Am 16. November 2017 fand bei Kampf Schneid- und Wickeltechnik GmbH & Co. KG in Wiehl das erste „Converting 4.0“-Netzwerktreffen statt. Mehr als 70 Besucher aus 40 namhaften Unternehmen rund um das Thema Schneiden und Wickeln bahnförmiger Materialien sowie Spezialisten der Automations-, IT-, und Sensorik-Branche fanden sich am Wiehler Hauptstandort ein. Außerdem reisten Interessierte einiger Fachinstitute an.
Die Bundesregierung kommunizierte 2011 das Projekt „Industrie 4.0“ mit dem Ziel, die industrielle Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik zu verzahnen. Eine Vernetzung aller Systeme im Zuge des „Industrie 4.0-Prozesses“ ist für die Metall- und Elektro-Industrie sowie den exportierenden Maschinenbau von zentraler Bedeutung. KAMPF setzte dieses Thema sehr früh auf seine Entwicklungsagenda. Das Unternehmen gründete seinerzeit das „Converting 4.0“-Netzwerk, um in interdisziplinären Teams Lösungen für die digitalisierten Prozesse der Zukunft zu schaffen. Mit Erfolg. Im Frühjahr 2017 präsentierte KAMPF das neue Produkt „the@vanced“ als Basis für ein Partnernetzwerk zur Abbildung der gesamten Wertschöpfungskette und erste externe Netzwerk-Pioniere starteten mit.
Die absolut neue integrative Plattform the@vanced erhielt ein durchweg positives Marktfeedback. Diese Software dient als Instrument zur Effizienzsteigerung, nicht nur der Schneid- und Wickeltechnik, sondern des gesamten Produktionsprozesses. Produkte bzw. Komponenten werden auf dieser Plattform vernetzt. Ferner werden die Daten ganzheitlich ausgewertet und genutzt, um angemessene Optimierungsmaßnahmen einzuleiten.
Das erste Netzwerktreffen diente dem Austausch mit Interessierten, Anwendern und Experten zum Thema Digitalisierung und Vernetzung. KAMPF will weitere Menschen innovativer Unternehmen begeistern, den „Industrie 4.0“-Gedanken gemeinsam weiterzuführen. Denn – so die Idee von Converting 4.0 – das Vernetzen von Systemen beginnt mit der Vernetzung von Menschen.
Am Abend vor dem eigentlichen Netzwerktreffen, fand die „Behind the Scenes“-Veranstaltung in der Montagehalle statt, an welcher auch zahlreiche KAMPF-Mitarbeiter teilnahmen. Um die Anfänge der Digitalisierung ins Gedächnis zu rufen, durfte am „Amiga“ und „Commodore“, den ersten Heimcomputern, gespielt werden.
Für das interaktive Tagesprogramm hatten die KAMPF-Auszubildenden ihre Ausbildungswerkstatt, das „Wissenswerk“ als Location zur Verfügung gestellt.
Neben dem Vortrag von Professor Dr.-Ing. Christian Brecher, Stellvertretender Institutsleiter des Fraunhoffer Instituts für Produktionstechnologie IPT mit dem Inhalt „Vernetzte, adaptive Produktion – Heute und in der Zukunft“, standen folgende Themen auf der Agenda: „Einstieg in die digitale Zukunft“, „Wandel eines mittelständischen Unternehmens“, „Converting 4.0 – Innovative Netzwerke verbinden“, und „Agil-Kollaborative Organisation“.
Natürlich erhielten die Teilnehmer auch detaillierte Informationen über die integrative Plattform the@vanced von Dr. Donatus Weber, Leiter Innovation und Industrie 4.0 bei KAMPF. Am Nachmittag standen Workshops auf dem Plan deren Ergebnisse in einer abschließenden Diskussion erörtert wurden.
Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv. Der erarbeitete Themenspeicher ist gut gefüllt und dient der Gestaltung weiterer Netzwerkveranstaltungen. Denn das Converting 4.0 Netzwerk wächst weiter.