Zu Nikolaus präsentierte der Kulturkreis Wiehl mit den „Satin Dolls“ die erste weihnachtliche Veranstaltung im Burghaus Bielstein. Die drei charmanten Damen kamen mit Glöckchen in der Hand, „Jingle Bells“ singend und Schnee auf den Mänteln in den Saal im Dachgeschoss, so als ob sie gerade von einer Schlittenfahrt kämen. „Keine Angst, das ist nur Kunstschnee, sie können noch bleiben“ beruhigte Sängerin Tina Folz die Gäste.
Satin Dolls – Foto: Vera Marzinski
Einen kleinen Schneemann hatten die drei „Satin Dolls“ aber nachmittags schon gebaut, verriet Christina Müller schmunzelnd. Und dabei fanden sie auch ein Lied aus den 50er Jahren, das dazu hervorragend passte: „Mr. Snowman“. Auch wenn der besungene normalerweise eher der Sandmann ist, aber es passte so perfekt zu diesem vorweihnachtlichen Abend. Dreistimmiger Swing im Stil der Andrew Sisters mit abwechslungsreicher Moderation boten die drei Sängerinnen: Sabine Galuschka, Tina Folz und Christina Müller. Dazu ein vortreffliches Band-Trio, das ebenso seinen Teil zum Gelingen der musikalischen Darbietung beitrug.
Die drei Damen und Bassist Christoph Herder waren bereits schon einmal im Burghaus – im März 2010. Zum Nikolausabend 2012 mit dabei: am Schlagzeug Heiko Glauch und am Flügel Philipp Sinkemat, der nicht nur bei „Walking In A Winter Wonderland“ brillant seine Soloparts präsentierte. Der Band und den „Satin Dolls“ macht es richtig Spaß, mitreißende Unterhaltungsmusik darzubieten und dabei den Funken überspringen zu lassen. Und das spürt auch das Publikum.
Nicht nur weihnachtliche Musik hatten sie in petto sondern verpackten Stücke wie Glenn Millers „Chatanooga Choo Choo“ oder das „Cheek To Cheek“ in weihnachtliche Geschichten. Als Geschenktipp ein „Diamonds Are A Girls Best Friends“, denn die Herren sollten doch mal shoppen gehen, meinte Sabine Galuschka: „Weihnachten ist das Fest der Liebe – und der Geschenke!“ Geschenke gab es auch fürs Publikum. Zu „Santa Claus Is Coming To Town“ verteilten sie Glühwein und ihr „Gaststar“ Manuel erhielt einen Schokoladen-Nikolaus. Der hatte sich freiwillig gemeldet, um auf der Bühne als Deko zum „Rudolph“-Lied zu fungieren. Doch er tanzte eifrig mit und Christina gestand anschließend: „Da sag einer Männer können nicht tanzen!“. Mit allen gemeinsam sangen die „Satin Dolls“ das „Stille Nacht“ und schenkten dem Publikum noch eine ganz spezielle gesangliche Variante des „Leise rieselt der Schnee“. Auch ihre Versionen von „Heart Of Glass“ und von „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ waren besonders.
Die Satin Dolls müssten ja eigentlich, da sie aus Köln kommen, die „Sateng Püppchen“ heißen. In diesen schönsten Stoff – Satin – hüllen sich die Drei auch gerne und glänzen optisch damit auf der Bühne. Gesanglich gelingt ihnen das ebenso und so durfte zum Schluss natürlich nicht das „Satin Doll“ von Duke Ellington fehlen. Ein beschwingter, weihnachtlicher und unterhaltsamer Abend mit einem abwechslungsreichen musikalischen Programm, vielen Geschenkideen und – den kleinen Weihnachtsbaum auf der Bühne schmückten sie auch mal eben nebenbei.
Vera Marzinski
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Fotos: Vera Marzinski