Mauerwerk, Showlicht und City-Lights bei „VIP VIP Hurra!“

Er ist ein Entertainer par-excellence. Comedian, Parodist, Sänger, Musiker – grandios am Saxophon und auch mit der Nasen-Blockflöte – und Showmaster, einfach die absolute Rampensau.


Foto: Vera Marzinski

Die Burghausbühne verwandelt Jörg Knör gleich zwei Mal vor ausverkauftem Haus in ein TV-Studio mit typischer „Late-Night“-Kulisse und parodiert, lästert und belustigt stundenlang. Bei ihm bekommt jeder sein Fett weg und gerne lässt er dann auch mal eine Stimme aus seinem großen Parodisten-Repertoire für sich ablästern. So wie Desirée Nick über das „Dschungelcamp“. Aber auch das Publikum hatte Knör im Visier. Willi aus „Ober“-Wiehl oder Isolde aus dem Ort mit den zwei „ü“ (Brüchermühle). Reimund musste ebenso dran glauben, aber den zeichnete er mal fluggs in Dalli-Dalli-Oskar-Manier auf seinem Flip-Chart und gab ihm das hervorragende Produkt auf Papier als Souvenir mit.

Das aktuelle Programm des Bambi-Preisträgers ist ein spannender Ausflug in die Welt der Stars, die gerade Schlagzeilen machen. Ob Boris Becker, der seiner Lili mal London und den Ort der „Kammerspiele“ zeigte. Unsere „Mutti“ – mit ihrer Macht-Raute, die die Einflugschneise zum Lady-Shave anzeige – kommentierte „selbst“ ihren Sturz beim Langlauf. Wenn man die Augen schloss, hatte man den Eindruck, sie stehe dort vorne auf der Bühne. Aber das schaffte Knör bei so ziemlich jedem seiner Parodien. Herausragend und allseits bekannt natürlich „seine“ Inge Meisel. Den Shopping-Queen-Moderator Kretschmer oder Hoeneß mit seinem neuen Domizil hatte er ebenso dabei wie Nuschel-Kommissar Til Schweiger. Ein Fragebogen, den er von einer Redaktion erhalten habe, wie er sagte, zog sich wie ein Faden durch den Abend. Da erfuhren die Gäste nicht nur etwas über seine Macken sondern auch, was die Stars zu ihren parodieren sagen. Er ahmt jeden A- bis C-Promi zum Verwechseln genau nach. Alle Größen der deutschen Promi-Landschaft und solche, die es gerne wären. Selbst die Päpste parodierte er und sorgte ständig für viele Lachsalven im Publikum. Er lässt alle unmittelbar dabei sein, wenn Schröder Putin in der „Pussy-Riot-Bar“ trifft und singt: „Ohne Krim geht der Putin nie ins Bett“. Oder Bischof Tebartz-van Elst die Vorteile des Lebens ohne Frau preist, denn dann könne man viel Geld auf die Seite legen. Wunderbar auch Helge Schneiders „Fatzebook“ oder Karl Lagerfelds Kommentar zu seinem 80. Geburtstag.

Das Zeichnen ist eine seiner großen Leidenschaften. Knör gestaltet seine Show-Plakate selbst, zeichnet Karikaturen oder Gemälde. Mit 15 Jahren trat er als jüngster Kandidat in Rudi Carrells Show „Am laufenden Band“ auf – in Bielstein zeigte er ein Bild mit dem großen Showmaster, seiner Mutter und Knör als Teenie. Ein paar Jahre später stellte er in der Nachwuchssendung „Talentschuppen“ sein parodistisches Können unter Beweis, gehörte zu dem Team „7 Tage, 7 Köpfe“ und lieh Wum und Wendelin ihre Stimmen. Selbst bei RTLs „Supertalent“ trat er auf, aber nicht mit seinem üblichen Bühnenprogramm. Er holte dort eine Blockflöte hervor und erklärte: „Ich bin Botschafter für dieses Instrument, das sonst nur unter dem Weihnachtsbaum gespielt wird.“ Im Bielsteiner Burghaus bekamen die Gäste ein kleines Titanic-Vorspiel auf der Blockflöte – mit der Nase geblasen. Grandios seine kurze, musikalische Einlage auf dem Saxophon. Er ist eben ein Allrounder. Und wenn er irgendwo auftritt, dann kennt er sich dort aus. So wusste er doch, dass in der Wiehler Tropfsteinhöhle geheiratet werden kann und nach der Hochzeit gibt es dort einen guten Tropfen – „man muss nur lange genug stehen bleiben!“. Viel Ausdauer benötigten auch die Gäste, was ihnen keineswegs schwer viel, bei dem bunten Programm mit vielen Stars und Spitzfindigkeiten von Jörg Knör.

