Zwei Verletzte und hoher Sachschaden waren die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am späten Montagabend in Bielstein ereignete. Um 22:10 Uhr befuhr ein 43-jähriger Mann aus Nümbrecht mit seinem Auto die Bielsteiner Straße (L 336) aus Fahrtrichtung Weiershagen kommend in Richtung Bielstein, als er frontal mit dem entgegenkommenden Pkw eines 42-jährigen Wiehlers kollidierte, der sich auf dem Linksabbiegerstreifen in Richtung Hammerstraße eingeordnet hatte. Durch die Wucht des Aufpralls zog sich der 43-Jährige schwere Verletzungen zu und musste durch die Feuerwehr aus seinem völlig beschädigten Auto befreit werden. Der 42-jährige Wiehler zog sich leichte Verletzungen zu. Beide Fahrer wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert. Da bei dem schwer verletzten Nümbrechter Anhaltspunkte für eine mögliche Alkoholisierung vorlagen, ordneten die Beamten eine Blutprobe an und stellten seinen Führerschein sicher. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mindestens 15.000 Euro. Die Bielsteiner Straße war im Bereich der Unfallstelle bis 0:30 Uhr voll gesperrt.
Veranstaltung zum Internationalen Frauentag 2012 in der Burg in Bielstein
„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Die Antwort des Spiegels, die Frauen auf diese seit Jahrhunderten gestellte Frage bekommen, ist selten zufriedenstellend. Fernab von individuellen Bewertungen legt der Spiegel Ideale zugrunde, die abhängig sind von Zeitgeist, Modediktat, medialer Machbarkeit, etc.
Für die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Engelskirchen, Gummersbach, Wiehl und des Kreises Grund genug, sich dem Thema auf kritische und alternative Weise anlässlich des Frauentage mit einer Veranstaltung am 10. März zu nähern.
Folgendes Programm erwartet interessierte Frauen jeglichen Alters in der Burg in Bielstein:
Um 16.30 Uhr Begrüßung durch die stellvertretende Wiehler Bürgermeisterin Bianca Bödecker. Um 17.00 Uhr referiert Frau Sabine Lehmann zum Thema „Schönheitsideale im Wandel der Zeiten“. Der anschließende Beitrag “Natürlich schön – keine Frage des Alters“ von Frau Klaudia Feltens beschäftigt sich mit alternativen Methoden, um sich unabhängig des Alters rundum schön zu fühlen. Zeit für Gespräche, Austausch und eine kleinen Imbiss ist vor dem folgenden Kabarett gegeben.
Als Abschluß des Abends gastiert das Frauenkabarett-Duo „Thekentratsch“ mit ihrem aktuellen Programm „Schönheit hat immer zwei Gesichter“ in der Burg. Mit diesem Programm trifft das Duo den Zeitgeschmack mitten ins übervolle Herz. Ihre handfesten Analysen über „das Frau sein als solches“, der ewige „Mutter – Tochter Konflikt“, oder den nötigen, erzieherischen Maßnahmen des starken Geschlechts, wenn es um das Thema „Haushalt“ geht, sind phänomenal und herzerfrischend.
Ein schmerzfreies, köstliches Rollenspiel, mit selbstironischem Umgang, das in seiner Variationsbreite nicht nur durch ungebremste Spielfreude besticht.
Junge Oberberger für Zukunftspreis Demografie 2012: Kreis und Volksbank zeichnen die besten Ideen aus
Der Wettbewerb um den diesjährigen „Zukunftspreis Demografie Oberberg“ richtet sich an junge Oberberger, die sich mit kreativen Ideen sozial engagieren. Der Oberbergische Kreis und die Volksbank Oberberg zeichnen damit gemeinsam Projekte im Bereich Schule und Freizeit aus.
„Ohne bürgerschaftliches Engagement wird es im demografischen Wandel nur schwer gelingen, geltende Standards zu erhalten“, sagt Landrat Hagen Jobi. „Wer sich schon als junger Mensch aktiv in die Gesellschaft einbringt, wird dies auch als Erwachsener fortsetzen, wenn er für sein Tun die entsprechende Wertschätzung erfährt. Dies ist unser Anliegen. Wir wollen das soziale Engagement junger Oberberger wertschätzen und mit dem Zukunftspreis belohnen.“ Hagen Jobi dankt daher der Volksbank Oberberg eG, die erneut im Rahmen des Demografieforums Oberberg die Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro auch für diesen dritten Zukunftspreis stiftet.
