Die Besucher des 12. Bikergottesdienstes der Neuapostolischen Kirche Bezirk Köln-Ost, Gemeinde Gummersbach spendeten 635 € für den Verein zur Förderung behinderter Kinder Oberbergischer Kreis. Als Dank lud der Vereinsvorstand den Gemeindevorsteher zum Rundgang durch die BWO.
Einmal im Jahr zieht es zahlreiche Biker aus ganz Nordrhein-Westfalen, aber auch dem benachbarten Ausland, nach Gummersbach-Niederseßmar. Hier ist der Bikergottesdienst der Gummersbacher Gemeinde der Neuapostolischen Kirche Bezirk Köln-Ost zu einer schönen Tradition geworden. Bereits zum zwölften Mal fand dieser am vergangenen Sonntag statt und erneut konnten sich die Organisatoren, die Bikergruppe der Gemeinde, über zahlreiche Besucher freuen: 109 Gläubige waren nach Niederseßmar gekommen, um Gottesdienst zu feiern und im Anschluss ein paar gesellige Stunden miteinander zu verbringen. Gegrillte Würstchen und Salate wurden dabei gegen eine Spende abgegeben.
Die so erzielte Summe kam in den vergangenen Jahren einem Projekt zur Unterstützung von Waisen in Sambia zu Gute. „In diesem Jahr hatten wir uns dazu entschlossen, für einen guten Zweck in der Region zu spenden“, erklärte Evangelist Bernd Müllenschläder, Vorsteher der Gemeinde. Die Wahl fiel auf den 1963 in Wiehl gegründeten „Verein zur Förderung und Betreuung behinderter Kinder Oberbergischer Kreis“, den der Vorstandsvorsitzende Klaus Pütz im Gottesdienst vorstellte. 635 € spendeten die Biker im Anschluss. Für diese wertvolle Unterstützung bedankte Pütz sich nicht nur herzlich bei den Spendern, sondern lud Müllenschläder und seinen Sohn Malte Schubert auch direkt zur Besichtigung der BWO Behinderten Werkstätten Oberberg GmbH ein, die der Verein im Jahr 1972 in Wiehl-Faulmert gründete. Der Einladung folgten die beiden gerne und ließen sich am gestrigen Dienstag von Klaus Pütz und Michael Bey, Gesamtleitung Werkstätten, durch die BWO in Wiehl-Bomig führen.
Dabei erfuhren sie, dass sich die BWO von einer Werkstatt mit sieben Beschäftigten zu einer der größten Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung im Oberbergischen Kreis entwickelt hat: An drei Standorten sind heute weit über 700 Menschen beschäftigt. „Die BWO steht allen Menschen offen, ganz egal welcher Art oder Schwere ihre Beeinträchtigung ist“, erklärte Pütz. Darum bietet die BWO ganz verschiedene Bereiche: von den Heilpädagogischen Gruppen, in denen Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen gefördert werden, bis zu Arbeitsplätzen, an denen solch komplexe Tätigkeiten wie Schweißen oder Fräsen ausgeführt werden. Auch einem Snoezelenraum, in dem sich die Beschäftigten zur Entspannung zurückziehen können, sowie der Lehrküche und dem Musikraum, in denen Begleitende Maßnahmen zur Förderung der Persönlichkeit angeboten werden, stattete die Gruppe einen Besuch ab. Beeindruckt von der Vielseitigkeit der BWO und mit der Gewissheit, dass die Spende der Biker gut investiert wurde, fuhren die Gäste schließlich wieder nach Hause.
Foto oben, von links: Klaus Pütz, Vorsitzender des Vereins zur Förderung und Betreuung behinderter Kinder Oberbergischer Kreis, Malte Schubert, Gemeindevorsteher Bernd Müllenschläder und Michael Bey, Gesamtleitung Werkstätten bei der BWO, in der Metallbearbeitung der BWO am Standort Bomig. Foto: BWO GmbH / F. Jansen.