Werkstatt- und Betriebsrat der BWO Behinderten Werkstätten Oberberg GmbH forderten ihre Kollegen zu Spenden für die Hochwasser-Opfer auf – 2.300 € wurden gesammelt, die Volksbank Oberberg legt nochmal 500 € drauf.
„1.000-mal Hilfe für die Hochwasser-Opfer“ heißt die Spenden-Aktion, die in dieser Woche in den BWO Behinderten Werkstätten Oberberg stattfand. Die Idee dahinter: In der BWO arbeiten fast 1.000 Menschen mit und ohne Handicap. Wenn jeder nur einen Euro gibt, kommt schnell eine große Summe zur Unterstützung der Menschen zusammen, die durch die Flutkatastrophe so viel verloren haben. Die Initiative für die Spenden-Aktion kam vom Werkstattrat, der Interessenvertretung der Menschen mit Handicap, und damit von den Beschäftigten selbst. Der Werkstattrat holte den Betriebsrat als Vertretung der hauptamtlichen Mitarbeiter mit ins Boot. So wurde es eine gemeinsame Aktion beider Räte.
Vertreter von Werkstatt- und Betriebsrat gingen durch alle Gruppen und Bereiche der BWO und sammelten das Geld ein. Dabei erlebten sie manch freudige Überraschung. So füllte allein das Team der Wäscherei der BWO-Bomig die Spendenkasse mit 400 €. Auch hier arbeiten Menschen mit und ohne Handicap zusammen. „Unsere Beschäftigten haben vorgeschlagen, dass wir alle 20 € unseres Anteils aus der Trinkgeldkasse spenden. Diese war gut gefüllt, da wir während der Corona-Pandemie nicht viel ausgegeben haben. Zusammen waren wir der Meinung, dass die Unterstützung der Flutopfer das Beste ist, was wir mit dem Geld machen können“, so Gruppenleiterin Julia Sieloff. Zusätzlich spendete jedes Team-Mitglied noch Geld aus dem eigenen Portemonnaie.
Wie groß die Hilfsbereitschaft insgesamt war, zeigte sich beim Zählen des Geldes: 2.300 € kamen zusammen. Und zur großen Freude der Initiatoren stockt die Volksbank Oberberg den Betrag nochmal um 500 € auf. Damit wurde das Spendenziel weit übertroffen. Die großartige Summe in Höhe von 2.800 € geht nun zugunsten der Flutopfer an die „Aktion Deutschland Hilft“. Bereits vor einer Woche führte das Schwester-Unternehmen der BWO, die HBW Haus für Menschen mit Behinderung GmbH, eine Sachspenden-Aktion durch, die ebenfalls ein voller Erfolg war. Die Aktion „1.000-mal Hilfe für die Hochwasser-Opfer“ ist damit die zweite, die von und mit Menschen mit Handicap in Wiehl durchgeführt wurde.
Foto oben: Franziska Wienand und Andrea Theis vom Werkstattrat freuen sich mit BWO-Geschäftsführer Jens Kämper, Verwaltungs-Mitarbeiterin Ina Dreibholz und Betriebsratsvorsitzendem Guido Pinzke über die hohe Spendenbereitschaft in der BWO. Foto: BWO/F.Jansen