Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine pflanzten Bewohnerinnen und Bewohner der HBW Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl ein Apfelbäumchen. Bei dieser Aktion unterstützte sie die Stadt Wiehl.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther einst gesagt haben. Angesichts des Krieges in Europa war es dieser Spruch, der den Bewohnerinnen und Bewohnern des HBW-Hauses „Am Konradsberg“ Ruhe und Zuversicht spendet – und den Anstoß dafür gab, ebenfalls einen Apfelbaum als Zeichen für den Frieden, das Leben und der Solidarität mit der Ukraine zu pflanzen.
Die Nachrichten vom Kriegsausbruch in Europa haben natürlich auch die HBW-Bewohnerschaft erreicht. Mit leicht verständlichen Video-Clips und vielen Gesprächen kommen die Mitarbeiter des HBW dem Informationsbedürfnis der Bewohnerschaft nach. „Die Sorgen und Ängste unter unseren Bewohnern sind angesichts des Kriegsausbruchs riesig. Sie sorgen sich um ihre Sicherheit, mehr noch aber um das Wohlergehen der Menschen in der Ukraine. Das Bedürfnis, etwas zu tun, ist sehr groß,“ erklärt Petra Kaufmann, Pädagogische Leitung des HBW. Diesem Bedürfnis kam man mit der symbolischen Pflanz-Aktion nun nach.
Das Einpflanzen des Baumes übernahm die Stadt Wiehl: Lasse Neuburg und Matthias Heuer vom städtischen Garten- und Landschaftsbau besuchten am Mittwochmorgen das Haus Am Konradsberg und pflanzten den Baum. Bewohner Heinz Gerd Rees bedankte sich im Namen des gesamten Hauses bei den beiden jungen Männern. Gemeinsam mit HBW-Mitarbeiter Wolfgang Dörscheln hatte Bewohner Dieter Brinkmann den Baum am Vortag ausgesucht und sich dabei für die heimische Sorte Boskop entschieden. Nun hoffen die Bewohnerinnen und Bewohner, dass der Baum genau wie der Frieden in Europa wächst und gedeiht. Für etwas Trost in Zeiten des Krieges hat er bereits gesorgt.