Weiteres Dienstfahrzeug für die Bielsteiner und Denklinger Tollitäten

Das Autohaus BMW Kaltenbach aus Wiehl-Bomig überreichte am Donnerstagabend, 26. Januar den Bielsteiner und Denklinger Tollitäten jeweils ein weiteres Fahrzeug, das sie bis zum Ende der Session zu Einsätzen benutzen dürfen. Im Beisein der jeweiligen Vereinsvorstände beider Karnevalsvereine wurde durch den Vertrieb des Autohauses BMW Kaltenbach beiden Tollitäten jeweils ein karnevalistisch hergerichteter „Mini“ überreicht.


Foto: Christian Melzer

Da beide Karnevalsvereine eine langjährige und tiefe Freundschaft verbindet und der aktuelle Prinzenführer der Denklinger Tollitäten, Dennis Spexard beiden Vereinen „etwas Gutes tun wollte“, kam die Geschäftsführung des Autohauses spontan auf die Idee, das für die Tollitäten doch recht kostenintensiven Hobby ein wenig zu unterstützen und in Bezug auf die Transportmöglichkeiten Abhilfe zu schaffen.

Und wie es bei Karnevalisten üblich ist, wird aus einer Zusammenkunft schnell ein kleines Fest und die Übergabe der Fahrzeuge geriet wieder einmal zu einem gemütlichen Happening mit guter Musik und kalten Getränken aus der hiesigen Region.

Die Vorstände beider Vereine bedanken sich herzlichst beim Autohaus BMW Kaltenbach für die großzügige Spende.

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Erstes Unternehmerforum der Stadt Wiehl im Burghaus Bielstein

Die Stadt Wiehl, die sich als unternehmerfreundliche Kommune versteht, hatte zur Verbesserung des Services für Unternehmerinnen und Unternehmer am 19.01.12 zum 1. Unternehmerforum ins Burghaus in Bielstein eingeladen. Über 60 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung und wurden von Bürgermeister Werner Becker-Blonigen begrüßt. Der Bürgermeister erläuterte kurz die geschichtliche Entwicklung des Burghauses Bielstein vom einstigen Verwaltungssitz zum heutigen kulturellen Zentrum Wiehls.


V.l.: Angelika Stückemann, Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, Jochen Hellmann und Prof. Dr. Andreas Blum – Foto: Christian Melzer

Prof. Dr. Andreas Blum stellte anschließend als Mitglied des Stiftungsvorstandes die „Zukunftsstiftung Wiehl“ vor. Er erläuterte, dass die demografische Entwicklung auch die Stadt Wiehl nicht unberührt lassen wird. Die „Zukunftsstiftung Wiehl“ hat sich daher das Ziel gesetzt, junge Wiehler Leistungsträger in ihrer Ausbildung zu fördern und zu fordern und sie so für Wiehl und seine Unternehmen zu gewinnen und zu binden. Dies erfolgt beispielsweise durch finanzielle Förderung, berufliche Förderung durch z.B. Vermittlung von Praktika in Wiehler Unternehmen und Förderung der Persönlichkeit, z.B. In Form von Förderpatenschaften durch Wiehler Unternehmen.

Im Anschluss stellte Angelika Stückemann die „Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter“ vor. Diese Stiftung verfolgt den Zweck der Förderung von Kultur, Denkmalpflege, Heimatpflege und Heimatkunde in Wiehl. Die Kulturförderung umfasst dabei die Förderung der Musik, der Literatur, der darstellenden und der bildenden Kunst.

Abschließend informierte Jochen Hellmann von der NRW-Bank über Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen mittelständischer Unternehmen in NRW. Er erläuterte Förderinstrumente und Ziele anhand von Finanzierungsbeispielen und wies auf Informations- und Beratungsangebote hin.

Sodann wurde den Gästen Gelegenheit gegeben, Fragen an die Referenten, den Bürgermeister sowie die anwesenden Beigeordneten und Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung zu richten.

