch in Bielstein sofort seine vermeintlichen Stammkunden. Und Carmen, Eckhard, Wulf mit der roten Fliege sowie Christine sprach er direkt an und baute sie immer wieder mal ins Programm ein.

Pausen in seinem Redeschwall setzt er so gekonnt ein, dass die Lacher genau an der richtigen Sollbruchstelle kommen müssen. Bitterböse ist er, wenn er beispielsweise vorschlägt, den Senioren die künstlichen Hüften wieder auszubauen, weil sie zu fit sind und selbst auf dem Himalaya noch Boule spielen. Auch Ex-Bundespräsident Wulf bekommt Kommentare ab. Irgendwie hat Bettina wohl falsch investiert und das Schnäppchen Wulff entpuppte sich als hochriskante Anlage. Nun – wer ist jetzt tiefer gefallen? Was Wulffs Mietwohnung in Hannover angeht: im Vergleich zu „Einfamilienhaus in Großburgwedel“ klinge sie richtig abenteuerlich, findet er.

Hauptsächlich geht es bei Chin Meyer um Geld und – das Finanzamt. Hier müssten Beamte geduldig auf ihre Beförderung warten – selbst wenn sie dann von Moos überwuchert würden. Von der Geldbeschaffung über Bilanztricks der Banken bis zur Frage „Wie entstehen Finanzkrisen“ reichte sein Programm. Auszüge aus dem Tagebuch eines Finanzbeamten und die kleinen musikalischen Gesangseinlagen lockerten den komödiantischen Fortbildungsabend auf. Besonders die Zugabe, in der erst Eckhard und Carmen über ihr Kennenlernen ausgefragt wurden, was Chin Meyer dann grandios gesanglich umsetzte, zeigte seine Spontanität.

Mit intelligentem Witz und sprühendem Humor erklärt der Steuerfachmann komplexe Zusammenhänge und plauderte auf unterhaltsame Weise finanzielle „Wahrheiten“ aus, die unserem Finanzminister überhaupt nicht gefallen dürften. Als amerikanischer Business-Berater Jack hatte Chin Meyer fabelhafte Ideen, um das Finanzamt etwas aufzupeppen. Umbenannt in „Cash-Agency“ mit „Sales-Fiction-Documents“ anstatt Steuererklärungen, würde die Behörde doch viel mehr her machen und Akzeptanz finden.

Wenn man Leuten, die kein Geld haben etwas verkaufe, müsse man sich nicht wundern, wenn sie nicht bezahlen, ist sein Kommentar zur Eurokrise. Aber er hat auch Konzepte für Oberwiehler Kneipenwirte, die durch arbeitslose Alkoholiker Geld verdienen könnten. Dies ist ein Punkt in seinem Vortrag, dessen Kernthema lautet: „Wie kommt man zu Geld!“. Dabei weiß er natürlich als Finanzbeamter: Steuern sind ein komplexes Thema. Eine einfache Steuererklärung, die auf einen Bierdeckel passt ist seine Forderung. Darauf müssten nur zwei Fragen beantwortet werden: „Wie viel haben Sie letztes Jahr verdient? Und wo können wir den Betrag abbuchen?“ So verteilte er eifrig am Schluss Bierdeckel an ein begeistertes Publikum.

Vera Marzinski

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BMW Kaltenbach stellt den Tollitäten aus Bielstein und Denklingen wieder Fahrzeuge zur Verfügung

Am vergangenen Wochenende lud der neue Geschäftsleiter der Autohaus Kaltenbach Niederlassung Wiehl-Bomig,Dennis Spexard, die Tollitäten aus Bielstein und Denklingen samt Schmöllzchen zur Übergabe der „jecken Minis“.


Foto: Christian Melzer

Bereits zum zweiten Mal – und damit aus rheinischer Sicht eine „Tradition“ – wurden dem Bielsteiner Prinzenpaar Prinz Markus II. nebst Prinzessin Jenny und dem Denklingr Prinzenpaar Prinz Sascha I. nebst Prinzessin Silke für die restliche Session jeweils ein Mini zur Verfügung gestellt. Somit haben die Tollitäten nunmehr ein weiteres Fahrzeug zur Verfügung, mit dem die vielen noch kommenden Auftritte angefahren werden können.

Aus Bielsteiner Sicht ist noch unklar, wer zumeist am Steuer des roten „Flitzers“ sitzen wird. Aus gut unterrichteten Kreisen war aber schon zu hören, dass sich dieses Fahrzeug eher bei der Prinzessin Jenny befinden wird.

Der Karnevalsverein Bielstein und die KG Rot-Weiß Denklingen bedanken sich auf’s allerherzlichtste bei der Geschäftsführung der Kaltenbachgruppe für diese Unterstützung und würde sich sehr freuen, auch in den kommenden Jahren im Fokus der Kaltenbachgruppe zu bleiben.

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