Weiberfastnacht: Karnevalsverein Bielstein on Tour

Nachfolgende Bilderserie bietet einige Impressionen vom Besuch des Bielsteiner Karnevalsvereins in der Volksbank Oberberg.


Fotos: Christian Melzer

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Die Wiehler Rathauscrew hatte sich für die Wiehler Bürgerinnen ein aktuelles Thema als Weiberfastnachtmotto 2012 ausgedacht. Der Rathausbrunnen wurde in „Werners Spa(r)bad“ verwandelt. Das Hochbauamt mit Bert Schneider, Rainer Kaminski und Kevin Holdenried hatten an Damen und Herrenduschen sowie an einem Sprungturm nicht gespart.


Weiberfastnachtsfröhlichkeit in Werners Spa(r)bad

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„Rut un wiess“ lautete das Motto der diesjährigen Karnevalsparty in der Sparkasse Wiehl. Traditionell heizte zunächst der Bielsteiner Karnevalsverein den vielen jecken Zuschauern im Forum der Wiehler Hauptstelle ein. Er war wie in jedem Jahr vollständig angetreten und sämtliche Tanzgruppen begeisterten mit ihrem Können.


Rut un wiess – Sparkasse und Stadtverwaltung außer Rand und Band

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Im Anschluss an die Ordensvergabe an Anke Schmitz (Sparkasse) und Karin Madel (Stadtverwaltung) setzten die Sparkassen-Vorstände Manfred Bösinghaus und Hartmut Schmidt, gemeinsam mit ihren Bandkollegen der „Sparweier“ die ausgelassene Stimmung fort. Sie präsentierten zahlreiche Karnevalsklassiker und einige Eigenkompositionen.

Prinzessin Sandra singt das Rosenmontagslied

Gemeinsam mit den Sparkassen-Mitarbeitern und zahlreichen Gästen der Wiehler Stadtverwaltung wurde die feucht-fröhliche Party bis in die frühen Abendstunden fortgesetzt.

Karnevalsverein Bielstein: Kinderkarnevalssitzung wieder ein toller Erfolg

Am letzten Samstag, 11. Februar fand in der Aula des Bielsteiner Schulzentrums die traditionelle Kindersitzung des Karnevalsvereins Bielstein statt. Pünktlich um 15.00 Uhr eröffnete der Sitzungspräsident Wolfgang Müller die Veranstaltung und blickte in eine proppenvolle Aula. Es gab kein Kind, das nicht phantasievoll verkleidet erschienen ist – unabhängig davon, wie alt es auch war. Und auch die Eltern waren größtenteils verkleidet erschienen.


Foto: Christian Melzer

Wolfgang Müller hatte für diesen Nachmittag ein für die Kinder tolles Programm zusammengestellt. Es erschienen im Laufe des Nachmittags die „Pänz der Garde KG Engelskirchen“, der „Kinder Elferrat der KG Rot-Weiß Denklingen“, begleitet vom WDR-Fernsehen die Kinder- und Jugendtanzgruppe „Hellige Knäächte und Mägde e.V.“ aus Köln mit insgesamt 37 Tänzern du Tänzerinnen, die „Crazy Girls & Boys“ des KVB, das Kinderprinzenpaar der KG Engelskirchen Prinzessin Teresa und Prinz Jannick die „Crazy Frogs“ der Fröschköppe aus Brüchermühle, sowie das amtierende Prinzenpaar des KVB Prinz Hansi I. mit seiner Prinzessin Sandra. Das Programm war also prall gefüllt und die Kinder und Eltern hatten alle ihren Spaß dabei.

Zum Schluss wurden dann die drei besten Kostüme prämiert und das fiel den Juroren dieses Mal besonders schwer, kamen doch zahlreiche Kinder in wirklich wunderschönen Kostümen zur Sitzung. Alle waren sich einig: Diese Veranstaltung wird nächsten Jahr wieder besucht.

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KVB Bielstein: Prinzessin Sandra feierte Geburtstag mit Landrat und den Oberbergischen Tollitäten

In bester Laune präsentierten sich die oberbergischen Dreigestirne und Prinzenpaare mit ihrem Gefolge im Kreishaus. Sie folgten damit der traditionellen Einladung von Landrat Hagen Jobi, der die Jecken zum nunmehr 16. Male offiziell im Kreishaus begrüßte.


Fotos: Christian Melzer

„Wir sind sichtbar und hörbar in der fünften Jahreszeit angekommen. Die Kreis-Kantine hat sich in den kleinen Gürzenich des Oberbergischen verwandelt!“ rief der Landrat den zahlreichen Vertretern der heimischen Karnevalsvereine zu. Gemeinsam mit den stellvertretenden Landräten Ursula Mahler, Monika Hüttenmeister und Prof. Dr. Friedrich Wilke ehrte Hagen Jobi die heimischen Karnevalisten für ihre Verdienste, Frohsinn und gute Laune im Oberbergischen zu verbreiten.

Die festlich gekleideten Jecken präsentierten ihre Mottolieder und verkündeten ihre närrischen Botschaften.

