Musikalisches Potpourri mit Stefan Lex

Er ist der „charming tenor“, er ist Conférencier, Entertainer, Sänger. Klassische internationale Lieder bis hin zu den weltberühmten italienischen Opernarien hat Stefan Lex im Repertoire. Mit 30 stimmgewaltigen Sängern, einer brillanten Pianistin und einer hervorragenden Sopranistin bereitete er den Gästen im Burghaus Bielstein am Samstagabend ein musikalisches Potpourri.


Foto: Vera Marzinski

Gus Antons „Spiel Zigeuner“ oder auch Franz Lehárs „Ach die Weiber“ standen auf dem Programm. Aus insgesamt 14 Städten des Ruhrgebietes, wie Witten oder Dortmund, stammen die 30 Sänger die mit Stefan Lex am Samstag als „DER CHOR“ auftraten. Stefan Lex gründete ihn 2005 und hat ausgewählte und erfahrene Männerstimmen zu einem Vokalensemble zusammengefügt, das dem Sängerkreis Dortmund angehört. Sowohl populäre Opernchöre, wie zum Beispiel der Gefangenenchor aus „Nabucco“ oder der Pilgerchor aus „Tannhäuser“, gehören zu ihrem Repertoire.

Die Sopranistin Diana Petrova wurde in Russland geboren und war von früher Kindheit an mit der Musik verbunden. Sie studierte Musiktheorie, Dirigieren und Klavier an der St. Petersburger Universität der Künste und wechselte für das Fach Gesang ans Konservatorium Rimskij-Korsakow, wo sie ihre Ausbildung im Jahr 2005 mit Auszeichnung abschloss. Seit der Spielzeit 2008 gehörte Diana Petrova als Solistin zum Ensemble des Gelsenkirchener „Musiktheater Im Revier, wo sie u.a. als Konstanze in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ zu hören war sowie als Zerbinetta in Richard Strauss „Ariadne auf Naxos“.

Nicht nur als Holzpuppe, die Stefan Lex erst einmal aufziehen musste, präsentierte Diana Petrova Koloraturen vom Feinsten. Sie singt nicht nur hervorragend sondern hat auch eine sehr charmante Ausstrahlung. Herausragend das Duett „Tonight“ aus der West-Side-Story mit Stefan Lex. Dafür bekam sie vom Chor eine Hommage an ihren zweiten Vornamen, der laut Stefan Lex: „Anouschka“ lautet. Zudem gab es speziell für sie ein russisches Lied vom Chor, das nicht, wie Stefan Lex schmunzelnd erklärte, vom Liebesleben der Bergschildkröten Alaskas sondern von getrocknetem Gras handle. Der Tenor und Entertainer hatte zu allem witzige Ansagen und lockerte die Stimmung durchweg auf.

Aufgewachsen in der Nähe von Essen entschloss sich Stefan Lex nach einer Büroausbildung 1990 den musischen Weg einzuschlagen. Gesangsstudien und Chorleiterausbildung sowie und Meisterkurse machten ihn auf musikalischem Gebiet sattelfest, um die Hindernisse und Anforderungen einer selbständigen Künstlerexistenz mit Bravour zu meistern. Auf Festivals, im Funk, im Fernsehen, solo oder mit namhaften Kollegen wie dem Kammersänger Karl Ridderbusch, Gunther Emmerlich, Hermann Prey oder Deborah Sasson ist er aufgetreten. Ganz besonders sind seine gemeinsamen Konzerte mit dem Ensemble Pomp-A-Dur – 2004 wurden sie zu den Galakünstlern des Jahres gekürt. Zu diesem Ensemble gehört auch seine Pianistin und Ehefrau Sigrid Althoff. Die gebürtige Gummersbacherin begann ihre Künstlerlaufbahn mit frühen nationalen Wettbewerbserfolgen, denen eine rege Konzerttätigkeit folgte.

Auf Vorschlag von Sigrid Althoff habe der Chor das „You raise me up“ einstudiert, verriet Lex. Das Stück trug der Chor sehr anrührend vor und bei „Schau was Liebe ändern kann“ leuchteten die Augen der Sänger. Es ist eins ihrer Lieblingsstücke. Für das Publikum gab es eine große musikalische Bandbreite – da fand sicher jeder ein Lieblingsstück für sich.

