Eine Party-Band der Extraklasse, angeführt von einer der besten Bläser-Sektion Europas um den charismatischen Ausnahmesaxophonisten, Frontmann und Sänger Albie Donnelly gastierte im Burghaus Bielstein.
Foto: Vera Marzinski
Donnellys Saxophonspiel liefert „Soulpower pur“ und das musikalische Feuerwerk aus Liverpool hat zudem noch eine grandiose Band um sich geschart. Direkt neben dem Frontmann: Jürgen „Big Jay“ Wieching mit Tenor- und Bariton-Saxophon. An der Posaune Thorsten Heitzmann und an der Hammond Orgel Sascha Kühn. Die Rhythmus-Sektion bilden Drummer Uwe Petersen und Bassist Wolfgang „Bolle“ Diekmann. Solo-Gitarrist Roy Herington ist ein Meister an der Fender-E-Gitarre und spielt diese auch schon mal mit den Zähnen.
Gemeinsam sorgten sie im Burghaus für viel Rhythm’n’Blues, Swing und Good Times Rock’n’Roll. Die Stimme des Frontmanns der siebenköpfigen Profi-Truppe ist zudem geprägt von britischem Rhythm and Blues. Der in Liverpool geborene Saxofonist, Leadsänger und Bandleader Albie Donelly startete seine Karriere als Studiomusiker in London bei Produktionen mit Bob Geldof, The Boomtown Rats, Graham Parker und anderen. Seit dem ist der Musiker mit dem Rauschebart nicht mehr aus den Clubs, Studios und großen Bühnen wegzudenken. „Albi Donnelly’s Supercharge“ spielen auf großen Jazz und Bluesfestivals in Europa oder auch mal in Clubs wie der „Unterfahrt“ in München – und in Bielstein. Auch bei den Wiehler Jazztagen zeigten sie ihr Können. Nach 40 Jahren „on the road“ ist die Formation mit dem britischen Chef alles andere als eine Rentnercombo.
„Six very romantic man“ befänden sich auf der Bühne, verriet Donnelly. Nur der Schlagzeuger sei noch zu haben. Deshalb kam dann auch ein „Ladies night – oh what a night“ sowie „Buona Sera Signorina – kiss me good night“. Die traditionsbewusste Gute-Laune-Band spielte viele Stücke von ihrer „Live & Loaded“ CD. So „Gangster of Love“, den „Boogie Woogie King“ oder „Hoochie Googhie Man“. Das Publikum war begeistert. Und Albie Donelly – Mr. Supercharge – ist auch mit fast 70 Jahren noch die Coolness in Person. Mit den bewährten Attributen Vollbart, dunkel-getönter Brille und polierter Glatze ist er am Tenor-Saxophon eine Sensation. Fette Arrangements boten „Supercharge“ mit einem kompakten Sound und Bläsereinsätzen auf den Punkt. Es sind nun mal Vollprofis mit viel Spaß an der Musik. Und das springt auch aufs Publikum über.
Vera Marzinski
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