„In den beiden Vorwettbewerben konnten wir uns über mehr als 100 wertvolle Beiträge freuen, darunter auch aus der Gesamthauptschule in Wiehl-Bielstein, die mit dem Projekt „BESTE Chancen“ einen Sonderpreis errungen hat“, sagt Landrat Hagen Jobi. Auch der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Oberberg eG, Ingo Stockhausen, betont die „Bedeutung von gesellschaftlicher Verantwortung in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens“. Die Volksbank Oberberg sehe es als ihre Selbstverpflichtung, die nachhaltige Entwicklung der heimatlichen Region – insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandlungsprozesses – aktiv zu unterstützen.
So steht der diesjährige Wettbewerb um den Zukunftspreis 2012 unter dem Motto: „Jung, kreativ und sozial engagiert“. Jedes Konzept, das sich um das gesellschaftliche Miteinander kümmert, kann am Wettbewerb teilnehmen – egal ob Engagement für Ältere, Gleichaltrige oder Jüngere. Das reicht von Hausaufgabenbetreuung, Hilfsangebote in der Nachbarschaft bis hin zur Freizeitgestaltung für Senioren. Angesprochen sind Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre. Die eingereichte Bewerbung muss ein konkretes Projekt beschreiben und es muss im Oberbergischen Kreis initiiert sein.
Teilnahmebedingungen:
Der Bewerbungsbogen steht im Internet unter www.demografie-oberberg.de und www.volksbank-oberberg.de zum Download bereit.
Die Bewerbung ist einzureichen beim Oberbergischen Kreis unter zukunftspreis@obk.de oder bei der Volksbank Oberberg unter zukunftspreis@volksbank-oberberg.de.
Einsendeschluss ist der 15. Mai 2012. Die Preisverleihung findet im Herbst 2012 statt.
Weitere Informationen zum Wettbewerb erteilen:
Silke Hund (Oberbergischer Kreis), unter Telefon 02261 88-2319, oder per E-Mail: zukunftspreis@obk.de
Thomas Knura (Volksbank Oberberg), unter Telefon 02262 984-257, oder per E-Mail: zukunftspreis@volksbank-oberberg.de
Oberbergischer Kreis
Facettenreiches Konzert des Weimarer Bläserquintetts
In famosem Zusammenspiel gab das Weimarer Bläserquintett im Burghaus Bielstein am Freitagabend ein begeistert aufgenommenes Konzert. Musikalisches Feinempfinden, ihre Homogenität im Ensembleklang und ihre großartige Spielfreude zeigten die fünf jungen Musikerinnen und Musiker. In der traditionellen Besetzung Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn beleuchten sie diese farbenreiche Instrumentalbesetzung mit abwechslungsreichem Repertoire aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.
Foto: Christian Melzer
Gleich zu Beginn ein bekanntes Stück: die Ouvertüre des „Der Barbier von Sevilla“ von Gioachino Rossini in einer Bearbeitung von Joachim Linckelmann. Dass Rossini das Komponieren leicht von der Hand ging, spürt man auch in seinen Stücken. Insbesondere wenn diese mit solch einer Leichtigkeit umgesetzt werden, wie durch das Weimarer Bläserquintett. Das differenzierte Zusammenspiel der fünf Bläser eröffnet den Blick auf die Musik und beeindruckte. Ebenso gekonnt wie dieses klassische Werk interpretierten die jungen Musiker auch die zeitgenössischen Klänge von Samuel Barbers Komposition „Summer Music op. 31“. In seiner klanglich wie rhythmisch sehr kontrastreichen Kompositionen gelingt es Barber, die einzelnen Klangcharaktere der Blasinstrumente gekonnt herauszustellen. Für ein Sommerfestival sollte Samuel Barber ein Stück komponieren. Aber zunächst brachte er nur viele einzelne Teile der Gesamtkomposition aufs Blatt und setzte sie gemeinsam mit dem Ensemble zusammen. So wirkt es auch wie ein zusammen gewürfeltes Mosaik, dass aber doch als Ganzes eine besondere Wirkung hat.
