Heute wurden die ersten Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren in der Impfstelle Gummersbach gegen COVID-19 geimpft.
Vergangenen Samstag schaltete der Oberbergische Kreis die Impfterminvergabe für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren auf www.obk.de/impfen frei. Binnen weniger Tage waren die bereitgestellten 1.250 Erstimpfungstermine vergeben. Zunächst konnten Termine bis Mitte Januar 2022 gebucht werden. Weitere Termine werden noch freigeschaltet.
Heute starteten die ersten „Kinder-Impfungen“ wie geplant am frühen Nachmittag in der Impfstelle Gummersbach. Kreisdirektor Klaus Grootens verschaffte sich vor Ort einen Überblick über das neue Impfangebot. Für die jungen Impflinge hatte er eine süße Überraschung dabei. Zu ihrem „Pieks“ bekommen die Jungen und Mädchen, die heute ihren Impftermin haben, einen Schoko- Weihnachtsmann zur Stärkung dazu.
Die jungen Impflinge werden in der Impfstelle Gummersbach in einer dafür gesondert eingerichteten Impfstraße geimpft. Die Impfungen finden dort getrennt von den Impfungen der Jugendlichen und Erwachsenen ab 12 Jahren statt. Begonnen wurde heute mit einem vierstündigen Zeitfenster, in dem rund 60 Impfungen terminiert sind. „Bei der Taktung der Termine planen wir die Zeitfenster anfangs wie im Landeserlass vorgesehen bewusst großzügig. Die Abläufe müssen sich erst einmal einspielen. Für Aufklärungsgespräche haben wir mehr Zeit einkalkuliert als bei den älteren Impflingen. Die Fragen der Eltern und Kinder sollen den notwendigen Raum bekommen“, sagt Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises.
Die Impfaufklärung und Impfung übernehmen Mitarbeitende der Kinderklinik des Kreiskrankenhauses Gummersbach und auch niedergelassene Kinderärztinnen und -ärzte aus dem Oberbergischen Kreis unterstützen personell. „Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Ich freue mich, dass wir den Kindern hier in der Impfstelle mit vereinten Kräften ein zusätzliches Impfangebot machen können. Die kinderärztlichen Praxen impfen nämlich auch in ihren Praxen und auch die Kinderklinik ist in den Wintermonaten gut belegt. Für das doppelte Engagement und die Kooperation bedanke ich mich herzlich“, sagt Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises.
Zukünftig soll das Impfangebot für Kinder in der Impfstelle noch weiter ausgeweitet werden. Wie eingangs erwähnt, werden auf www.obk.de/impfen noch weitere Termine für die Impfung von Fünfbis Elfjährigen entsprechend der nächsten Impfstoff-Lieferungen des speziellen Kinderimpfstoffs freigeschaltet. Darüber hinaus sollen die Kinderärztinnen und –ärzte aus dem Oberbergischen Kreis Gelegenheit erhalten, ihre Patientinnen und Patientinnen zu bestimmten Zeitfenstern möglichst frühzeitig in der Kinderimpfstraße impfen zu lassen. „Auf diese Weise soll insbesondere Kinder mit Vorerkrankungen unbürokratisch eine Impfung ermöglicht werden“, verrät Kaija Elvermann.
Wichtig: Kinder-Impfungen von fünf bis elf Jahren werden ausschließlich in der Impfstelle Gummersbach angeboten. Im Impfmobil wird ab 12 Jahren ein Impfangebot ohne Termin gemacht. Der Oberbergische Kreis weist darauf hin, dass die Kinder-Impfungen ausschließlich über das dafür vorgesehene Auswahlfeld unter www.obk.de/impfen gebucht werden können! Unangemeldete Personen erhalten in der Impfstelle keine Impfung. Während der zukünftig geplanten Zeitfenster für kooperierende kinderärztliche Praxen werden ausschließlich Impfungen auf Einladung durch die jeweiligen Ärztinnen und Ärzte durchgeführt.
Kinder-Impfungen werden entsprechend der STIKO-Empfehlung durchgeführt: „In Abwägung aller bisher vorhandenen Daten empfiehlt die STIKO die COVID-19-Impfung für Kinder im Alter von 5-11 Jahren mit verschiedenen Vorerkrankungen. Zusätzlich wird die Impfung Kindern empfohlen, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können (z. B. Hochbetagte sowie Immunsupprimierte). Darüber hinaus können auch 5- bis 11-jährige Kinder ohne Vorerkrankungen gegen COVID-19 nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden, sofern ein individueller Wunsch der Kinder und Eltern bzw. Sorgeberechtigten besteht.“
Foto oben: Lena Krieger betrat die Impfstelle Gummersbach als Erste. Neben dem „Pieks“ bekam sie wie alle Kinder, die heute geimpft werden, einen Schokoladen-Weihnachtsmann. Kreisdirektor Klaus Grootens überreichte die süße Überraschung. Foto: OBK