Für den KVB Bielstein gaben die Engelskirchener Narren ein Extra-Ständchen, denn Prinzessin Sandra feierte Geburtstag. Stolz, an einem Rosenmontag geboren zu sein, forderte die Wiehlerin alle Jecken auf mit ihr zu feiern.

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„Klüngelbeutel“ – die Hütchenspieler-Engel

Der Hütchenspieler als Engel – klingt erstaunlich, aber: Leute mit strategischen Fähigkeiten werden da oben immer gebraucht. Das wurde auch den Gästen im Bielsteiner Burghaus klar, nachdem Engel Uli aus der Engel-Führungsetage ihnen so einiges dazu nähergebracht hatte. Und das mit viel Humor.

Foto: Christian Melzer

Gleich zweimal ausverkauft – „Klüngelbeutel“ ist in Wiehl ein besonders Highlight. Selbst ohne die Mitwirkenden des „Klüngelbeutels“ auf der Bühne, sorgten sie für viele Lacher im Burghaus. Grund dafür: die Gäste konnten den Anrufbeantworter des Ensembles abhören. Neben Wilfried Schmickler hatte auch die Mama was für das Programm anzumerken: bloß nichts über Moslems oder Juden ins Programm bringen. „Wir tun doch nichts – wir wollen doch nur spielen“ sangen sie deshalb wohl gleich zu Anfang.

Darf ein Ensemble, in dem zwei Pfarrer mitspielen unkorrekte Witze im Programm haben? Eigentlich ja nicht, aber in den Papierkörben vielleicht doch – die durchwühlten sie auch erst einmal. Witze mit geschäftstüchtigen Juden, geistlosen Katholiken und weitere interreligösen Fettnäpfchen kamen zum Vorschein und zu Gehör. Immer wieder mal musste der gute Hausmeister im Programm „Gott ist ein Hütchenspieler“ dafür sorgen, dass das Kruzifix doch an seinem Platz hängt. In der „Maus-Sendung“ bastelte seine Nichte ein Ersatz-Kreuz, das dann doch als veraltet empfunden wurde. Lieber die Uhr aufhängen – da weiß man was die Stunde geschlagen hat oder wem die Stunde schlägt. Keine Religion mehr an der Wand sondern die Zeit – die wie eine Bombe tickt.

„Klüngelbeutel“ – das sind vier Kabarettisten, die die Kirche unter die Lupe und auf die Schippe. Und manches wirkt erst im Nachhinein. Da durfte auch eine Sendung wie „Christen suchen ein zu Hause“ nicht fehlen. Denn: Gerade heute ist die Vermittlung eines Christen schwierig. Früher strömten sie sonntagvormittags in Scharen zu ihren Fütterungsstätten. Ehrenamtliche Häkel- und Kaffee-Damen sitzen nun frustriert und tatenlos herum, weil die katholische Kirche ihre Gotteshäuser verkauft. Oder so Christen wie Ernst August vom Landeskirchenamt, der dort unchristliche Arbeiten verrichten musste und sich nur durch seinen Anruf „Ich bin ein Christ, holt mich hier raus!“ retten konnte, blieben übrig.

Auch die Bewerberauswahl für die immer weniger werdenden Stellen blieb nicht verschont. Und wie mehr Pepp in die Gemeindeabkündigungen kommt? Theodor Schmitt gestaltete dies in ganz neuer Weise. Mit Stampfen, Schnippen und einem Abkündigungs-Rap.

Wer sind die vier vom „Klüngelbeutel“? Da ist erstmal Wolfram Behmenburg. Den kannten im Burghaus ganz viele Gäste, denn – er ist gebürtiger Wiehler. Mittlerweile ist er Pfarrer mit halber Stelle in Köln-Weiden, Gründer und Textautor im Ensemble und mit Ulrike Behmenburg verheiratet. Die ist Sozialpädagogin und Schwester von Friedrich Behmenburg – noch ein Pfarrer beim „Klüngelbeutel“. Seine Frau Jutta ist die vierte im Bunde und als Finanzbeamtin tätig. Wenke Wesemann spielte zwar nicht vor dem Vorhang mit, baute aber Szenen auf und ab und bediente die Technik. Ein eingespieltes Team – seit über 20 Jahren – und bei „Gott ist ein Hütchenspieler“ unter der Regie von Joschi Vogel.

„Gott ist ein Hütchenspieler“ – und auch seine Engel-Führungsetage. Engel Uli beschäftigte sich auf dem Weg dorthin mit Finanzen, Pfarrdienst und….Hütchenspiel. Alles wunderbar erklärt mit den grünen Hütchenbechern und den dazu gehörigen Kugeln. Hütchenspieler des Höchsten – der nun die Hüte verteilt. Und da war es dann wieder, das: „Wir tun doch nichts – wir wollen doch nur spielen“.

Seit 1990 wollen sie nur spielen. Das erste Stück des allerersten „Klüngelbeutel“-Programms gab es als Zugabe. Eine Umdichtung auf „Wohl denen die da wandeln“ mit der Seligpreisung: „Selig sind, die über sich selbst lachen – sie werden immer ihren Spaß haben.“

Vera Marzinski

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