Der Bandname „The Peteles“ ist auszusprechen wie „Beatles“, bloß vorne mit „P“. Die vier Musiker, die alle mit Vornamen „Pete“ heißen bringen die „Beatles-Hits“ originell rüber -da wird dann auch schon mal ein „Angels“ von Robbie Williams mit eingeschoben.

Schon bevor das dritte Konzert der Tribute-Reihe des Kulturkreises Wiehl im Burghaus Bielstein begann, fielen vier Pilzköpfe auf. Nein, das war noch nicht die Band. Eunice und Peter aus Linden sowie Karin und Uwe aus Gummersbach-Herreshagen und hatten sich als „Beatles“ verkleidet. Die beiden Frauen gehen immer zu viert auf die Damensitzung im Karneval – da waren sie einmal die „Beatles“. So konnten sie zum Tribute-Konzert die Kostüme diesmal gemeinsam mit ihren Männern nutzen – zur 70erJahre-Party waren sie im Burghaus als ABBA. Das mache im Vorfeld schon viel Spaß, verrieten sie. Spaß hatten sie auch beim Tributekonzert mit den vier von „The Peteles“. „Pete Lennon“(Peter Seel), „Pete McCartney“ (Marco Orthen) „Pete Harrison“ (Phillip Holl) und „Pete Starr”(Tino Moskopp) stiegen mit „She loves you“ in das Konzert ein, gefolgt von „I feel fine“. Ein Höhepunkt des Konzerts war sicherlich der Song „Love me do“, den „Pete Lennon“ auf der Mundharmonika, einer Blues Harp, begleitete. Und noch ein Highlight – nach der Pause kam die Band ganz im „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“-Stil.

„Jux und Dollerei, wie die Pilzköpfe auch in ihrer Hamburger Zeit zelebrierten, gehören bei uns dazu“, so Peter Seel. Und damit präsentierten die unsterblichen Hits der „Fab Four“ aus Liverpool eigenwillig und teils rockiger als man sie je gehört hat. Mitten in einem Song der „Beatles“ kamen Sequenzen von Hits anderer Popstars – bei „Come together“ ging es mehrfach übergangslos in „Another brick in the wall“ von Pink Floyd über. Oder bei „From me to you“ erklang plötzlich ein Brian Adams Stück eingefügt. „Summer of 69“ passte fast perfekt – das Original der Beatles wurde 1964 auf dem Album „Twist and Shout“ veröffentlicht. Und das namensgebende Stück dieses Albums hatten „The Peteles“ natürlich auch dabei. „You got to hide your love away“, dass die Beatles für ihren Manager geschrieben hatten, mischte sich ebenso in das Programm, wie „All you need is love“ oder „With a little help from my friends“ – und es gab sogar eine Blockflöten- Einlage. Die Beatles seien schon sehr vorausschauend unterwegs gewesen und riefen um Hilfe – welches Beatleslied konnte da wohl kommen? „Help“ aus dem Jahr 1965. Es ist das Titelstück ihres zweiten Spielfilms „Help!“ und wurde als Single und auf den Soundtrackalben zum Film veröffentlicht.

Das Konzert teilten „The Peteles“ in zwei Schaffensperioden der „Beatles“ auf: Der Beginn 1963 im Cavern Club in Liverpool, danach folgend die Zeit in Hamburg auf der Reeperbahn, die den Beginn ihrer unglaublichen Weltkarriere einleitete. Im zweiten Teil nach der Pause, standen die Hits auf dem Programm, die nur noch ausschließlich im Studio aufgenommen wurden. So wie das „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ (kurz: Sgt. Pepper) – das achte Studioalbum der britischen Band, das am 26.Mai 1967 in Großbritannien veröffentlicht wurde. Schon wenige Tage später begannen die Aufnahmen zum Lied „Magical Mystery Tour“, das auch „The Peteles“ in Bielstein präsentierten. Pete Lennon alias Peter Seel hatte dabei immer viele Infos für die Gäste im Burghaus parat. Eigentlich wäre mit „Hey Jude“ der Tribute-Abend zu Ende gewesen, aber es kam noch ein „Back in the U.S.S.R.“, „In my life“ , George Harrissons „Something“ und zum Mitsingen das „Let it be“.
Vera Marzinski
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Fotos: Vera Marzinski