Die historische Repschenrother Mühle in Bielstein wird zu einer Kindertagesstätte umgebaut. Der Einzug der Kinder der Johanniter-Kindertagesstätte Bechtal ist für den Sommer 2024 geplant.
Die Repschenrother Mühle, das älteste Gebäude Bielsteins, wird schon in der Mercator-Karte von 1575 verzeichnet. Die jetzige Eigentümerin Dorothee Faulenbach wollte das Objekt eigentlich ursprünglich zu einem Bürgerzentrum ausbauen, da sich dafür aber kein Betriebskonzept ergab, entstand der Plan für die Kindertagesstätte.
Faulenbach wird in die Sanierung und einen Anbau wahrscheinlich einen Millionenbetrag investieren müssen. Die Stadt unterstützt sie dabei mit 500.000 Euro, Zuschüsse aus der Denkmalförderung der Bezirksregierung wird es auch geben.
Das Architekturbüro Hillnhütter aus Reichshof-Mennkausen hat die Pläne für den Umbau entworfen und sie dem städtischen Jugendhilfeausschuss am 3. Februar 2022 vorgestellt. Das historische Fachwerkgebäude soll behutsam modernisiert werden, es soll dabei so viel Substanz wie möglich erhalten bleiben.
Das Architekturbüro steht für die Planung der Räume im direkten Austausch mit den Johannitern, die einen langfristigen Mietvertrag (30 Jahre) mit der Eigentümerin der Mühle abgeschlossen haben.
Derzeit laufen im Gebäude Entkernungsarbeiten. Diese helfen dabei, ein Bild vom Zustand der Gebäudesubstanz zu gewinnen. Auf dieser Grundlage können die nötigen Maßnahmen zur Gebäudesanierung und -restaurierung bestimmt werden. In Kürze sollen die Arbeiten zum Abriss des jüngeren Anbaus beginnen, wo zuletzt ein Getränkemarkt untergebracht war. An dieser Stelle wird ein scheunenartiger Neubau mit einer Nutzfläche von rund 450 Quadratmeter Platz finden.
In zweieinhalb Jahren sollen die Kinder der Johanniter-Kindertagesstätte Bechtal die neuen Räume beziehen können. Zur Zeit sind sie noch ganz in der Nähe der Mühle in Containern untergebracht.