Jeder dritte Krankheitstag in Deutschland ist auf eine Erkrankung des Bewegungsapparats zurückzuführen. Besonders häufig betroffen: Der Rücken! Um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist neben einem ergonomischen Arbeitsplatz auch Bewegung besonders wichtig. In den Wäldern rund um Bielstein kann man prima spazieren gehen und damit auch seinen Rücken stärken.
Bei Rückenschmerzen handelt es sich in der Regel nicht um eine akute Verletzung – etwa einen Wirbelbruch. Viel öfter führen dauerhafte Fehlstellungen langfristig zu chronischen Problemen. Dies ist gute und schlechte Nachricht in einem. Die schlechte Nachricht: Da sich die Erkrankung nur langsam entwickelt, dauert es auch bis sie komplett geheilt werden kann. Die gute Nachricht: Wenn es gelingt, Fehlstellungen von Anfang an zu vermeiden, entstehen die meisten Rückenprobleme gar nicht erst. Auch wenn noch keine Schmerzen vorhanden sind, sollte daher auf die Ergonomie am Arbeitsplatz geachtet werden.
Rückenschmerzen vorbeugen im Büro
Wer die meiste Zeit an seinem Schreibtisch sitzt, sollte auf die richtige Ausstattung achten. Dazu gehört ein Stuhl, der alle ergonomischen Anforderungen erfüllt. Wichtig ist vor allem eine verstellbare Rückenlehne und verschiedene mögliche Sitzhöhen. Es gibt eine eigene DIN-Norm für ergonomische Bürostühle. Diese sind also recht leicht zu identifizieren. Außerdem wichtig: Der Schreibtisch sollte immer in etwa die Höhe der Ellenbogen erreichen und der Bildschirm zwischen 60 und 90 Zentimeter vor dem Betrachter stehen. Optimal ist es dann, wenn die Oberkante des Bildschirms etwa zehn Zentimeter unterhalb der Augen liegt.
Tätigkeiten im Stehen
Ebenfalls problematisch sind Tätigkeiten, die hauptsächlich im Stehen durchgeführt werden – etwa die Arbeit am Fließband. Hier ist es wichtig, nicht dauerhaft in eine Krümmung zu geraten. Vielmehr empfiehlt es sich, den Rücken immer mal wieder aufzurichten und alle Muskeln bewusst anzuspannen. Ebenfalls kann es hilfreich sein, die Arme regelmäßig anzuheben und langsam wieder sinken zu lassen sowie die Schultern leicht kreisen zu lassen. Ebenso wie auch bei Bürotätigkeiten gilt zudem: Die Dosis macht das Gift. Falls möglich sollte die Tätigkeit also regelmäßig für einen kleinen Spaziergang unterbrochen werden. Dies steigert nicht nur die Konzentration, sondern verhindert im Idealfall auch Überbelastungen.
Was kann ich zuhause gegen Rückenschmerzen tun?
Nach der Arbeit ist zum einen die Erholung von entscheidender Bedeutung. Im Idealfall wird also auf Tätigkeiten verzichtet, die eine ähnliche Beanspruchung des Rückens beinhalten. Auch Sport kann helfen, die Muskelgruppen zu stärken und so Problemen vorzubeugen. Dies kann schon durch einen einfachen Spaziergang erreicht werden, aber auch Schwimmen und Radfahren eignen sich gut, um den Körper für die Anforderungen des Berufsalltags fit zu machen – was dann wiederum Rückenschmerzen vorbeugt. Wichtig aber: Bei beiden Sportarten sollte zwingend auf eine korrekte Rückenhaltung geachtet werden. Andernfalls kann der sportliche Ehrgeiz sogar kontraproduktiv wirken.