Sessionseröffnung des KV Bielstein

Es war ein typischer Novembertag im Oberbergischen – heftiger Regen, der der Sonne kaum eine Chance bot. Aber so ganz typisch war der Tag dann doch nicht, denn der KVB startete als erster Karnevalsverein der Region in die neue Session 2012 / 2013.


Foto: Melzer

Pünktlich um 11.11 Uhr ging es los. Moderiert durch den Präsidenten des KVB, Michael Becher startete der KVB in die neue Session. Schlechtes Wetter ist für Karnevalisten kein Grund Zuhause zu bleiben und so war das eigens für diesen Anlass aufgebaute Zelt proppenvoll mit Gästen, die dieser traditionellen Veranstaltung beiwohnen wollten. Insbesondere Abordnungen aller befreundeten Karnevalsgesellschaften aus Engelskirchen, Ründeroth, Denklingen sowie Brüchermühle waren vertreten. Unter ihnen natürlich die Prinzenpaare bzw. Dreigestirne, für die es auch in Kürze losgehen wird.

Zunächst aber gehörte die Aufmerksamkeit dem scheidenden Prinzenpaar Hansi und seiner Gattin Sandra, die sich mitsamt ihrem Schmölzchen der Öffentlichkeit präsentierten und auch noch einmal das Sessionslied „Blau-Weißes Kapaaf-Produkt“ sangen. Der KVB dankte an dieser Stelle seinem scheidenden Prinzenpaar für eine schöne letzte Session.

Aber wo ein Ende ist, steht ein Anfang unmittelbar bevor und so zog das kommende Prinzenpaar begleitet von seinem farbenfrohen großen Schmölzchen in das Burghaus ein und präsentierte sich den anwesenden Jecken. Wie bereits bekannt wird in der kommenden Session der 1. Vorsitzende des KVB – Markus Heitmann – den Jecken des KVB als Prinz Markus vorstehen, stets an seiner Seite seine Lebenspartnerin und zukünftige Prinzessin Jenny Wagner. Bereits sehr routiniert stellte das kommende Prinzenpaar seinen Hofstaat vor und verkündete zum ersten Mal das Motto der neuen Session.

Bei Kölsch und Currywurst fachsimpelten die anwesenden Jecken untereinander, tauschten die ersten Sticker der Session aus und freuten sich auf die kommenden Veranstaltungen, die von nun an in regelmäßigen zeitlichen Abständen die Jecken zusammenführen.

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„Vergiftet“ – packender Thriller eines norwegischen Krimiautors

Ist das Buch so spannend oder lag es an der Art und Weise der Lesung von Heikko Deutschmann? Dass der Schauspieler ein hervorragender Vorleser ist, konnten die Gäste im Burghaus Bielstein schon des Öfteren erleben. So grandios wie er aus dem Henning-Juul-Roman „Vergiftet“ von Thomas Enger die Texte vortrug – das ist kaum zu toppen. Eine Spannung, dass die Luft in den alten Gemäuern fast knisterte.


Heikko Deutschmann, Thomas Enger und Anne Bubenzer – Foto: Christian Melzer

Die Story des Krimis ist natürlich auch nicht ohne. Da wird der Onlinereporter Henning Juul von einem verurteilten Mörder angerufen, der vorgibt zu wissen, wer die Schuld am Tod von Hennings sechsjährigem Sohn Jonas trägt. Um dies zu erfahren, muss der Journalist jedoch etwas für diesen Tore Pulli herausfinden. Der meint nämlich, er sitze zu Unrecht im Knast und jemand habe ihm einen Mord untergeschoben.

Schon in seinem ersten Roman „Sterblich“ (2011) hat der norwegische Schriftsteller Thomas Enger seinen Held Henning Juul in einem Osloer Mordfall ermitteln lassen. Der Reporter einer Online-Zeitung nahm es mit kraftstrotzenden Bodybuildern, bulligen Geldeintreibern und Türstehern auf. Gut recherchiert hat der norwegische Schriftsteller, der mit Frau und zwei Kindern in Oslo lebt, für seine Romane, wie er bei der Lesung erzählt. Skandinavische Autoren schreiben oft gesellschaftskritisch. Thomas Enger sagt, dass er keine politische Agenda für seine Romane hat. Sein Ziel sei es, gut zu unterhalten. Das gelingt ihm, was auch der international sensationelle Erfolg zeigt.