Vera Marzinski

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Kinderkarneval in Bielstein

Am Samstag, den 02.02.2013 fand im Bielsteiner Schulzentrum die offizielle Kindersitzung statt, die der Karnevalsverein Bielstein bereits seit Jahren ausrichtet.


Foto: Christian Melzer

Mit über 250 großen und kleinen Gästen war diese Veranstaltung bestens besucht und bot insbesondere den „kleinen“ Gästen viel Raum, um karnevalistisch maskiert als „Prinzessin“, „Bienchen“, „Cowboy“ oder „Spiderman“ in der Aula herumzutoben oder aber dem wirklich anspruchsvollen Programm zu folgen. Der Literat der Kindersitzung – Wolfgang Müller – hatte auch in diesem Jahr wieder viele „Künstler“ engagiert, die die dargebotene Bühne vollends nutzten.

Neben der Jugendtanzgarde der KG Närrische Oberberger e. V. aus Engelskirchen fand auch deren amtierendes Kinderprinzenpaar Prinz Philipp I. aus dem Hause Botta sowie Prinzessin Frieda Zimmermann den Weg auf die Bielsteiner Bühne. Begleitet wurden das Prinzenpaar von der Schlossgarde Pänz, die stolz den „Stiefel“ vorweg trugen. Das Engelskirchner Prinzenpaar lud das amtierende Bielsteiner Prinzenpaar Markus II. und Jenny zum gemeinsamen Abschluss auf die Bühne, um gemeinsam mit ihnen deren Sessionslied in „tänzerischer“ Form aufzuführen.

Ein Bühnenclown unterhielt anschließend die Kinderschar mit „Clownerien“ und schaffte so den Eltern die Möglichkeit, bei Kuchen, Waffeln und einer Tasse Kaffee zu entspannen.

Vor „heimischer“ Kulisse fieberten natürlich die „Crazy Girls & Boys“ dem Auftritt entgegen und sie überzeugten mit einer tollen Performance das Publikum.

Als vorletzter Programmpunkt zog die Jugendtanzgruppe des Karnevalsvereins Heiligenhaus auf die Bühne und zeigte ebenfalls perfekten Gardetanz.

Dann kam aber der Programmpunkt, auf den alle Kinder gewartet haben: Die Wahl der besten Kostüme. Es wurde zunächst eine große Polonaise gebildet, die zweifach um das Bielsteiner Prinzenpaar herumzog, damit sich die zwei Juroren von jeder Seite ein gutes Bild von jedem Kind und seiner Verkleidung verschaffen konnte. Diese Aufgaben ist wirklich schwierig, denn eigentlich hätten alle Kinder einen Preis für ihre Kostümierung verdient, am Ende traf es dann aber drei glückliche, die es wirklich verdient haben. Weitere Details dazu entnehmen Sie bitte der folgenden Bilderserie.

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Klassisch-komisches Musiktheater mit den „BlechHarmonikern“ Klassisch-komisches Musiktheater mit den „BlechHarmonikern“

Sich köstlich zu amüsieren bei einem Konzert eines klassischen Bläser-Quintett ist tatsächlich möglich. Italienische Melodien vom Feinsten mit komischen Einlagen kombiniert servierten die „BlechHarmoniker“ am Donnerstagabend im Burghaus Bielstein. Die fünf Blechbläser aus Köln verbinden auf grandiose Weise virtuose Musik und schräge Typenkomödie.


Foto: Vera Marzinski

Schon die Bühnendekoration – mit leicht mediterranem Flair – und das nicht bei allen Musikern vorhandene Klassikkonzert-Outfit ließen einiges erahnen. Trompeter Roland Kämmerling stellte sich als Ernst Schultze vor. Er wäre der Leiter des Blechbläserensembles der VHS und just dieses Ensemble würde das jährliche Jahreskonzert präsentieren. „Eine italienische Nacht“ klang sehr vielversprechend.

