Die Vielseitigkeit der Musikschularbeit konnten die Gäste bei den Konzerten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden und der Musikschule Morsbach erleben. Ein Wochenende mit viel Musik – am Samstag in der Aula des Schulzentrums Wiehl-Bielstein und am Sonntag in der Kulturstätte Morsbach. Jeweils mit Soli und Ensemblenummern von Schülerinnen und Schülern der jeweiligen Musikschule und im zweiten Teil mit der Aufführung des Musicals „Kwela, Kwela!“.
Viele Gäste hatten sich am Samstag in der Bielsteiner Aula und am Sonntag in der Morsbacher Kulturstätte eingefunden, darunter auch der stellvertretende Landrat des Oberbergischen Kreises, Tobias Schneider. Bevor die Musikschüler ihr Können unter Beweis stellten, wies Musikschulleiter Dr. Dirk van Betteray darauf hin, dass zunächst für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine aufgerufen werden solle – deshalb erklang die Ukrainische Nationalhymne, gesungen von der russischen Leiterin des Friesenhagener Kinderchores Valentina Hasch und begleitet von einem Ensemble aus Lehrkräften der Musikschulen.
Im ersten Teil der Konzerte gab es eine bunte Mischung mit wunderbaren Solo- und Ensembleiträgen von Blech- und Holzbläsern, Gitarristen, Pianisten, Schlagzeugern und Sängerinnen. Diese große Bandbreite der Instrumente und Stilrichtngen zeichnet die Arbeit der Musikschule der Homburgischen Gemeinden und der Musikschule Morsbach aus.
Eine sehr gute Mischung auch in dem Musical „Kwela, Kwela!“. Kwela ist eine lebensfrohe, afrikanische Musikrichtung. Das Musical von Andreas Schmittberger hat Melodien mit Ohrwurmcharakter und enthält viele mitreißenden Rhythmen die eindeutig zum sofortigen Mitspielen anregten.
In dem Musical geht es um eine Konferenz der Tiere Afrikas, die zusammenkommen, weil ihnen das lebenswichtige Wasser gestohlen wurde. Dabei wirkten die Chorakademie der Musikschule der Homburgischen Gemeinden, die Chöre der Musikschule Morsbach und der Friesenhagener Kinderchor sowie ein Band aus Musikschullehrern mit. Mira Caputo, Sabine Fuchs und Ina Luckner fungierten als Erzählerinnen.
Afrika liegt wohl irgendwo im Oberbergischen, sollte man meinen, wenn man die vielen Zebras, Löwen, Giraffen, Krokodile sah, die Titel wie „Mama Afrika“, den „Geisterwalzer“ oder auch „Tausend Augen in der Nacht“ sangen. Ein afrikanisches Märchen mit einem besonderen Charme, was den Mitwirkenden und auch dem Publikum viel Spaß machte.
„Es hat uns allen sehr gut getan, endlich wieder ein Musikschulkonzert durchführen zu können“, freute sich Musikschulleiter Dr. Dirk van Betteray, der auch die Gesamtleitung des Musicals hatte, zum Schluss.
Vera Marzinski
Foto oben: Die komplette Mannschaft des Musicals „Kwela, Kwela“. Foto: Thilo Schmitz