Anne Bubenzer, studierte Skandinavistik, Anglistik, Germanistik und verbrachte zwei Gastsemester in Oslo. Nicht nur zum Roman und seinen Plänen befragte die in Siegen lebende Lektorin, Übersetzerin, Autorin und Moderatorin den sympathischen Norweger. In seinem ersten Buch kam auch einiges über die Scharia (das islamistische Rechtssystem) vor. So war es nicht erstaunlich, dass er zu den Breivik-Anschlägen 2011 von Presseseite oft befragt wurde. Er war damals gerade im Urlaub und komponierte, zurück in Norwegen, ein Klavierstück um das Geschehen für sich zu verarbeiten. Daran ließ er auch das Bielsteiner Publikum teilhaben und spielte es auf dem Flügel vor der Pause vor. Sehr melancholisch, sehr spannungsgeladen.

Thomas Enger, Jahrgang 1973, studierte Publizistik, Sport und Geschichte und arbeitete in einer Online-Redaktion. Nebenbei war er an verschiedenen Musical-Produktionen beteiligt. Krimis aus dem hohen Norden scheinen Konjunktur zu haben. Zu den berühmten Schweden Henning Mankell und Stieg Larsson hat sich nun auch der junge Norweger Thomas Enger (Jahrgang 1973) gesellt. Mit den ersten beiden Henning-Juul-Romanen hat Enger eine Serie gestartet, die durchaus noch einige Fortsetzungen vertragen kann. Das ist auch so geplant, wie Thomas Enger der Moderatorin Anne Bubenzer – und dem Publikum im Burghaus – verriet. Und bei der Vorstellung der nächsten Folgen: bitte wieder mit Heikko Deutschmann!

Vera Marzinski

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Tanzmäuse feierten ihr 25-jähriges Jubiläum

Gegründet am 21. Mai 1987 war es nunmehr höchste Zeit, das silberne Jubiläum der Tanzmäuse gebührend zu feiern.


Foto: Christian Melzer

Nach vielen Wochen und Monaten der Vorbereitung war es dann soweit und die Tanzmäuse hielten am vergangenen Samstag, 27. Oktober in der Aula des Bielsteiner Schulzentrum „Hof“ – und es folgten scharenweise die Anhänger und Freunde dieser bekannten und beliebten Tanzgruppe des KVB.

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Partysound mit „Nightshift“ im Burghaus

„I want you back“ – der Titel des ersten Stückes brachte es gleich auf den Punkt. Im November 2010 begeisterten „Nightshift“ bereits das Publikum im Burghaus Bielstein und das Publikum wollte sie gerne wiedersehen und -hören. Und fast zwei Jahre später verbreiteten sie wieder Partysound.


Foto: Vera Marzinski

Nach entspanntem Bass-Intro legte die Band mit ihren „Nightingales“ den Gästen abermals die Worte sozusagen in den Mund: „Please don’t stop the music“ hieß es dann. Die Musik war anfänglich auch erst mal etwas ohrenbetäubend – pendelte sich aber wieder ein. Der absolute Knaller „Ain’t nobody“ von Chaka Khan. Aber auch das Gute-Laune-Stück „Put your records on“ von Corinne Bailey Rae beeindruckte sehr. Ob Stücke von Adele, Britney Spears oder Steve Wonder – alles kam gut an, auch wenn der Funke nicht so ganz übersprang.

Einiges war doch anders als vor zwei Jahren. Frontmann, Sänger und Saxophonist Alexander Gelhausen fehlte diesmal – allerdings hatte das Burghaus-Publikum ihn schon im September mit der Swing-Company auf die Bühne erleben können. Die „Nightingales“ setzen sich eigentlich aus drei hervorragenden Sängerinnen zusammen. Schade, dass Jeannette Marchewka nicht dabei war – ihre Bühnenpräsenz und Moderation ist ein besonderer Genuss. Außerdem gab es einen neuen Musiker – Philipp Brämswig.

Der Gitarrist spielt seit eineinhalb Jahren bei „Nightshift“ und ließ immer wieder aufhorchen. Eine spielerische Leichtigkeit und viel Virtuosität bietet Philipp Brämswig. Er war Mitglied im Jugend-Jazzorchesters des Landes Niedersachsen sowie im Bundesjugendjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer, spielte unter anderem mit Candy Dulfer und Dave Berkman und bereichert diverse Bandprojekte mit seinem Gitarrenspiel.

