Dank einer Förderung der Wiehler Sozialstiftung konnte die HBW Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl GmbH Geschwindigkeitsanzeigetafeln installieren.
Nur wenige Meter sind es von der Bielsteiner Straße im Wiehler Ort Kehlinghausen bis zur L305 und damit zur Verbindungsstraße nach Wiehl, Gummersbach und der Auffahrt zur A4. Kein Wunder also, dass das Verkehrsaufkommen hier hoch ist und dabei auch häufig zu schnell gefahren wird. Besondere Sorgen machte dies der HBW Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl GmbH. Der Wohnanbieter der Eingliederungshilfe unterhält in der Bielsteiner Straße seit 2016 ein Wohnhaus, in dem sechs Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung leben. Sie werden morgens von einem Busunternehmen zur Arbeit in die BWO Behinderten Werkstätten Oberberg gefahren und am Nachmittag wieder nach Hause gebraucht. Dazu müssen sie jeweils die viel befahrene Straße überqueren.
Eine Verbesserung trat ein, als zeitweise Geschwindigkeitsanzeigetafeln im Ort aufgestellt wurden. „Die Mitarbeitenden vor Ort konnten beobachten, dass Fahrer ihr Tempo anpassten, das Überqueren der Straße sicherer wurde und der Lärm weniger“, erklärt HBW-Geschäftsführer Jens Kämper. Diesen positiven Effekt wollte sich die HBW GmbH sowohl in Kehlinghausen als auch in Oberbantenberg zunutze machen und stellte somit im Herbst 2022 eine Geschwindgkeitsanzeigetafel in Kehlinghausen und im Februar 2023 eine in Oberbantenberg auf. Hier befinden sich die HBW-Häuser „Arche Noah“, „Wohnverbund Gähnfeld“ und „Holzhof“ mit insgesamt 42 Bewohnerinnen und Bewohnern.
Ein offenes Ohr für das Projekt, Geschwindigkeitsanzeigetafeln an der Bielsteiner Straße in Kehlinghausen und an der Oberbantenberger Straße in Oberbantenberg aufzustellen, fand die HBW GmbH bei der Wiehler Sozialstiftung. Diese setzt sich seit 2011 unter anderem für die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen in Wiehl ein. Dank einer Förderung der Stiftung konnten die Geschwindigkeitsanzeigetafeln installiert werden. Seitdem halten sich die meisten Autofahrer an die vorgegebene Geschwindigkeit und sichern sich so den grünen Smiley. Dies reduziert nicht nur den Lärm, sondern macht auch das Überqueren der viel befahrenen Straße sicherer. „Wir waren uns im Stiftungsvorstand direkt darüber einig, dass dieses Projekt förderfähig ist“, so Ulrich Stücker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Bürgermeister in Wiehl. „Jeder weiß, welche wichtige Arbeit das HBW für Menschen mit Beeinträchtigung leistet und zu ihrer Sicherheit beizutragen, war für die Wiehler Sozialstiftung ein wichtiges Anliegen.“