Das Unternehmerforum schloss mit einem gemeinsamen kleinen Imbiss und der Aussage des Bürgermeisters, dass diese gelungene Veranstaltung mit Sicherheit eine Fortsetzung erfahren soll.

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Tatort Burghaus – Eva Mattes (v)ermittelt aus ihrer Lebensgeschichte

Bei winterlichem Wetter klärte sie keinen Tatort-Fall als Klara Blum auf, sondern las an diesem Literaturabend aus ihrem Buch „Wir können nicht alle wie Berta sein“. Zu Beginn klang „Pippi Langstrumpf“ durch das Burghaus – Eva Mattes synchronisierte das Mädchen mit den roten Haaren mit 14 Jahren für den Film. Bereits mit 12 Jahren wurde sie von Carl-Heinz Schroth als Jungschauspielerin engagiert.


Eva Mattes – Foto: Christian Melzer

Als Phan Thi Mao spielte sie in Michael Verhoevens Skandalfilm „O.K.“ 1970 eine Vietnamesin, die von fünf Soldaten vergewaltigt wird. Wie sie damit umging und die Szenen spielte, das hat sie in ihrem Buch geschrieben und las dies im ausgeverkauften Haus am Freitagabend. „Keine Schönheit aber ein schauspielerisches Urvieh“ schrieb die Presse zu einem Foto, auf dem sie damals aus der eiskalten Isar auftaucht. Das schauspielerische Urvieh ist sie immer noch – dass sie Jahrgang 1954 ist sieht man ihr nicht an und durch ihre sympathische Art mit viel Charisma macht sie die Bemerkung von damals zu einem Witz.

Mit viel Humor berichtet sie von ihrem Werdegang, ihrer Antipathie gegenüber der Münchner Bussi-Bussi-Gesellschaft und die Arbeit mit Franz-Xaver Kroetz („Wildwechsel“) und Peter Zadek (u. a. „Othello“ am Hamburger Schauspielhaus). Sie spielt sozialkritische Themen, die die Leute aufrüttelten – nicht nur im Film, auch im Theater. Ein Film, in dem sie eine besondere Rolle hatte war „Ein Mann wie E.V.A.“. Weiblichkeit sollte sie dabei nicht hindern, einen Mann zu spielen, auch wenn andere ihr das erst nicht zutrauten. Sie schminkte sich männlich, aber da kam der Kommentar:“Du siehst nicht aus wie ein Mann, aber wie Rainer Werner Fassbinder“. Das war kurz nach dessen Tod und so kam es dazu, dass sie die Rolle spielte. Auch davon berichtete sie in spannenden Details.

Schauspielerei kann auch die reinste Erholung sein – ihr Umzug nach Berlin mit der zwölfjährigen Hanna und dem neun Jahre jüngeren Josef gestaltete sich mit Nasenbluten und einem nicht auffindbaren Haupthahn fürs Wasser wesentlich turbulenter. So gab Eva Mattes neben ihrem schauspielerischen Leben auch Einblicke in das, was das Leben sonst noch so spielte. Ein facettenreiches Leben – das sie in ihren Erinnerungen im Buch sehr packend für die Zuhörer und Leser zusammengefasst hat. Die Berta stammt aus der Verfilmung der „Wildente“ von 1974. Immer wenn sie für jemand zu rund, zu klein oder sonst was ist, zitiert sie „Wir können nicht alle wie Berta sein“. Auch ihr Schauspielerkollege Uli Wildgruber, mit dem sie in dem Stück gespielt hatte, liebte dieses Zitat. Die letzten Tage und die letzte Begegnung mit ihm schilderte sie. Ein sehr berührender Teil an diesem Lesungsabend.

