Bielsteiner Tollitäten: Mit dem Segen in die heiße Phase

In der Evangelischen Kirche Oberbantenberg hatten der Karnevalsverein Bielstein und seine Tollitäten, Prinz Nils I. und Prinzessin Tina aus dem Hause Becher, am vergangenen Sonntag die Gelegenheit, das Abendmahl durch Pfarrerin Renate Baumann zu empfangen. Gemeinsam sprachen sie die Fürbitten und erhielten Gottes Segen für die bevorstehende Session.

Doch Karneval und Kirche – passt das überhaupt zusammen? Absolut! Denn der Ursprung des Karnevals liegt in der Vorbereitung auf die Fastenzeit vor Ostern. „Carne Vale“ bedeutet so viel wie „Fleisch, lebe wohl“. Bevor der Verzicht auf Fleisch und Alkohol begann, wurde noch einmal ausgelassen gefeiert, geschlemmt und getrunken.

Allerdings arteten die Feiern früher oft in exzessive und unkontrollierte Feste aus. Daher wurde unter der preußischen Herrschaft der Kölner Karneval neu organisiert. 1823 entstand die große Karnevalsgesellschaft, die als „Mutter“ aller Karnevalsgesellschaften gilt.

Mit der Einführung des Helden Karneval (dem heutigen Prinzen) wurde das Fest bürgerlicher und geregelter. Doch eines hat sich bis heute nicht verändert: Im Karneval sind alle Menschen gleich!

So ziehen auch die Bielsteiner Tollitäten gesegnet in die heiße Phase der Session – den Straßenkarneval.

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