Nach dem Ausflug ins 20. Jahrhundert ging es musikalisch zurück ins 18. Jahrhundert. Einer der bedeutenden Komponisten der Mannheimer Schule – einer Gruppe von Komponisten Mitte des 18. Jahrhunderts – war Franz Danzi. Für Bläserquintette ist er durch seine Kompositionen nicht wegzudenken. Das viersätzige „Bläserquintett B-Dur op. 56 Nr. 1“ begeisterte auch in Bielstein.
Das Weimarer Bläserquintett zählt zur „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK)“. Dieses Förderprojekt ist eine der effizientesten Maßnahmen für den professionellen musikalischen Nachwuchs und bringt junge Musikerinnen und Musiker, Konzertveranstalter und ein breites Publikum zusammen. So ist für solch ein herausragendes Quintett auch ein Auftritt in Bielstein möglich. Mittlerweile konzertierte das Ensemble auf bedeutenden Podien, wie die Kölner Philharmonie, die Tonhalle Düsseldorf und der Herkulessaal München.
Zum Ensemble gehören Tomo Jäckle (Flöte), Frederike Timmermann (Oboe), Sebastian Lambertz (Klarinette), Stephan Schottstädt (Horn) und in Wiehl-Bielstein ersetzte Antonia Zimmermann den erkrankten Fagottisten Jacob Karwath. Bereits 2002 gab das Weimarer Bläserquintett sein Debüt mit der Teilnahme am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Und dies mit hervorragendem Erfolg – ihnen wurde ein erster Preis mit Höchstpunktzahl zuerkannt. Grandios ist ihr Spiel, bei dem sie eine hohe musikalische und klangliche Homogenität erreichen.
Sie sind wahre Künstler und so verwunderte auch nicht der Satz des Klarinettisten und charmanten Moderators Sebastian Lambertz: „Wir kommen nun zur Malerei“ – zur Klangmalerei. Komponist der klanglich gemalten bunten Mischung der „Petite Suite“ : Claude Debussy. Von einer munteren Schifffahrt zu einem farbenreichen Aufmarsch und über rokoko-ähnliche Klänge im Menuett zu einem Konflikt zwischen Dreiviertel- und Zweivierteltakt präsentierte sich hier. Eine wahrhaft facettenreiche Zusammenstellung. Zum Abschluss noch ein wenig Romantik mit dem „Bläserquintett C-Dur op. 79“ von August Klughart. Dabei kamen sowohl die solistischen als auch die gemeinsamen Parts hervorragend zum Tragen. Eine außerordentliche Virtuosität zeigte das Weimarer Bläserquintett in seinem Konzert und verabschiedete sich mit der Polka aus den „Five Easy Dances“ von Denes Agay.
Vera Marzinski
Eröffnungsfeier der Sparkasse Bielstein mit einem Geschenk für die Bielsteiner
10.000 Euro – da staunte Eberhard Klein vom Förderverein Freibad Bielstein nicht schlecht. Sparkassendirektor Manfred Bösinghaus und Gerhard Altz, Vorsitzender des Sparkassen-Verwaltungsrates übergaben ihm einen großen Spendenscheck für das Freibad. Der noch junge Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bielsteiner Freibad zu erhalten. Seit den 30-er Jahren freuen sich die Bielsteiner daran, zwischendurch wurde es immer wieder erneuert und auch jetzt stehen einige Investitionen an.
Von links: Sparkassendirektor Manfred Bösinghaus, Eberhard Klein und Gerhard Altz
Bösinghaus nahm die Eröffnungsfeier der Sparkasse Bielstein zum Anlass, das Geschenk mitzubringen. Über 100 Personen drängten sich in der „neuen alten“ Geschäftsstelle. Dabei waren in erster Linie die Vertreter der am Sparkassen-Umbau beteiligten Firmen, ferner die direkten Nachbarn und die künftigen Bewohner des Bielsteiner Hauses sowie die Sparkassen-Verwaltungsratsmitglieder. Die Sparkasse ist das ersten Unternehmen, das in das neue Bielsteiner Haus einzieht. Schon sehr bald werden andere folgen, und auch die Wohnungen werden bezogen. „Alle sind froh, dass das Sparkassen-Container-Provisorium auf dem Brindöpke-Platz nun beendet ist“, so Bösinghaus. 17 Monate seien eine lange Zeit, aber letztlich zähle das Endergebnis. Mit dem Bielsteiner Haus sei nun im Herzen Bielsteins ein weiteres, attraktives Schmuckstück entstanden, so Bürgermeister Becker-Blonigen.
Bauherren Bielsteiner Haus
Sparkassen Team