Der Dorfplatz in Wiehl-Linden hat ein frisches Gesicht bekommen, verbunden mit vielen praktischen Vorteilen. Der Clou: eine fest installierte Grillstation.
Mit der Umgestaltung zeigt sich die Fläche neu gepflastert und mit einem barrierefreien Zugang versehen. Eine Trockenmauer grenzt nun das Gelände zu den Seiten hin ab, vier Bodenleuchten und ebenso viele Bodensteckdosen bieten beste Voraussetzungen für eine künftige Nutzung durch die Dorfgemeinschaft. Installiert wurde auch eine Zisterne unter dem Pflaster mit 1500 Litern Fassungsvermögen – zur Bewässerung der frisch angelegten Grünflächen des Dorfplatzes. Besonderer Clou: die fest eingebaute Grillstation.
„Die Sonne strahlt, weil der Platz so schön geworden ist“, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker heute bei der offiziellen Übergabe des Platzes an den Dorfverein. Dessen 1. Vorsitzender Holger Bohle dankte allen an dem Projekt Beteiligten, besonders der Wiehler Firma Eyberg für ihre handwerklichen Leistungen beim Umbau. Vor allem lobte er die Ausführung der Natursteinmauer, für die rund 2100 Steine einzeln behauen werden mussten. „Das war eine ganz tolle Leistung“, so Bohle: „Wir freuen uns sehr über den Platz und hoffen, ihn am 11. September mit einem Fest einweihen zu können.“
Eine Besonderheit stellt zudem die fest installierte Grillstation eines südafrikanischen Herstellers dar. Bürgermeister Stücker ließ sich die Konstruktion zeigen und griff den Faden auf: „Jetzt haben wir einen Grill aus Südafrika, fehlen nur noch die Würstchen aus Wiehl!“ 50 davon kündigte er als seine Spende zum Eröffnungsfest an. „Hier ist eine tolle Platzsituation geschaffen worden von hoher Wertigkeit“, zeigte sich Ulrich Stücker begeistert. Für den neuen Dorfplatz wünschte er eine rege Nutzung.
Gekostet hat die Maßnahme rund 172.000 Euro. Davon haben Bund und Land Nordrhein-Westfalen über das Dorferneuerungs-Programm 112.000 Euro übernommen, was einer Quote von 65 Prozent entspricht.
Die Neugestaltung bringt viele Vorteile mit sich. So steht nun mehr Platz zum Aufstellen von Mobiliar zur Verfügung. Ursprünglich war die Fläche in zwei Ebenen gegliedert, mit einer breiten Böschung dazwischen. Dieser Zustand gehört jetzt der Vergangenheit an, ebenso wie die marode Betonsteinmauer als Einfassung. Sogar an die Winterzeit ist gedacht worden: „Unter einer Abdeckung befindet sich eine Vorrichtung, wo wir unseren Weihnachtsbaum einsetzen können“, berichtete Dorfvereins-Vorsitzender Holger Bohle – woraus deutlich wird, dass die Dorfgemeinschaft mit vielen Ideen an der Gestaltung des Platzes beteiligt war.