Zur „Italo Disco“ wurde das Burghaus am Freitagabend mit „I Dolci Signori“. Die sechs Musiker zelebrierten Musica, Passione und Emozione auf die der Bühne anlässlich des Frühjahrsprogramms des Kulturkreises Wiehl.

Mit den beiden süditalienischen Sängern Rocky Verardo und Gianni Carrera vorneweg reihte sich ein grandioser Titel an den anderen. Italienische Disco-Hits, wie „Gloria“ von Umberto Tozzi oder ein „Azzurro Medley“ hatten sie ebenso im Programm wie einiges von Eros Ramazotti. Kein Wunder, dass einige Gäste, die auch bei der Tributeband „TC Eros“ kürzlich hier zu Ramazotti-Hits schwoften, wieder dabei waren. Die konnten auch „Piu bella cosa“ und „Se bastasse una canzone“ hervorragend mitsingen. Bei „Felicità“ von Al Bano & Romina Power aus 1982 waren alle im Publikum die gesangliche Unterstützung und das „Mamma ma, mamma maria“ von Ricchi e Poveri schallte ebenso durchs Gebälk des Burghauses. Und abschließend hatte die Band noch Loretta Goggis „Maledetta primavera“ dabei. Rundum ein absolut italienischer Abend mit den „I Dolci Signori“. Sie sind seit ihrem Debut 2002 in nahezu unveränderter Formation auf Tour und treffen mit ihrer einzigartigen musikalischen Philosophie der Verbindung von italienischem Lebensgefühl, Authentizität, musikalischer Professionalität und südländischer Spielfreude mitten ins Herz.

Mit seiner intensiven und kraftvollen Stimme ist Rocky Verardo als Hauptsänger zum großen Teil für den „Gänsehaut- Faktor“ bei der Dolci–Signori-Show verantwortlich.
Sänger Gianni Carrera kommt aus Luzzi in Kalabrien, hat in Cosenza Musik studiert und lebt seit 2000 in Deutschland. Ricardo Belli stammt aus der Oberpfalz und heißt eigentlich Richie Necker, nimmt mit seiner Gitarre mit auf den mitreißenden Kurztrip nach „Bella Italia“. Am Bass Giulio dei Fabbri, der erfolgreich in Rock, Jazz und Klassik unterwegs ist und nach einem Konzert von Jovanotti die Liebe zu italienischer Popmusik entdeckte. Das rhythmische Fundament der Show ist Michele Foresta, der seit 2005 dabei ist. An den Keys spielte in Bielstein Pietro Racalbuti – beim letzten Stopp der „I Dolci Signori“ im Burghaus 2017 saß Bernardo „del fuego“ Meyer, der als „il professore“ für die ausgefeilten Arrangements von verantwortlich ist, an den Tasten. Racalbuti war für ihn diesmal eingesprungen. Mit ihren Italo-Welthits haben „I Dolci Signori“ noch ein neues Programm – eine einzigartige musikalische Reise durch Italien: „Azzurro – Die Italo-Pop-Revue“. Ewige Klassiker wie Azzuro, Senza una donna oder Gloria werden gekonnt in die Handlung des Roadmovies eingebunden. Das Stück dreht sich um die Liebe der Protagonistin Gloria sowie des Hauptcharakters Rocky zueinander. Das fand am folgenden Abend unweit von Bielstein in Lennestadt statt. Kommende Woche wird es im Burghaus nicht italienisch, sondern „Kölsch“ – mit Björn Heuser und seinem „Minge Ahle Hoot“.
Vera Marzinski
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Fotos: Vera Marzinski