Seit 15 Jahren sind die drei von „Sekt and the City“ auf den Bühnen unterwegs. Und so heißt es bei ihnen >>Die Beste kommt zum Schluss – das Beste aus 15 Jahren Sekt and the City“<<. Ein spritziges Ensemble – mit viel Comedy, Tanz und Liedern. Drei Frauen mit Mumm, als swingendes „Cat Pack“, dass sich „frisch geföhnt und flachgelegt“ hat.
„Sekt and the City“ – der Titel weckt unwillkürlich Assoziationen mit einer gewissen US-Serie. Hier wie dort sinniert eine Frauen-Clique, mehr oder weniger Singles, über das Leben im Allgemeinen, ihr eigenes im Besonderen und über die Frage, was Männer im Leben einer Frau zu suchen haben. In der US-Serie sind es die New Yorker Journalistin Carrie Bradshaw und ihre drei Freundinnen, Samantha, Charlotte und Miranda. Bei „Sekt and the City“ sind es Lena (Helena Marion Scholz), Heike (Meike Gottschalk) und Kati (Ariane Baumgartner). Zwei von ihnen – Heike und Kati – starten mit dem Dekorieren für Lenas Scheidungsparty. Die hatte sowieso nur das Sofa, den Hund und den Nachnamen mit ihrem Mann gemeinsam. Und es beginnt eine Comedy-Revue mit prickelnden Kostümschlachten, stimmgewaltigen Liedern, mitreißenden Tanzeinlagen — und natürlich knallenden Sektkorken! Das ohne „Prost!“ oder „Stößchen!“, sondern mit „Ratzfatzrubbeldiekatz – miau!“.
Schamlos und ehrlich sezieren die drei sich selbst und blicken ungeschminkt auf ihr Leben. Die schrägen Damen liefern eine herrlich durchgeknallte Revue mit Comedy, Show, Tanz und Musik und jeder Menge Klatsch und Tratsch. Gegenseitig und auch für das Publikum verteilen sie Lebenshilfe und Ratschläge in Beziehungsfragen. Und sie sagen aus voller Überzeugung: „50 ist das neue 30!“. Schnell wissen die Burghausgäste: Heike ist mit einem verheirateten Mann zusammen, Kati in einer Langzeitbeziehung und Lena frisch geschieden – zum dritten Mal. Und sie weiß: als Singlefrau gibt es so schreckliche Tage, wie Valentinstag, Weihnachten und- die bei Ikea, da turteln die Paare gerne rum. Nun hat Lena eine Sex-Nothilfe-Nummer und bekommt auch prompt Anrufe von Paaren, die die Handschellen nicht mehr aufbekommen. Alle drei Damen betonen, dass Essen der Sex des Alters sei und so lassen sie sich auch „Halli-hallo-frisch“ nach Hause kommen. Dazu hat Kati „Weil‘s mir schmeckt“ komponiert – was direkt mal gesungen wird. Nicht nur Comedy, sondern auch viel Gesang haben die drei Damen dabei. Auch Tanzeinlagen, wie zu „Xanadu“. Die war dann wohl etwas anstrengend und schon ging es um die Wechseljahre. Spirituelle Sitzungen mit einer Reise zum Platz der Sehnsucht gäbe da Abhilfe. Und kaum sind sie in Richtung Entspannen unterwegs, tanzen sie zu „Conga“ mit heißen Rhythmen.
Mit „Je mehr sie trinken umso lustiger kommen wir ihnen vor“ verabschieden sich die drei in die Pause. Anschließend gibt es an ihrer Bar „Nessum Dorma“ und noch ein Pinky – rosa Prosecco mit Wodka. Herrlich die Fönaktion bei „The winner take it all“ und „ich überleb’s“. Glück in der Liebe sei nicht so einfach, wissen sie. Manche hätten einen sehr langen Atem und den müsse man einüben. Gemeinsam atmen helfe da – mit ihnen durfte das Publikum zur Melodie „Proud Mary (Rollin on the river)“ von CCR und viel „Wir atmen in die Mitte“ üben. Bei ihnen hieß es zudem nicht YMCA sondern „F-R-A-U“, und die seien alle geheimnisvoll und mystisch. Aber auch Stutenbissig, wie die drei bewiesen. Es wurde gesungen, Sekt geschlürft, gestritten und gelacht. Ein spritziger Weiber-Abend für alle – auch für die wenigen anwesenden Männer. Eine Comedy-Revue voll energiegeladener Musik und schriller Wortwechsel mit drei Frauen – bekannt von Bühne, Film und Fernsehen -, die neben dieser Comedy-Revue deutschlandweit mit ihren Soloprogrammen unterwegs sind.
Vera Marzinski
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Fotos: Vera Marzinski