Posaunist Bernd Lechtenfeld als italienischer Pizzabäcker Luigi Angelotti, der immer wieder Wert darauf legte, dass er keine Pizzeria sondern ein „Ristorante“ habe. Dazu seine Frau (Ruth Funke) am Waldhorn, die mit dem eitlen italienischen Solotrompeter Rocco Bomba (Stephan Dürschmid) anbandelte und ihrem Sohn Pino (Martin Kaiser) ständig die Leviten las. Durch ihre Mimik hatte jede Szene noch den zusätzlichen komischen Kick. Der Sohn bespielte die Tuba, aber auch schon mal die Gitarre – dabei kam sogar ein Stück von den Ärzten ins Bielsteiner Konzert – bei „Junge“ röhrte Kaiser: „Und wie du wieder aussiehst!“.

Ständig ein rasantes Treiben auf der Bühne. Mit seinem Übereifer dazwischen der Volkshochschullehrer Schultze, der die anderen antrieb. Doch der Pizzabäcker konnte ihn mit Marsala ausbremsen. Grandios, wie Kämmerling den angetrunkenen Dirigenten spielt und dann mitten in ein klassisches Stück die Deutschland-Hymne schmettert.

Das Italienische ziehen die „BlechHarmoniker“ konsequent durch. Da kommt ein „Al forno“ für die Mitteilung, dass das Stück noch mal von vorne gespielt werden soll. Piotr Ilich Tchaikovskys „Capriccio Italiano“ wird zu Capricciosa oder der Komponist Puccini zu Zucchini. Sie spielen aus „Le Nozze di Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch ein flottes „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini. Genial das „Nessun dorma“ aus der Oper „Turandot“ von Giacomo Puccini. Im Grunde alles Stücke eines gediegenen Blechbläserquintetts. Das sind sie auch, aber gleichzeitig auch eine dynamische Comedygruppe.

Die zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba fanden sich 1993 mit der Idee zusammen, verschiedenste Musikstile hemmungslos miteinander zu vermischen und im Rahmen einer Music-Comedy-Show aufzuführen. Was dabei herausgekommen ist, lässt sich heute in mehreren außergewöhnlichen Programmen bestaunen. Mit ihrer zweiten Musiktheater-Produktion „Una notte italiana“ zeigten die BlechHarmoniker aus Köln in Bielstein, wie amüsant klassische Musik im Rahmen einer Theaterkomödie präsentiert werden kann. Und ganz zum Schluss noch etwas echt Kölsches von dem Quintett aus der Domstadt als letzte Zugabe: „Drink doch ene met“.

Vera Marzinski
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Tollitätentreffen im Kreishaus Gummersbach

In bester Laune präsentierten sich die oberbergischen Dreigestirne und Prinzenpaare mit ihrem Gefolge im Kreishaus. Sie folgten damit der traditionellen Einladung von Landrat Hagen Jobi, der die Jecken zum nunmehr 17. Male offiziell im Kreishaus begrüßte.


Foto: Christian Melzer

Der KV Bielstein lieferte als „Überraschungsgruppe“ ein grandioses Finale. Prinz Markus II. und seine Prinzessin Jenny stimmten alle ein, miteinander zu feiern und zu schunkeln. Der Landrat und seine Stellvertreter würdigten alle Akteure für ihr großes Engagement und verteilten fleißig Orden und Bützchen. Sie wünschten den Närrinen und Narren eine tolle Session.

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KV Bielstein: Sensationelle Kostümsitzung

Am Samstagabend hatte die alt-ehrwürdige Aula des Bielsteiner Schulzentrums viel auszuhalten. Zum Glück hatten beim damaligen Bau die Statiker ganze Arbeit geleistet und die Aula hielt den Raketen und Salven des Abends wacker stand.


Andreas Lenger, die Rakete des Abends. Foto: Christian Melzer

Und es gab sehr viel Grund für eine Bombenstimmung. Rund 450 Gästen wurde ein Programm serviert, das stimmungstechnisch alle Rekorde gebrochen hat. Kurz zusammengefasst, was der Literat des KV Bielstein, Volkmar Winkler für diesen Abend präsentieren konnte.

