Einen schönen „Fastelovend zesamme fiere“ wollten die Gäste am 11.11. im Burghaus Bielstein – die Voraussetzung dafür war 3 G (geimpft, genesen oder getestet) und wenn möglich ein Kostüm.
Die „Driem Beus“ freuten sich sichtlich, dass nach zwei Jahren endlich wieder ein Auftritt im Burghaus zur Sessionseröffnung stattfand. Mit den Auflagen sei das nun gar nicht so einfach, erklärte Sänger Bernd Fuhrich. Deshalb hatte er ein Absperrband mit, dass mal direkt um die sitzenden Gäste gespannt wurde. Die Tradition zum Karnevalsstart – karnevalistische Klänge von und mit den „Driem Beus“ im Burghaus Bielstein – konnte so auch in diesem Jahr wieder fortgesetzt werden.
Damit nicht zu viel geschunkelt würde, fingen sie erstmal langsam an, betonte Fuhrich. Mit vielen karnevalistischen Balladen. Aber dann hieß es auch „Wir lassen uns das singen nicht verbieten“ und „Kumm los mer fiere“ von den Höhnern. Durch die lange Bühnen-Abstinenz passte Sänger Fuhrich leider nicht mehr in seine Brings-Kopie-Hose, verriet er den Jecken-Burghaus-Gästen. Damit die im nächsten Jahr wieder passt, machte er so manchen Meter auf der kleinen Bühne. Höchstens Ellenbogen-Schunkeln oder Stippeföttchen – ein ritueller Tanz, der Garden im Rheinland, bei dem man Rücken an Rücken, leicht in die Knie geht und sich die Hinterteile entgegenstreckt – dürften die Gäste. Die kamen in „rut-wiess“ (rot-weiß), als Clown, Bibo mit Maske als Schnabel, Leo-Lady und anderen phantasievollen Kostümen. Auf der Bühne bearbeitete „Dat Trömmeltje“ wie immer Wilfried „Holli“ Holberg, dazu Michael Bielecke am Akkordeon und Piano – Udo Lesemann rockte derweil im kunterbunten Anzug seine Gitarre, am Bass im Bademantel als „Saunamann“ Matthias Bielecke. Stimmungsmusik „handjemacht in Oberberg“ und das von der ersten Minute an.
Wenn dann „Am Himmel de stääne danze“ und Fuhrich mit rockiger Stimme „With al little help from my friends“ singt, heißt es im Burghaus: „Echte Fründe ston zesamme“. So sorgten die fünf Musiker für gute Laune, auch wenn einem das Lachen teilweise wieder fast im Hals stecken bleibe, so Fuhrich. Viel zum Lachen – in bestuhlten Veranstaltungen mit 3 G – finden im Burghaus vom 18. bis 24. November statt, wenn es wieder heißt „7 nights of fun“. Bei Tutti Tran am 18.11. heißt es dann „Augen zu und durch“.
Vera Marzinski
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Foto oben: Zumindest ein bisschen Jeck im Burghaus – Foto: Vera Marzinski