Vera Marzinski

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Unternehmen Kay Wolf neuer Partner des BSV Bielstein

Im Rahmen des Bielsteiner Kunstrasenprojekts „Ein Kunststück für Bielstein“ wurde das ortsansässige Unternehmen Kay Wolf Computer & Dienstleistungen als neuer Werbepartner gewonnen.

Die von Ronald Hallen (Mediendienstleistung) gestaltete und Mickoleit Media produzierte Bandenwerbung wird nach der Zaunerneuerung pünktlich zur Einweihung an ihrem Bestimmungsort montiert.

Das Unternehmen freut sich auf eine gute und langjährige Partnerschaft und wünscht dem BSV Bielstein für die Zukunft viele sportliche Erfolge.

Der Senat des Karnevalsvereins Bielstein holt den „Willi Millowitsch“-Karnevalswagen nach Bielstein

Am Sonntag, den 30. März 2014, holte sich der Senat des Karnevalsvereins Bielstein seinen ersten eigenen Karnevalswagen aus Köln ab, wo schon Willi Millowitsch mit über den Rosenmontagszug gefahren ist.

Morgens um 8:00 Uhr ging die Tour mit einem Trecker von Bielstein nach Köln los. Die Senatoren Markus Willmeroth und Markus Wurth machten sich auf die Reise, um in Köln Niehl den neuen Senatswagen zu übernehmen. Um 10:30 Uhr in Köln angekommen wurde auch direkt der Hänger angekuppelt und los ging es mit ca. 20 Stundenkilometer zurück Richtung Bielstein. Das erste Erlebnis war es schon, im März bei Sonnenschein mit einem Karnevalswagen über die Mülheimer Brücke zu fahren. In Mülheim selbst verlor der Wagen leider auch schon das erste Teil. Ein Engel, welcher als Zierde an dem Wagen montiert ist, verlor seine linke Hand. Es sah schon fast so aus, als wollte er zum Abschied dem Dom nochmals zuwinken.

Weiter ging es unter Brücken her, welche teilweise nur eine Durchfahrthöhe von 3,80 Meter hatten, was bei einer Wagenhöhe von ca. 3,78 Meter schon mal sehr spannend sein kann. Zeitweise musste der Gegenverkehr gesperrt werden, damit der Trecker mit Anhänger mittig unter der halbrunden Unterführung her fahren konnte. Die Strecke führte von Mülheim über Bergisch-Gladbach, Bensberg, Untereschbach, Overath, Engelskirchen, Ründeroth bis zu seinem Zielort Bielstein. Hier wurde die Ankunft bereits von vielen Mitgliedern des Karnevalsverein Bielstein erwartet.

Um 15:00 Uhr wurde der neue Karnevalswagen von fast 70 Bielsteiner Karnevalisten gebührend empfangen. Mit blau weißen Puscheln stand das Willkommenskomitee auf dem Parkplatz und bildete eine Gasse für das Zugespann. Vorneweg der Senatspräsident Rolf Gurbat der bei dem Eintreffen nur sagte: „Nä wat is der schön“. Nach der ersten Begutachtung wurde natürlich der Grill angezündet und gebührend auf den neuen Wagen angestoßen.

Übrigens, die Hand wurde gerettet und wird fachmännisch wieder angebaut, damit der Engel im nächsten Jahr den vielen Besuchern des Bielsteiner Rosenmontagszuges zuwinken kann.