Nach einem sehr stimmungsvollen Einmarsch des gesamten Vereins bildeten die auf der Bühne aufgereihten Karnevalisten einen wunderschön anzusehenden Cordon für das Prinzenpaar samt Schmöllzchen, das sich erst einmal seinen Weg durch das spalierstehende Publikum schlagen musste.

Prinz Markus II. und seine Prinzessin Jenny hatten dann die Gelegenheit, bereits zu Beginn des Programms alle Sessionslieder vorzutragen. Ein toller Einstieg in einen wunderschönen Abend.

Es folgte „Dä Tuppes vum Land“, ein großartiger Büttenredner, der zudem aus der Oberbergischen Heimat, Loope stammt.

Ein musikalischer Höhepunkt kam anschließend direkt „us Kölle“ auf die Bielsteiner Bühne, die Musikgruppe „Cat Ballou“ gab sich die Ehre und zeigte dem Publikum, dass man sie nicht Unrecht zu den Aufsteigern unter den Köllner Bands zählt. Erst seit zwei Jahren kennt man diese sehr junge Band, die zudem unter den Fittichen der Black Fööss steht. Neben dem „11. Gebot“ erzählten sie dem Publikum auch mit „Et jitt kei Wood“, weshalb man sich in Kölle verlieben muss. Erst nach mehreren Zugaben ließen die Bielsteiner sie wieder gehen.

Wer glaubte, dass man die Stimmung nicht mehr steigern kann, wurde eines besseren belehrt, denn dann stiegen die jüngsten der drei KVB-Tanzgruppen auf die Bühne. Angeführt vom Standartenträger Becher zogen die „Crazy Girls & Boys“ auf und begeisterten das Publikum mit annähernd perfektem Gardetanz. Zum Dank für diese tolle Darbietung zündete Sitzungspräsident Michael Becher die erste Rakete des Abends.

Mit Edwina de Pooter zog ein Gesangsduo auf die Bühne, das für viel Schwung sorgte. Die beiden Damen „rockten“ den Saal mit Liedern von Status Quo, Queen und Tina Turner.

Dann war es Zeit, der zweiten Tanzgruppe des KVB die Bühne zu überlassen und die „Bielsteiner Raketen“ nutzten wahrlich ihre Chance. Tolle Choreografie, super Musikauswahl und zum Abschluss ein wunderschönes Bühnenbild machten diesen Auftritt sehenswert.

Und dann kam die Rakete des Abends. Der Geschäftsführer des KVB Andreas Lenger trat als „DJ Ötzi“ auf und begeisterte vollends das tobende Haus. Die Nebelmaschine schaffte das Original Feeling und viele Gäste glaubten, den wahrhaftigen Künstler aus Österreich auf der Bielsteiner Bühne zu erleben. Mit zwei Zugaben forderte ihn das Bielsteiner Publikum auch körperlich, doch Andy ist hart im nehmen.

Doch damit war das Programm noch lange nicht zu Ende. Mit „Der Een On De Anne“ unterhielt ein Sketchduo das Publikum aufs Vortrefflichste. Insbesondere die Hose und weißen Beine des einen Künstlers hinterließen beim weiblichen Publikum heimliche Wünsche.

Es folgte die „Comedy Show Parmarotti“, eine tolle Mischung aus Akrobatik, Comedy und Pantomime. Der Künstler holte sich für seine Seilbalance Nummer 10 Personen aus dem Publikum, die das Seil „schultern“ mussten und erntete für seinen Auftritt großen Applaus.

Zu später Stunde zogen dann die „Bielsteiner Tanzmäuse“ auf die Bühne und begeisterten in gewohnter Weise mit perfektem Gardetanz. Auf unsere „Mäuse“ ist halt immer Verlass und es ist schon erstaunlich, wie gut der Generationswechsel innerhalb der Tanzgruppe bewältigt wurde.

Den Abschluss des Abends bildete der Sänger „Olli Ole“, der mit Stimmungsliedern bestens unterhielt und erst nach mehreren Zugaben wieder gehen durfte. Ein insgesamt sensationeller und äußerst unterhaltsamer Abend endete kurz vor Mitternacht und macht Lust auf mehr.

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