Auch die Tatortkommissarin ließ sie nicht außen vor und auch hier kam sie auf einen, mit ihr sehr verbundenen, Kollegen: Sebastian Bezzel. Er spielt ihren sehr ehrgeizigen und etwas schnieken jungen Assistenten. Am Bodensee ermittelt sie als Klara Blum und hatte auch vorab viele Ideen über das Bild der Kommissarin. Klara Blum träumt, tanzt, isst gern und fährt gerne Auto – „so wie ich!“, wie Eva Mattes sagt. Ihre Knall-Phobie war bei einer Szene im Schießstand nicht von Vorteil. Für sie kam der Knall dann aus der Konserve. Für das Wort „Schuss“ hatte Kollege Sebastian Bezzel das Wort „Butterblume“ vorgeschlagen. Diese und andere Anekdoten, aber auch die Art wie Eva Mattes las, machten den Abend mit ihr sehr kurzweilig.

Ein sehr persönliches, intensives Buch und ein spannender Streifzug durch die deutsche Theater- und Filmgeschichte – für den ersten Literaturabend im Burghaus Bielstein hatten die Buchhandlung Hansen&Kröger und der Kulturkreis Wiehl mit Eva Mattes einen besonderen Gast. Aber auch die nächsten Literaturveranstaltungen sind vielversprechend. Am 2. Februar erörtert Buchhändler Mike Altwicker mit dem Verleger Andreas J. Meyer: „Wozu lesen?“ und am 1. März wird Hellmuth Karasek im Burghaus Bielstein sein.

Vera Marzinski

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Wirtschaftswunderzeit mit den „Sweethearts“

Zur ersten Veranstaltung der neuen Spielzeit 2012 im Burghaus Bielstein traten die „Sweethearts“ vor einem ausverkauften Haus auf. Zurückversetzt in die 50er Jahre – mit Nivea-Werbung und Nierentisch als Bühnenbild und den der Zeit entsprechenden Garderobe der drei Künstler. Wolfgang Wunder, Klaus Saubermann und Maike Praktisch wünschten einen unterhaltsamen guten Abend und bescherten diesen auch ihrem Publikum.


Sweethearts – Foto: Christian Melzer

Musikalische „Souvenirs, Souvenirs“ aus dem Mittelmeerurlaub mit einem original Camping- und Reisebericht eröffneten die Reise in die Zeit des Wirtschaftswunders. Da die Gäste wie im Bus in den Reihen saßen luden die drei sie mal direkt ein: „Komm ein bisschen mit nach Italien“. Sogar mitsingen durften die Gäste hier – mit „Dibidibidib“ und „Lalala“. Statt Gigolo als Souvenir mussten Wolfgang und Klaus als „Zwei kleine Italiener“ herhalten. Mit „Bona sera seniorita“ betörte Wolfgang Wunder nicht nur die Italienerinnen. Sogar eine Tanzstunde gab es in Bielstein – mit den „Sweathearts“ und ihrem Cha-Cha-Cha „Oh Pepito“. Selbst fliegen war möglich mit dem italienischen „Volare“. Da fühlten sich so einige Gäste in ihre Jugendzeit versetzt und hatten auch bei der „Reklame“ viel Spaß.

Alte Erinnerungen weckten sie selbst mit den kurzen Reklameeinlagen – Overstolz, Frauengold oder Homocenta – aus den Anfängen des Fernsehprogramms. Damals liefen Sendungen im Fernsehen wie „Rauchende Colts“ oder auch „Erkennen Sie die Melodie“. Letztere wurde zum Ratespiel im Burghaus mit Melodien von der „Tagesschau“, „Raumpatrouille Orion“, „Das aktuelle Sportstudio“ oder der „7. Sinn“. Und was könnte noch besser zu einer Krimizusammenfassung passen als „Bonsoir Herr Kommissar“? Kein Fernsehabend ohne einen Western und dieser natürlich nicht ohne „So spricht der alte Häuptling der Indianer“ – passend dazu die zünftigen Cowboyhüte. Und was passte da noch besser von den alten Schlagern dazu als „Ich will einen Cowboy als Mann“?

