Die Pläne zur Umwandlung der Bielsteiner Sekundarschule in eine Gesamtschule zum Schuljahr 2025/2026 sind vorerst auf Eis gelegt. Grund dafür ist eine Klage von fünf umliegenden Kommunen gegen den Bescheid der Kölner Bezirksregierung, der der Stadt Wiehl die Umwandlung erlauben sollte.
Wie die Bezirksregierung Köln bestätigte, haben Gummersbach, Engelskirchen, Marienheide, Nümbrecht und Reichshof rechtliche Schritte eingeleitet. Die klagenden Kommunen befürchten negative Auswirkungen auf ihre eigenen Bildungseinrichtungen. Besonders kritisch sehen sie die Prognose der benötigten Anmeldezahlen für die geplante Gesamtschule in Wiehl.
Die Klage hat laut Wiehler Rathaus eine aufschiebende Wirkung für mögliche Vorarbeiten zur Einrichtung einer Gesamtschule. Allerdings seien die Planungen ohnehin noch nicht weit fortgeschritten gewesen, da man frühzeitig mit rechtlichen Schritten gerechnet habe.
Unklar bleibt, ob die neue Schulform wie geplant 2025/26 starten kann. Die Dauer des Gerichtsverfahrens ist nicht absehbar. Weder die Bezirksregierung noch das zuständige Verwaltungsgericht können eine Prognose zur Verfahrensdauer abgeben.
Die Stadt Wiehl hatte argumentiert, die erforderlichen 100 Anmeldungen pro Jahrgang allein mit Kindern aus dem Stadtgebiet erreichen zu können. Dies wird von den Nachbarkommunen angezweifelt. Sie sorgen sich um mögliche Schülerabwanderungen zu einer Wiehler Gesamtschule.
Ob und wann die Gesamtschulpläne in Wiehl umgesetzt werden können, hängt nun vom Ausgang des Rechtsstreits ab. Bis dahin bleibt die Zukunft der Bielsteiner Sekundarschule ungewiss.