Wilder Westen in der Burg Bielstein

Eine professionelle, unterhaltsame Bühnenshow bot die Nashville Music Company dem Publikum im Burghaus. Sie waren extra nach Wiehl „mit Büffeln, Wüstensand und Indianern“ gekommen und begeisterten mit ihrer Spielfreude. So tönte ein „Lay down Sally“ durch den Saal und es folgten noch so manche Lieder, bei denen viele Gäste mitsingen konnten.


Foto: Christian Melzer

Die Nashville Music Company hatte wirklich für jeden was dabei. Ob Schmusenummern für Verliebte oder auch ein „If I said you have a beautiful body“ für „Mittelverliebte“ – also eine Nummer für ältere Ehepaare, wie Sänger und Gitarrist Dirk Glaessner erläuterte. Er kommentierte die Songs und die Band und hatte leider für die Johnny Cash-Nummern seinen langen schwarzen Mantel zu Hause liegen gelassen. Dennoch klang das „(Ghost) Riders In The Sky“ oder das „Ring of fire“ ausgezeichnet und das Publikum war schnell begeistert. Ebenso vom Flöt- und Trommel-Solo des Schlagzeugers Wolfgang Stoelzle bei „You are my sunshine“. Nicht nur Country hatten sie im Gepäck, auch etwas rockigere Stücke wie „Speedy Gonzales“ oder Songs der Bellamy Brothers. Aber auch „By, by, love“, „The Wanderer“, „Surfin‘ USA“ oder John Denvers „Country roads“.

Die Pause wurde einfach verschoben, weil sie gerade Lust hatten, noch ein wenig länger Musik zu machen. Da musste dann das Volkslied aus dem Harz, wo der Brocken steht her – deshalb: „Some broken hearts“. Die Musik der Nashville Music Company ist eine aufregende Mischung aus den verschiedensten Stilrichtungen amerikanischer Musik mit allen Facetten von Pop, Rock und Rock´n Roll, Bluegrass, Oldies, Westcoast, Hillbilly und natürlich traditioneller und moderner Country & Western-Music. Die Nashville Music Company (NMC) – ein Name, der seit vielen Jahren für Country Musik vom Feinsten steht. Seit den Anfängen in den frühen 80ern- in amerikanischen Clubs, als Begleitband von Gunter Gabriel, Ralf Paulsen oder Tom Astor – hat sich NMC schnell zu einer der beliebtesten Country Bands in Europa hochgearbeitet. Schon im Jahr 1990 gewann die NMC das Euro Country Music Masters (vergleichbar mit dem Eurovision Song Contest).

In der Bielsteiner Burg trat die NMC zu viert auf. Stefan Sperling aus Düsseldorf, der nicht nur bei dem Creedence Clearwater Revival Stück „Proud Mary“ sein brillantes Spiel auf der E-Gitarre zeigte und zudem noch als Background-Sänger fungierte, ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und war voll in seinem Spiel versunken. Der Mann mit der Melone, Pan-Tau bzw. Dick W. Frangenberg am Bass, ist der Kopf der Band. Unter seiner Leitung verfolgt die NMC seit 2009 ein neues Bandkonzept. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Country Music in Deutschland wieder in die vorderen Ränge des Medieninteresses zu bringen. Dazu treten sie ganz bewusst in wechselnden Besetzungen auf, um die Vielfalt dieser Musik und einige der besten Live Musiker Deutschlands einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Mit einer hervorragende Quartett-Besetzung begeisterten sie in den Gemäuern der Burg mit ihrem Breitgefächerten Repertoire und verabschiedeten sich mit „Living next door to Alice“ und einem Elvis Medley bevor es zu Country-Rhythmen hieß: „I wanna go home“

Vera Marzinski

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Campingplatz Bielstein: Täter drangen in sechs Wohnwagen ein, erbeuteten aber nur zwei Fernseher

In der Nacht zum 20.11.2009 drangen unbekannte Täter auf dem Campingplatz Bielstein in der Jahnstraße in sechs Wohnwagen bzw. Vorzelte ein. Sie erbeuteten nach ersten Erkenntnissen lediglich zwei Fernsehgeräte.

In drei Fällen hebelten die Einbrecher Fenster von Wohnwagen auf, ansonsten begaben sie sich in einen unverschlossenen Wohnwagen bzw. durchsuchten ausschließlich die Vorzelte.

Hinweise bitte an das Regionalkommissariat Gummersbach, Tel.: 022618199-0.

Ministerin Barbara Sommer und Regierungspräsident Lindlar besuchten die Berufsvorbereitende Schule in Bielstein

Die Ganztagshauptschule hat sich zu Beginn des Jahres in der Wiehler Schullandschaft mit den Schwerpunkten Berufsvorbereitung und technische Grundbildung neu positioniert.

Diesen Schulentwicklungsprozess haben alle an Schule beteiligten gemeinsam auf den Weg gebracht: Die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, das sehr engagierte Kollegium, die Stadt Wiehl als Schulträger, über 40 hiesige Betriebe. Darüber hinaus erhielt die Schule auch durch Herrn Dr. Kampf von der Gesellschaft für Unternehmenskommunikation professionelle, ehrenamtliche Unterstützung.

Bei einem Rundgang konnten sich Ministerin Sommer und Regierungspräsident Lindlar einen Einblick in die neuen Schwerpunkte verschaffen. Hier ist in der Tat sehr großes Gewicht auf die praktische Arbeit gelegt worden. Auch vom Erfolg des Lernens in Form von so genannten Schülerfirmen wie z.B. der „Werkstatt“ oder der Gruppe „Catering“ konnten sich die Gäste selbst überzeugen.

Weiterhin wurde zu Beginn des Jahres das Ausbildungsprogramm BESTE Chancen von der Schule, der Stadt und über 40 ortsansässigen Betrieben initiiert. Dieses besondere Konzept der Berufsvorbereitung ist in dieser Form einzigartig, nicht nur in unserer Region. Für über ein Jahr verpflichten sich Schülerinnen und Schüler zu mehr als 100 zusätzlichen Unterrichtsstunden sowie – zusammengefasst – zu einem vorbildlichen Arbeits- und Sozialverhalten. Und die kooperierenden Betriebe haben versprochen, Absolventen des Projektes bevorzugt bei der Ausbildungsplatzsuche zu berücksichtigen.

Von 50 von 80 Schülern der letzten Stufe 9 sind in das Projekt gestartet, 40, also die Hälfte des Jahrgangs, haben heute das Ziel so gut wie erreicht. Sie haben sich qualifiziert, habe beste Primärtugenden gezeigt, habe eine hohe Ausbildungsreife erlangt.

Bürgermeister Becker-Blonigen fasst das Ergebnis zusammen: „Das ist eine tolle Leistung! Wir in Wiehl bemühen uns gemeinsam sehr darum, für alle Schülerinnen und Schüler private und berufliche Lebensperspektiven zu entwickeln und freuen uns daher heute gemeinsam über diesen Erfolg!“

Frau Sommer lobt in einer sehr herzlichen Rede die vorbildliche Schule.

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