Die wirklich wichtigen Fragen im Leben einer Frau: was ziehe ich an und was koche ich meinem Mann? Maike Praktisch fand es ganz erstaunlich, was ein Mann alles essen kann, wenn er dann mal verheiratet ist. Hauptsache sauber, wunderbar und praktisch, wie das Wirtschaftswunder, das sie besangen – unter anderem mit „Gehn Sie mit der Konjunktur“. Auch Heinz Erhardt musste natürlich im Programm vorkommen – sei es als Gedicht von der Made oder als Sketch. Selbst Filmmelodien hatte die „Sweathearts“ dabei. Zum großen Sendesaal Studio 1 in Bielstein funktionierten sie das Burghaus um und produzierten die Sendung „Wenn Teenager träumen“. Dabei, wie sollte es anders sein, „Lolipop“ und Freddy Quinns „Heimweh“. So schön, so schön war die Zeit. Ein nostalgischer Abend mit eingängigen Melodien, drei Künstlern, die mit viel Enthusiasmus ihre alten Schlager und Reklameeinlagen darboten.

„Wir wollen niemals auseinander gehen“ sangen sie zwar, aber irgendwann war auch dieser kurzweilige Abend zu Ende. Mit Kerzen und einem „Good Night Sweethearts, wir gehen nun nach Haus“ klang die Show aus. Die 50er-Jahre-Schlager kamen auch beim zweiten Gastspiel der „Sweethearts“ in der Burg – bereits im März 2010 waren sie schon einmal da – kamen beim Publikum gut an.

Vera Marzinski

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Bielsteiner Weihnachtsmarkt wieder ein Erfolg

Der Bielsteiner Weihnachtsmarkt am 4. Adventswochende, geprägt von der romantischen/gefühlvollen Stimmung rund um das in den Abendstunden illuminierte Bielsteiner Burghaus, zog auch diesmal zahlreiche Besucher an.


Foto: Christian Melzer

Die Teilnehmerzahlen der Vorjahre wurden wiederum übertroffen, der Parkraum in den umliegenden Straßen wurde zeitweise knapp. Den Veranstaltern Heimatverein Bielstein und der Dorfgemeinschaft Helmerhausen unterstützt von der Dorfgemeinschaft Kehlinghausen und den anderen örtlichen Vereinen war es auch in diesem Jahr gelungen ein niveauvolles musikalisches Programm zu präsentieren.

War es am Samstag die „Siebenbürger Trachtenkapelle“ aus Gummersbach, die „Kölschen Singpänz“ der Hugo-Kückelhaus-Schule, der „Posaunenchor Remberg“, „The Uptown Four“, so waren es am Sonntag die Kinder der Musikschule als Solisten, das Saxophon-Quartet „Jazz 4 Saxes“, die Band „Nachtexpress“, das „MZ-Trio“ und zum Abschluss der „Posaunenchor Mühlen-Drabenderhöhe“ die die Besucher in vorweihnachtliche Stimmung versetzten.

An den nahezu 50 Verkaufsständen in einheitlichen romantischen Holzhäusern wurde keine Massenware präsentiert sondern Kunstgewerbe, Holzarbeiten, weihnachtliche Gestecke, Lederwaren und allerlei Geschenkartikel, aber auch Selbstgestricktes, Bastelarbeiten, Schmuck und Edelsteine angeboten.

Baumschmuck, Schnitzereien aus dem Erzgebirge sowie Krippenfiguren rundeten das Programm ab.

An den Ständen der Bielsteiner Vereine gab es Spießbraten, Steaks, Grillwürstchen, Bratkartoffeln, leckere Reibekuchen, Flammkuchen und Wildspezialitäten, sowie die bei Kennern beliebten „Helmerscher Hefeplätzchen“, außerdem Crêpes, Apfelpunsch und den hervorragenden „Bielsteiner Winzerglühwein“.

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