Coronavirus: 51 bestätigte Infektionen im Oberbergischen Kreis

Derzeit gibt es insgesamt 51 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus im Oberbergischen Kreis.

Seit heute gibt es einen neuen bestätigten SARS-CoV2-Fall im Oberbergischen Kreis. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ermittelt die Kontaktpersonen und informiert diese über die notwendigen individuellen Verhaltensmaßnahmen.

Insgesamt gibt es im Oberbergischen Kreis 51 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. In allen Fällen hat das Gesundheitsamt eine Quarantäne angeordnet. Vier der infizierten Personen werden derzeit stationär behandelt und 45 in häuslicher Quarantäne. Drei der 51 betroffenen Personen wurden inzwischen nach Ablauf der Quarantänefrist und zweifach negativem Test aus der häuslichen Quarantäne entlassen.

Die bestätigen, aktuell infizierten Fälle stehen im Bezug zu folgenden oberbergischen Kommunen: Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Hückeswagen, Lindlar, Marienheide, Nümbrecht, Radevormwald, Reichshof, Wiehl und Wipperfürth.

„Über die bestätigten Fälle in angeordneter Quarantäne hinaus, befinden sich zusätzlich 94 Personen in angeordneter Quarantäne, da eine Infektion zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher ausgeschlossen werden kann. 409 Personen sind vorsorglich in freiwilliger häuslicher Isolation“, berichtet Landrat Jochen Hagt nach der heutigen Sitzung des Krisenstabs des Oberbergischen Kreises. Das Gesundheitsamt beobachtet diese Personen, weil sie unmittelbaren Kontakt zu bestätigten Fällen hatten, Kontakt zu deren unmittelbaren Kontaktpersonen hatten oder z.B. in einem Risikogebiet waren. Das Gesundheitsamt steht im telefonischen Austausch mit den Personen und informiert sie nach individueller Risikoabwägung über die notwendigen Schritte.

„Bleiben Sie zuhause!“

„Die Zahlen steigen, deutschlandweit und auch im Oberbergischen Kreis. Die Lage ist ernst. Die getroffenen Maßnahmen, wie Schulschließungen und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind ein starker Eingriff in das Leben der Menschen, aber notwendig“, sagt Landrat Jochen Hagt. Er appelliert darüber hinaus auch im eigenen Umfeld Rücksicht zu nehmen und soweit möglich zuhause zu bleiben: „Wir alle müssen die Risikogruppen durch unsere Solidarität schützen. Wenn wir zuhause bleiben, schützen wir uns selbst. Wir schützen damit aber auch Menschen, für die eine Ansteckung sehr schwerwiegende Folgen haben kann!“

Allgemeinverfügung des Kreises

Der Oberbergische Kreis hat eine Allgemeinverfügung veröffentlicht. Darin sind die kontaktreduzierenden Maßnahmen beschrieben, die im Oberbergischen Kreis gelten – z.B. Veranstaltungsverbot, Schließungen von Einrichtungen und Begegnungsstätte oder dem Verhalten nach Rückkehr aus Risikogebieten. „Mit diesem Regelwerk haben wir die Basis für ein einheitliches Handeln im Kreis geschaffen. Die Städte und Gemeinden müssen hierdurch keine individuellen Verfügungen zum mehrfach ergänzten Erlass des Landes erstellen“, erklärt Landrat Jochen Hagt das Vorgehen.

Weitere Informationen zum Thema stellt der Oberbergische Kreis unter www.obk.de/coronavirus zur Verfügung.

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