Perspektivisch werden in Deutschland Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 zugelassen und bereitgestellt. Vor diesem Hintergrund beauftragte das Land Nordrhein-Westfalen die Kreise und kreisfreien Städte am Montag mit der kurzfristigen Einrichtung von Impfzentren. Die Zentren sollen ab dem 15. Dezember 2020 einsatzbereit sein. Für den Oberbergischen Kreis sieht das Land die Einrichtung eines Impfzentrums vor. Dieses soll im Bergischen Hof in Gummersbach eingerichtet werden.
„Wir haben uns entschieden, das Impfzentrum in der Kreismitte einzurichten, damit die Anfahrtswege aus allen Teilen des Kreises einigermaßen gleich sind“, sagt Landrat Jochen Hagt. Die Kreisverwaltung habe sich mehrere infrage kommende Immobilien im Gummersbacher Stadtgebiet angesehen. „Die Wahl ist auf den Bergischen Hof in Gummersbach gefallen. Das Impfzentrum soll in den leerstehenden Räumlichkeiten entstehen, die zuvor durch Karstadt genutzt worden sind“, gibt Landrat Jochen Hagt bekannt. Die Räumlichkeiten mit einem angeschlossenen Parkdeck eignen sich in besonderer Weise. Die Erreichbarkeit ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben. Mit den notwendigen Umbaumaßnahmen zur Inbetriebnahme des Impfzentrums wird schnellstmöglich begonnen.
Das Land sieht vor, dass die Kreise und kreisfreien Städte neben der Einrichtung der Zentren auch für die Organisation der Zentren verantwortlich sind (z.B. Errichtung und Betrieb der Zentren, Personal zur Registrierung der Impflinge bereitstellen, für notwendige Sicherheitsmaßnahmen sorgen). Die entstehenden Kosten werden jeweils zur Hälfte durch Bund und Land übernommen. Das Land sieht vor, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen das medizinische Fachpersonal bereitstellen und die Impfungen durchführen. Die Bereitstellung der benötigten Impfstoffe erfolgt über das Land.