Dass sie absolute Profis sind, bewiesen die drei Stammmusiker Philip Roesler (Piano, Gesang, Akkordeon und Synthesizer), Sebastian Räther (Bass) und der Wiehler Christoph Krieger (Drums) bei jedem Stück. Sie sind nicht nur eingespielt sondern ein erstklassiges Trio in das sich Gitarrist Philipp Brämswig wunderbar einfügte. Für geballte Vocal-Power sorgten Janina Krömer und Rebecca Kup, die den Gesangspart auf der Bühne im Burghaus übernahmen. Zum Schluss verabschiedeten sich die vier Musiker und zwei Sängerinnen mit einem gefühlvollen „Emotion“ und kommentierten die Wahl des Stückes mit der Anmerkung: „damit die Gäste nicht geschüttelt sondern gerührt nach Hause gehen!“.

Vera Marzinski

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16. Ü32-Kreismeisterschaft um den Zunft-Kölsch-Pokal im Jahr 2012: Erzquell Brauerei fördert Jugendarbeit im oberbergischen Fußball

Schon traditionell wurde im Bereich Fußball in diesem Jahr zum 16. Mal die Ü32-Kreismeisterschaft um den Zunft-Kölsch-Pokal ausgespielt. Als heimische Brauerei ist die Erzquell Brauerei Bielstein den Vereinen in ihrem Geschäftsgebiet eng verbunden und fördert diese auf sehr vielfältige Art und Weise. Gerade der Sport, und hier ganz besonders der Fußball, spielen im Bergischen Land eine sehr große Rolle. So wurde 1997 der Zunft-Kölsch-Pokal ins Leben gerufen.


Foto: Christian Melzer

In enger Zusammenarbeit mit dem Fußballkreis Berg spielten die Ü32-Mannschaften der bergischen Fußballvereine um Punkte und attraktive Preisgelder. Dabei ist die Grundidee dieses Zunft-Kölsch-Pokals, die Jugendarbeit in den heimischen Vereinen zu fördern. So spielen und gewinnen die „jungen Alten Herren“ im wesentlichen für die Jugendarbeit ihres Vereines, da gemäß der Ausschreibung mindestens 75% der zu gewinnenden Preisgelder in die Jugendkasse des jeweiligen Vereins fließen müssen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass die meisten der bisherigen Siegermannschaften ihr gesamtes Preisgeld der Jugendförderung ihres Vereins zukommen lassen.

In diesem Jahr beteiligten sich 28 Mannschaften aus dem Bergischen an dem Zunft-Kölsch-Pokal und spielten im Laufe des Jahres die Meisterschaft aus. Im Braustübchen der Erzquell Brauerei Bielstein wurden dann am Montagabend bei einem zünftigen Schluck und Deftigem vom Buffet die Sieger geehrt:
Der 2. Vorsitzende des Fußballkreises Berg, Detlef Baldauf, der Freizeit- und Breitensportbeauftragte Alfons Arnoldy und Oliver Pack, Werbeleiter der Erzquell Brauerei, überreichten hier den Zunft-Kölsch-Pokal, eine Urkunde, den € 1.500,00 Siegerscheck sowie einen Biergutschein über 100 Liter Zunft Kölsch für die Siegesfeier an die Ü32-Mannschaft der SV Frielingsdorf, einem alten Bekannten unter den Siegern dieses Turniers. Die zweitplatzierte Mannschaft des TuS Homburg Bröltal war in der Vergangenheit ebenfalls schon häufiger auf dem Treppchen und konnte sich in diesem Jahr über ein Preisgeld von € 1.000,00 und einen 50 Liter Gutschein Zunft Kölsch freuen. Die Drittplazierten der Union Blau Weiß Biesfeld kennen auch die Braustube schon von ihrem Sieg im Vorjahr und nahmen auch 2012 wieder € 500,00 und 30 Liter Zunft Kölsch für ihre Leistung und die Jugendarbeit ihres Vereins mit nach Hause. Die vierten Sieger dieser Meisterschaft vom SV Morsbach waren zuletzt 2008 bei den Siegern und konnten in diesem Jahr mit 20 Litern Zunft Kölsch und einem Preisgeld von € 250,00 feiern.

Alle beteiligten Mannschaften, der Fußballkreis Berg und auch die Vertreter der Brauerei waren gemeinsam der Ansicht, dass es ein besonderer Anreiz ist, um diesen – schon traditionellen – Pokal zu spielen, da es neben dem Spaß am Fußballspiel insbesondere ein wichtiges Ziel für den Fußballkreis, die beteiligten Mannschaften und auch der Brauerei ist, die Jugendarbeit der Vereine zu fördern. Für die Siegermannschaften ist es immer wieder ein besonderer Anreiz, einen schönen Abend im Braustübchen verbringen zu können.

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